Robert McLiam Wilson
Robert McLiam Wilson (* 24. Februar 1964 in Belfast, Nordirland) ist ein nordirischer Schriftsteller.
Leben und Schaffen
McLiam Wilson wuchs mit sechs Geschwistern (von denen eines früh starb) in einer Belfaster Arbeiterfamilie auf. Er studierte am St Catharine’s College in Cambridge.
1989 veröffentlichte er seinen ersten Roman Ripley Bogle. Er handelt von einem Obdachlosen in London und wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Irish Book Award. Der Protagonist seines zweiten Romans Manfred’s Pain (1992) ist ein alter Mann, dessen Lebensgeschichte in Rückblenden erzählt wird. Eureka Street (1996) schildert auf humorvolle Weise die Freundschaft zwischen einem Protestanten und einem Katholiken in Belfast vor dem Hintergrund des IRA-Waffenstillstandes von 1994. Ein weiterer Roman mit dem Titel The Extremists ist bereits seit einigen Jahren angekündigt, aber bisher nicht erschienen.
McLiam Wilson verfasste außerdem (zusammen mit Donovan Wylie) eine Studie über Armut im Vereinigten Königreich (The Dispossessed, 1992), war journalistisch tätig, und hat für die BBC einen Dokumentarfilm über den Nordirlandkonflikt gedreht.
Wilson war verheiratet und lebt in Paris.
Weblinks
- Profil bei contemporarywriters.com (engl.)
- McLiam Wilson im Electronic Irish Records Dataset der Princess Grace Irish Library (engl.)
- Interview in der Zeit
Personendaten | |
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NAME | Wilson, Robert McLiam |
KURZBESCHREIBUNG | nordirischer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 24. Februar 1964 |
GEBURTSORT | Belfast, Nordirland |