Zum Inhalt springen

Reichstagsgebäude

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Dezember 2003 um 16:04 Uhr durch Ulrich.fuchs (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


Reichstagsgebäude in Berlin 2003
im Hintergrund das Paul-Löbe-Haus

erleuchtete Glaskuppel bei Nacht
Die neue Reichstagskuppel

Reichstagsgebäude ist die Bezeichnung für ein Gebäude in Berlin, das erst dem Reichstags des deutschen Kaiserreiches und heute dem deutschen Bundestag als Sitz dient.

Sein Neubau nach einem Entwurf von Paul Wallot wurde am 5. Dezember 1894 vollendet.

Am 9. November 1918 rief der sozialdemokratische Politiker Philipp Scheidemann vom Balkon des Reichstages die Republik aus und beendete damit die Monarchie.

Unter Berufung auf den Reichstagsbrand in der Nacht vom 27. zum 28. Februar 1933 leiteten die Nazis Terrormaßnahmen gegen die Opposition ein. Nach dem Brand tagte das Parlament in der gegenüber liegenden Krolloper.

Das Reichstagsgebäude wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und in den Jahren 1961 bis 1973 wieder aufgebaut, allerdings ohne die markante Kuppel, die wegen Kriegsschäden gesprengt worden war. Nach der deutschen Wiedervereinigung beschloss der gesamtdeutsche Bundestag, nach dem Umzug von Parlament und Regierung von Bonn nach Berlin wieder im Reichstagsgebäude zu tagen.

1995 verhüllten die Künstler Christo und Jeanne-Claude das Gebäude, bevor ein umfassender Umbau unter Regie von Sir Norman Foster einsetzte, bei dem das Gebäude auch wieder eine Kuppel bekam. Seit 1999 beherbergt das Reichstagsgebäude den Bundestag.