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Kessel von Falaise

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ausgangslage

Nach dem erfolgreich verlaufenen D-Day und dem Durchbruch durch die deutsche Front in der Panzerschlacht von Avranches konnten die Alliierten Anfang August 1944 zur Befreiung Frankreichs aus der nationalsozialistischen Diktatur ansetzen. Mitte August 1944 sollten dafür große Heeresverbände der Wehrmacht aufgerieben werden, um das Hinterland für weitere Operationen nutzen zu können.

Verlauf

Aus dem Norden Richtung Caen stieß die kanadische Armee nach Falaise vor, aus dem Süden rückten zwei US-Armeen an. Durch diesen Zangenangriff der Alliierten gerieten die deutschen Armeen, die 7. Armee und 5. Panzerarmee, in Gefahr völlig eingeschlossen zu werden. Eigenhändig entschloss deshalb der kommandierende Generalfeldmarschall Hans Günther von Kluge durch die einzig freie Stelle Richtung Osten auszubrechen, wofür er von Adolf Hitler stark gerügt wurde. Aufgrund des damals schon einsetzenden Treibstoffmangels und der ständigen allierten Luftangriffe musste viel Material und Kriegsgerät zurückgelassen werden, was nun den Alliierten diente. 50.000 Männern gelang die Flucht, 55.000 ergaben sich nach verlustreichen Abwehrkämpfen nach der Einschließung.

Folgen

Durch das völlig entblößte Mittelland Frankreichs stießen die alliierten Streitkräfte schnell bis nach Paris vor und konnten es als "freie Stadt" zurückerobern. Bis September 1944 war ganz Frankreich befreit. Wesentlichen Anteil daran hatte die verlorene Schlacht von Falaise, da sie endgültig signalisierte, dass der alliierte Vormarsch in Westeuropa nicht aufzuhalten war. Das nahe Ende des NS-Regimes wurde immer deutlicher.