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Rochlitzer Porphyr

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Begründung: Kapitel Entstehung ist völlig daneben (Das war ein Ignimbrit), als URV erkannt. -- 4. Dez. 2008, Lysippos

Blick in einen Steinbruch am Rochlitzer Berg
Schaustand am Porphyrlehrpfad am Rochlitzer Berg
Kursächsische Postmeilensäule aus Rochlitzer Porphyr
Chemnitz, Denkmal für die Gefallenen von 1919 (Hanns Diettrich, 1977)
Fassadenplatten in Ankermontage, Rochlitzer Porphyr mit frischer Farbe und Aderbild

Rochlitzer Porphyrtuff ist ein vulkanisches Gestein (Ignimbrit), das den Rochlitzer Berg bei Rochlitz in Sachsen bildet.

Material

Dieser Naturwerkstein wird unter der Handelsbezeichnung Rochlitzer Porphyr, Rochlitzer Porphyrtuff oder seltener auch Rochlitzer Marmor seit Jahrhunderten vertrieben. Seine petrographische Bezeichnung ist Ignimbrit. Die Lagerstätte ging als Rückstand von pyroklastischen Vorgängen hervor. Er wird als Baustoff für moderne und historisch bedeutsame Bau- und Bildhauerwerke, Garten- und Landschaftsgestaltung, Grabmale, etc. genutzt.

Entstehung

Der Rochlitzer Porphyrtuff entstand erdgeschichtlich zur Zeit des Rotliegenden im Perm. Damals war der mit 350 Meter Höhe im Herzen Sachsens gelegene Rochlitzer Berg ein Vulkan, der gewaltige Mengen Asche ausstieß. Im Laufe vieler Jahrhunderte sedimentierte die Asche und wurde zu einem porösen Gestein gepresst. Die so entstandene Tuffschicht ist bis zu 100 Meter stark.

Verarbeitung

Das gesprengte Material wird mit Hilfe von Radladern und LKWs in das nur wenige Meter entfernte Werk transportiert. Dort werden die gewaltigen Blöcke durch Seilsäge, Brückensäge und Gatter in die für die Weiterverarbeitung geeignete Größe gebracht. Danach kann der Rochlitzer Porphyr in vielfältiger Weise eingesetzt werden.

Verwendung

Steinfunde, deren Alter auf rund 3.000 Jahre geschätzt wird, belegen, dass der Rochlitzer Porphyr lange vor unserer Zeitrechnung z.B. als Mahlstein Verwendung fand.

Gebäude

Mit der Errichtung geistlicher Herrschaftsgebäude erlebte das Gestein schließlich den Durchbruch. So können die Rochlitzer Porphyrbrüche historische, sowie moderne Referenzobjekte anführen. Wie z.B.:

Weitere Verwendung

Ende der 90er Jahre wurde die Produktpalette der Vereinigten Porphyrbrüche neu definiert und erweitert. So kann man heute verschiedenste Produkte aus diesem einmaligen Gestein erwerben, wie z.B.:

  • Bodenplatten zur Weg- und Terrassengestaltung
  • Mauerabdeckungen
  • Grabmale
  • Blitzkopfsäulen für den Garten- und Landschaftsbau, sowie als Grabmale
  • Gartenbänke
  • Pflanzkübel
  • Kerzenständer

Literatur

  • Heiner Siedel: Sächsische „Porphyrtuffe“ aus dem Rotliegend als Baugesteine: Vorkommen und Abbau, Anwendung, Eigenschaften und Verwitterung. In: Institut für Steinkonservierung e. V. Bericht Nr. 22, 2006, S. 47-58. http://www.tu-dresden.de/biw/geotechnik/geologie/publikationen/download/Tuffe_IfS.pdf
  • Jens Czoßek: Sächsischer Marmor – Der „Porphyrtuff“ von Rochlitz. In: Die Erde knallt! Vulkane in Sachsen Ausstellungskatalog Museum der Westlausitz Kamenz. Kamenz 2008, ISBN 3910018475, S. 11-21.