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Ludwig Engels

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Ludwig Engels (* 11. Dezember 1905 in Düsseldorf; † 1967 in Sao Paulo war ein deutscher Schachspieler.

1923 gewinnt er die Vereinsmeisterschaft des Düsseldorfer Schachvereins von 1854, dem er zu diesem Zeitpunkt etwa ein Jahr angehörte. Es folgen viele Jahre aktiven und erfolgreichen Schachspiels, aber auch Trainertums. Zu seinen größten schachlichen Leistungen gehört der 2. Platz beim Turnier in Dresden 1936, wo er hinter Aljechin - den er im direkten Vergleich schlug - , aber vor Maroczy, Stahlberg, Bogoljubow, Rödl, Sämisch, Helling, dem noch sehr jungen Keres und dem Spieler Grob landet. Im selben Jahr gehört er dem Deutschen Team für die Schacholympiade in München an, welches den 3. Platz hinter Ungarn und Polen belegt. 1939 gehört Ludwig Engels dem deutschen (eigentlich deutsch-österreichischen) Team an, welches zur Schacholympiade (damals "Hamilton Russell Cup") nach Buenos Aires, Argentinien, reiste. Das Ausbrechen des zweiten Weltkriegs beeinflusste nicht nur den Verlauf des Turniers, sondern bedeutete für Ludwig Engels - wie auch seine Mannschaftskameraden - den - in Engels Fall endgültigen - Abschied von Deutschland. Ludwig Engels reist anfangs in Südamerika umher, und läßt sich später in Sao Paolo nieder. Der dortige Schachclub, in dem Engels u.a auch eine Trainertätigkeit innehatte, spielt heute noch jährlich ein Turnier zu seinem Gedenken. Als Ludwig Engels im Jahr 1967 starb, soll er noch im Besitz des Vereinspokals gewesen sein, den er 1923 im DSV 1854 gewonnen hatte. Im Zuge des 150 jährigen Jubiläums des DSV 1854 im Jahre 2004 wurde auch hier ein Ludwig-Engels-Gedenkturnier ins Leben gerufen, welches jährlich stattfinden soll.