Soziologie der Kindheit
Die Kindheitssoziologie (auch Soziologie der Kindheit) befasst sich mit dem Voraussetzungen und sodann dem Eintritt von Kleinstkindern als Akteuren in die Gesellschaft, also einerseits mit ihren sozialen Interaktionen mit Älteren, aber auch untereinander – dies Letztere ein besonders interessantes Arbeitsgebiet der Soziologie, weil hier die ‚Gesellschaft‘ immer wieder neu definiert wird.
Als Spezialisierung für Soziologinnen und Soziologen war die Kindheitssoziologie lange Zeit ruhm- und brotlos, stand auch in scharfer Konkurrenz zur Pädagogik und Psychologie (besonders auch zur Psychoanalyse). Erst die Erschließung der Kinder als Kundschaft (also als Markt), vor allem durch die Massenmedien (vgl. Werbung), hat ihr lukrative Forschungsmöglichkeiten eröffnet – merkbar auf soziologischen Kongressen.