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Real Ear Unaided Gain

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Der Open-ear-gain, kurz OEG, ist die Eigenverstärkung des äußeren Gehörgangs. Diese liegt im Frequenzbereich von 2 bis 4 kHz und ihr Maximum beträgt zwischen 10 und 20 dB. Im Idealfall aus Lehrbüchern liegt das Maximum bei 3 kHz und beträgt 17 dB.

Gemessen wird der Open-ear-gain durch eine In-situ-Anlage.

Der Inhalt von Sprache hängt im Wesentlichen vom Erkennen der Konsonanten und der Zischlaute ab. Dieser Schall befindet sich gerade in dem Frequenzbereich, wo der beginnende Hörverlust liegt, also beim typischen Verlust der hohen Frequenzen. Die Folge ist die "Schwerhörigkeit". Information wird zwar gehört, aber nicht verstanden. Das Ziel ist dann die Verwendung eines Hörgeräts mit der Anhebung der hohen Frequenzen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Höreindrucks der tiefen Frequenzen. Open-Ear-Gain-Systeme erfüllen beide Anforderungen. Der natürliche Klang des Gehörs bleibt hiervon unberührt. Durch individuelles "Open Ear Gain", kann eine Verstärkung der hohen Frequenzen bis zu 17 dB eingestellt werden.

Literatur

  • Thomas Görne: Tontechnik. 1. Auflage, Carl Hanser Verlag, Leipzig, 2006, ISBN 3-446-40198-9
  • Michael Dickreiter: Handbuch der Tonstudiotechnik. 6. Auflage, K.G. Saur Verlag KG, München, 1997, ISBN 3-598-11320-x