Zum Inhalt springen

Täuschung und Fälschung in der Wissenschaft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. April 2005 um 12:32 Uhr durch HaeB (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Betrug und Fälschung in der Wissenschaft sind unwahre Behauptungen oder gefälschte Messergebnisse, die vorsätzlich (Betrug) oder möglicherweise unbewusst (Fälschung) publiziert werden.

  • In den Geisteswissenschaften:
    • Die Sokal-Affäre: Im Mai 1996 veröffentlichte die Zeitschrift Social Text den Artikel "Transgressing the Boundaries: Towards a Transformative Hermeneutics of Quantum Gravity" ("Grenzen Überschreiten: eine transformative Hermeneutik der Quantengravitation") des Physikers Alan Sokal. Kurz darauf gab Sokal in einer anderen Zeitschrift, Lingua Franca, bekannt, dass es sich bei dem Aufsatz um eine Parodie handele, die er verfasst habe, "um einen gegenwärtig modischen postmodernen/poststrukturalistischen/gesellschaftskonstruktivistischen Diskurs und, allgemeiner, einen Hang zum Subjektivismus zu bekämpfen". Er hatte die zusammengesuchten Zitate verschiedener postmoderner Denker mit dem typischen Jargon dieser Denkrichtung zu einem Text montiert, dessen unsinniger Inhalt bei Beachtung wissenschaftlicher Standards, so der Vorwurf an die Herausgeber von Social Text, als solcher hätte erkannt werden müssen.

Ursachen und Motivation

  • Nichtanerkennen bzw. Bestafen von Ehrlichkeit
  • Ruhm und Ehre
  • Publikationszwang und Fördermittel

Literatur

  • William Broad, Nicholas Wade: Betrug und Täuschung in der Wissenschaft., ISBN 3764315601