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Klebreis

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Klebreis in traditioneller Umhüllung aus Bananenschale

Klebreis ist eine Reissorte, bei der durch ihren hohen Stärke-Anteil die Reiskörner beim Kochen vollständig miteinander verkleben -- noch stärker als beim Rundkornreis ("Milchreis", Japonica). Ungekocht ist Klebreis leicht an den matt-weißen und vor allem völlig undurchsichtigen (nicht glasigen) Körnern zu erkennen.

In der thailändischen Küche wird Klebreis meist für Süßspeisen verwendet, im Norden und Nordosten (Issan) von Thailand wie auch in Laos bildet Klebreis das Hauptnahrungsmittel.

In Taiwan isst man gern Zongzi, Klöße aus Klebreis (chinesisch 糯米﹐Pinyin nuòmǐ), eingewickelt in Bambusblätter, mit verschiedenen Füllungen wie z.B. Datteln, süßem Bohnenbrei, Schinken, Krabben, Erdnüssen und Eigelb. Die japanischen Omochi -- dort fester Bestandteil des Neujahrsfestes -- sind süße Bällchen aus Klebreis, die z.B. mit Zimt gewürzt werden.

Man lässt den Klebreis etwa 2 Stunden in kaltem Wasser quellen, bevor man ihn gart. Dazu nimmt man etwa 50% mehr Wasser als Reis und köchelt ihn für etwa 20 Minuten. Hierbei entsteht ein eher breiiges Endprodukt.

Soll diese Reisart nicht zu Süßspeisen oder Bällchen weiterverarbeitet, sondern als normale Beilage serviert werden, darf man ihn nicht kochen, sondern er wird nach dem kalten Quellen in einem Sieb gedämpft; nur so bleiben die Körner halbwegs heil.

Siehe auch: Reis