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Kraftwerke Linth-Limmern

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Die Kraftwerke Linth-Limmern AG ist eine Kraftwerkgesellschaft in Linthal im Glarner Hinterland. Sie gehört zu 85 % der Nordostschweizerischen Kraftwerke (NOK) und zu 15 % dem Schweizer Kanton Glarus.

Vorgeschichte

Im Zusammenhang mit dem Projekt untersuchten Geologen den Limmernboden im Quellgebiet der Linth. Dort floss Wasser durch Risse in den Felsen ab, dass das Gelände für den Bau eines Stausees nicht geeignet schien. Das Projekt schien gescheitert, bis Fachleute die Idee hatten, die undichten Stellen mit Zementspritzen abzudichten. Die treibende Kraft für den Bau und Betrieb der Kraftwerkanlagen waren die Nordostschweizerischen Kraftwerke, die am 30. März 1957 vom Landrat die Konzession erhielt.

Die Bauarbeiten

Der Limmernboden war ein schwer zugängliches Gebiet. Der Bau einer Strasse ins Tierfehd erwies sich als einfach. Von dort aus wurde eine Seilbahn installiert, damit die notwendigen Materialien, darunter Zement und Eisen, hinaufgeseilt werden konnten. Sie hatte eine Tragkraft von 18 Tonnen. Die Staumauer wurde im Sommer 1962 fertiggestellt, und das Wasser muss seither auch durch künstliche Kanäle zugeführt werden.

Die Kraftwerke Linth-Limmern heute

Teils beliefern die KLL den Kanton Glarus über eine Feinverteilleitung direkt mit Strom. Die Mehrheit der gezeugten Energie wird über eine 220-kV-Freileitung ins Unterwerk Grynau bei Uznach geführt. Zur Zeit wird das Projekt Linthal2015 gehandelt. Die Kraftwerkanlagen sollen für eine Produktion von 380 kV ausgebaut werden. Das würde den Bau einer neuen 380-kV-Leitung notwendig machen, obschon der Bau von Hochspannungsleitungen heute sehr umstritten ist. Die neue Leitung soll bei Schwanden in die Vorableitung eingeschlauft werden.

Siehe auch

Linthal GL, Absatz «Kraftwerke Linth-Limmern»

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