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Seidenstraße

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Als Seidenstraßen bezeichnet man ein Netz von Karawanenstraßen, das seit spätestens seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. von China durch Zentralasien nach Europa führte. Der Begriff Seidenstraße wurde von Ferdinand von Richthofen geprägt.

Wenn man von Der Seidenstraße spricht, wird normalerweise die Hauptroute gemeint, die von Xi'an (der damaligen Hauptstadt von China) über Lanzhou, Wuwei und Zhangye bis Dunhuang führte, sich dort in eine nördliche und südliche Route um die Wüste Takla Makan teilte, die sich bei Kashgar wieder vereinigte und dort über Samarkan, Buchara, Teheran bis Antakaya (heute Antiochia) an die Küste des Mittelmeeres verlief.

Auf der Seidenstraße wurden nicht nur Waren wie Gewürze, Seide, Glas und Porzellan transportiert, sondern mit dem Handel auch Religion und Kultur verbreitet. So verbreitete sich Buddhismus über der Seidenstraße bis nach China und Japan und wurde vorherrschende Religion dort. Auch das Christentum gelang über die Seidenstraße bis zu der damaligen Hauptstadt von China, wie ein Steintafel in heutigem Xi'an dokumentiert. Papier und Schwarzpulver kam entlang der Seidenstraße in den arabischen Länder und gelangen von dort später nach Europa.

Durch Klimaveränderung und Kriegswirren, sowie später durch die zunehmende Bedeutung der Seefahrt verlor Seidenstraße nach dem 15. Jahrhundert zunehmend an Bedeutung.