Zum Inhalt springen

EHC Red Bull München

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Dezember 2008 um 17:48 Uhr durch Tezco (Diskussion | Beiträge) (navigationsleisten -> NaviBlock). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
EHC München
EHC München
Größte Erfolge
  • Zweitliga-Play-off Halbfinale 2007
  • DEB-Pokal Viertelfinale 2006
  • Aufstieg in die 2. Bundesliga 2005
  • Vize-Meister Oberliga 2005
  • Bayernligameister 2003
  • Landesliga-Vizemeister 2000
  • Bezirksligameister 1999
Vereinsinformationen
Geschichte HC München 98 (1998 – 2004)
EHC München (seit 2004)
Stammverein EHC München e.V.
Vereinsfarben weiß, blau
Liga 2. Eishockey-Bundesliga
Spielstätte Olympia-Eissportzentrum
Kapazität 6.256 Plätze (davon 1912 Sitzplätze)
Geschäftsführer Jürgen Bochanski
Cheftrainer Pat Cortina
Kapitän Andreas Raubal / Chris Bahen
Saison 2008/09 Platz 3 (Spieltag 14)

Der EHC München ist ein Eishockey-Verein in München. Er wurde am 19. Januar 1998 gegründet und trägt seine Heimspiele im Eisstadion im Münchner Olympiapark aus.

Die 1. Herrenmannschaft, die seit Mai 2004 in die EHC München Spielbetriebs GmbH (Mehrheitsgesellschafter ist der Präsident des Vereins) ausgelagert ist, spielt in der Saison 2005/06 erstmals in der 2. Eishockey-Bundesliga.

Die 2. Herrenmannschaft, die zwischen 2004/05 und 2007/08 wieder am Spielbetrieb teilnahm, spielte zuletzt in der Landesliga und wurde nach dem sportlichen Abstieg als eigenständige Mannschaft nicht mehr gemeldet.

2005/06 wurde erstmals eine Damenmannschaft zur Damen-Landesliga gemeldet.

Im Nachwuchs wurde für die Saison 2005/06 in allen Alterklassen Mannschaften für den Spielbetrieb gemeldet.

In der Saison 2007/08 hat der EHC München als Teil der SG München eine 3. Herrenmannschaft zum Spielbetrieb gemeldet, die ab 2008/09 zur 2. Herrenmannschaft wurde.

Geschichte

Gründung

Das ursprüngliche Logo des HC 98 München

Am 19. Januar 1998 wurde der EHC München unter dem Namen Eishockeyclub HC 98 gegründet, um Spielern, die beim ESC München keine Chance mehr erhielten Eishockey zu spielen, eine Möglichkeit zu geben ihren Sport weiterhin in München betreiben zu können.

Der gewählte Name HC 98 und das dazugehörige Wappen entstand unter Zusammenarbeit aller Gründungsmitglieder und war eine Mischung aus einer Anlehnung an den EHC 70 München und der Idee sich am schweizerischen Eishockey zu orientieren, indem man sich für ein einfaches HC im Namen entschied, das beispielsweise der HC Davos im Namen trug.

Anfänge in der Bezirksliga 1998/1999

Sein erstes Pflichtspiel absolvierte der HC 98 am 25. Oktober 1998 bei der zweiten Mannschaft des ESC Dorfen, wo es am Ende 16:0 stand. Im weiteren Saisonverlauf wurde der HC 98 seiner Favoritenrolle gerecht und beendete die Vorrunde der Bezirksliga mit 24:0 Punkten und 159:22 Toren auf dem ersten Tabellenplatz, wobei vor allem das Spiel gegen den EHC Geisenhausen, das 27:1 endete und damit den höchsten Sieg der Vereinsgeschichte bedeutete und der Kurzauftritt des ehemaligen Hedos-Stars Ken Berry gegen den USC München in positiver Erinnerung geblieben sein dürften. Berry hatte Franz Jüttner während deren gemeinsamer Zeit bei Hedos versprochen, dass er, falls Jüttner einen eigenen Verein gründen würde, für diesen auf Torejagd gehen würde und machte mit diesem Kurzauftritt sein Versprechen wahr. In der Meisterrunde musste der HC 98 im Hinspiel gegen den SV Apfeldorf das erste Unentschieden der Vereinsgeschichte hinnehmen, konnte sich aber im Rückspiel durchsetzen und somit ins Finale um die Bayrische Bezirksligameisterschaft einziehen, die man sich gegen den EV Pfronten 1b dann auch sicherte. Durch die gewonnene Meisterschaft hatte sich der HC 98 für die Landesliga qualifiziert.

Kurzaufenthalt in der Landesliga 1999/2000

Die Landesliga-Saison 1999/00 begann für den HC 98 mit zwei Siegen, bevor man am 7. November 1999 die erste Pflichtspielniederlage in der Vereinsgeschichte hinnehmen musste, als man dem ESV Gebensbach 3:5 unterlag. Der Rest der Vorrunde konnte sehr erfolgreich gestaltet werden, sodass man sich am Ende der Hauptrunde auf dem zweiten Tabellenplatz hinter dem EHC Waldkraiburg wieder fand. Auch die Aufstiegsrunde wurde vom EHC Waldkraiburg dominiert und somit war der zweite vakante Aufstiegsplatz hart umkämpft. Der HC 98 ließ den ERC Sonthofen am Ende nur aufgrund des direkten Vergleichs hinter sich und stieg somit in die Bayernliga auf.

Etablierung in der Bayernliga 2000–2003

Das erste Jahr in der Bayernliga 1999/00

Die erste Bayernliga-Saison 1999/00 begann gleich mit einem herben Rückschlag für den HC 98, weil die Stadt München das Prinzregentenstadion komplett sanieren ließ und das Olympia-Eissportzentrum nicht finanzierbar war. Um trotzdem antreten zu können wurden sämtliche Heimspiele im Grafinger Eisstadion ausgetragen, wodurch es sogesehen keine Heimspiele im eigentlichen Sinne mehr gab. Im Gegensatz hierzu lief es dank guter Neuzugänge sportlich besser und man schloss die Vorrunde einen Punkt hinter dem ERC Sonthofen auf dem fünften Tabellenplatz ab, womit die Qualifikation für die Meisterrunde nur knapp verpasst wurde. In der folgenden Abstiegsrunde musste man sich dann nur dem EV Pfronten geschlagen geben und landete auf dem zweiten Platz und hielt so die Klasse recht eindeutig.

Die zweite Bayernligasaison 2000/01

Auch für die Saison 2001/02 waren die Vorzeichen nicht die günstigsten, da der Umbau des Prinzregentenstadions andauerte und das Olympia-Eisstadion immer noch nicht zu finanzieren war und man somit erneut gezwungen war auf das Grafinger Eisstadion als Heimspielstätte zurückzugreifen. Durch die Verlagerung der Heimspiele nach Grafing gab es erneut kaum Zuschauer und die zweite Bayernliga-Saison konnte nur durch Darlehen privater Gönner und der Vorstandschaft zu Ende gespielt werden. Sportlich wurde dieses Jahr das Erreichen der Meisterrunde als Ziel ausgegeben, von dem man sich allerdings nach einem schwachen Beginn und nur zwei Siegen in den ersten sieben Spielen recht schnell wieder verabschieden musste. Bezeichnend war in der Vorrunde die Heimschwäche des HC 98, da man von sieben Heimspielen nur zwei gewinnen konnte. Im Gegensatz dazu konnte man in der Abstiegsrunde zuhause voll überzeugen, gewann alle sieben Heimspiele und verhinderte somit den Abstieg.

Umbenennung und Aufstieg 2002/03

Nachdem die München Barons mitsamt ihrer DEL-Lizenz nach Hamburg umgezogen waren stand der HC 98 vor einem totalen Umbruch und Neuanfang. Der HC München 98 wurde in EHC München umbenannt und es wurde erstmals in der Vereinsgeschichte ein Verwaltungsbeirat eingestellt, der den Vorstand in finanziellen Fragen unterstützen sollte. Außerdem konnten die Spiele jetzt im Olympia-Eissportzentrum ausgetragen werden, wodurch der EHC München wieder Heimspiele im eigentlichen Sinne bestreiten konnte.

Sportlich lief es in dieser Saison dann auch um einiges besser als in den Vorjahren und man konnte die Vorrunde hinter dem ESV Königsbrunn als Zweiter beenden. In der Zwischenrunde traf man dann auf die besten vier Teams aus der Ostgruppe der Bayernliga und musste lange um den Playoff-Einzug bangen, den man durch gute Vorstellungen am Ende der Runde doch noch feiern konnte.

In der ersten Runde der Playoffs konnte man sich klar gegen den EHC Waldkraiburg durchsetzen, bevor man im Halbfinale auf die favorisierten Starbulls Rosenheim traf, gegen die man sich wider erwarten durchsetzen konnte. Die Finalrunde gegen den EV Landsberg 2000 sollte lange in positiver Erinnerung bleiben, da sie an Spannung kaum mehr zu überbieten war. Konnte man sich im ersten Spiel noch 2:1 nach Penalty durchsetzen glich Landsberg im zweiten Spiel aus und war auch im entscheidenden dritten Spiel überlegen. Am Ende des zweiten Drittels stand es im letzten Spiel des Finales 4:2 für Landsberg, die sich ihres Sieges im dritten Drittel dann aber zu sicher wurden und es dem EHC München so ermöglichten das Spiel zu drehen und mit einem 4:5 Sieg die Bayerische Meisterschaft 2003 in die Landeshauptstadt zu holen. Durch diesen Sieg gelang der Mannschaft beim dritten Versuch der Aufstieg in die Oberliga.

Um ein professionelleres Umfeld für die Oberliga zu ermöglichen trat der komplette Vorstand des EHC München nach der Saison zurück. Der neue Vorstand bestand nun aus Jürgen Bochanski, Dr. Theo Wagner und Herbert Aidelsburger.

Zwischenstopp in der Oberliga 2003–2005

Das erste Oberligajahr 2003/04

Das erste Spiel, das der EHC München in der Saison 2003/04 bestritt wurde im Grafinger Eisstadion gegen den EHC Klostersee ausgetragen, was insofern erwähnenswert ist, als dass dieses Stadion in den ersten beiden Bayernligajahren dem damaligen HC 98 als Heimspielstätte diente. Nach der Vorrunde der Oberliga Südwest stand der EHC München überraschend hinter dem ESC Moskitos Essen auf dem zweiten Platz.

In der Meisterrunde, in der die ersten fünf der beiden Gruppen in einer Einfachrunde mit Hin- und Rückspiel die acht Play-Off-Plätze ausspielten, erreichte man den vierten Platz und sicherte sich somit das Heimrecht im Viertelfinale. Im Viertelfinale traf der EHC München auf die Dresdner Eislöwen, die man mit 2:1 Siegen bezwingen konnte und somit die gute Leistung der ersten Oberligasaison noch einmal unterstreichen konnte. Im Halbfinale musste sich der EHC München dann mit zwei Niederlagen dem Zweitligaabsteiger REV Bremerhaven geschlagen geben. Trotzdem war alleine das Erreichen des Halbfinales ein großer Erfolg, der außerdem die Teilnahme am deutschen Eishockey-Pokal ermöglichte.

Als Garant für die äußerst erfolgreiche Saison kann man das Torhüterduo um Joey Vollmer und Patrick Koslow sehen, die sich abwechselten und für den nötigen Rückhalt sorgen konnten. Durch den Rückzug der EC Bad Nauheim Spielbetriebs GmbH aus der 2. Bundesliga, wäre der EHC München erster Nachrücker in die 2. Bundesliga gewesen, worauf der Verein mit Rücksicht auf die schwierige Vergangenheit des Münchner Eishockeys allerdings verzichtete und somit den Lausitzer Füchsen den nachträglichen Aufstieg ermöglichte.

Aufstieg in die 2. Bundesliga 2004/05

Im Mai 2004 wurde die Profimannschaft des EHC München in die neu gegründete EHC München Spielbetriebs GmbH ausgelagert. Beim ersten Auftritt der Vereinsgeschichte im DEB-Pokal unterlag man in der 1. Runde gegen den späteren DEL-Champion Eisbären Berlin nur knapp mit 1:2 und auch in der Oberliga lief es sportlich gut, sodass man sich nach der Vorrunde der zweigeteilten Oberliga hinter den aus der 2.Bundesliga wirtschaftlich und sportlich abgestigenen Heilbronner Falken auf dem zweiten Platz wieder fand.

Nachdem Georg Kink noch vor dem ersten Spiel der auf die Vorrunde folgende Hauptrunde entlassen wurde und gegen Gary Prior ausgetauscht wurde beendete man die Hauptrunde als Gruppenerster vor den Dresdner Eislöwen, Blue Lions Leipzig und dem EC Hannover Indians. Im Viertelfinale setze man sich in drei Spielen gegen die Starbulls Rosenheim durch und im Halbfinale traf der EHC München auf die Blue Lions Leipzig, gegen die man sich mit 3:1 Siegen durchsetzte. Da bei den Blue Lions Leipzig kurz vor dem Beginn der Serie für die MECS GmbH ein Insolvenzantrag gestellt wurde, der zum Insolvenzverfahren führte, verkam die komplette Serie zur einer Art Farce, da ein in Insolvenz stehender Verein bzw. Spielbetriebs-GmbH wieder eine Liga zurückgestuft worden wäre, stand damit der EHC München schon vor Beginn der Halbfinal-Serie als relativ sicherer Aufsteiger fest. Im Finale traf man auf die Dresdner Eislöwen, die ebenfalls nach ihrem Halbfinalsieg gegen die Hannover Indians schon als Aufsteiger in die 2.Liga feststanden, das am Ende die Dresdner im Penaltyschiessen für sich entschieden.

Neue Heimat 2. Bundesliga 2005 bis heute

Klassenerhalt im ersten Jahr 2005/06

Da der Aufstieg in die 2. Bundesliga unter Gary Prior gelang wurde ihm ein Vertrag für die Saison 2005/06 angeboten, den er auch annahm. Die Mannschaft hatte man im Gegensatz zur Vorsaison wegen des Aufstiegs punktuell verstärkt und das Ziel für die erste Bundesligasaison sollte der Klassenerhalt sein. Während man im DEB-Pokal nach Siegen gegen die Kölner Haie und die Hamburg Freezers sogar das Viertelfinale erreichen konnte, wo man erst gegen den späteren DEB-Pokalsieger und Vize-Meister DEG Metro Stars ausschied, lief es in der Liga sportlich nicht allzu gut. Das Spiel gegen die Hamburg Freezers war für viele Eishockeyfans aus München besonders emotional, da man mit dem DEL-Team aus Hamburg gegen die ehemaligen München Barons spielte. In einer durchwachsenen ersten Bundesligasaison, in der man lange auf den ersten Sieg warten musste, fand man sich am Ende der Vorrunde auf dem elften Platz wieder und musste somit gegen den Abstieg kämpfen. In der Abstiegsrunde traf der EHC München auf die Moskitos Essen, die Tölzer Löwen, den ESV Kaufbeuren, die Lausitzer Füchse und die Wölfe Freiburg und konnte dank überzeugender Leistungen die Klasse halten. Der Klassenerhalt wurde mit einem 0:4 Sieg beim EC Bad Tölz zwei Spieltage vor Ende gesichert und der EHC München schloss die Saison 2005/2006 als Tabellen 9. und somit als "Abstiegsrundenmeister" ab.

Euphorie und Playoff-Halbfinale 2006/07

Nachdem der Klassenerhalt in der ersten Bundesligasaison das ausgegebene Ziel war, sollten dieses Jahr die Playoffs erreicht werden. Um dies zu erreichen wurden die Kontingentstellen komplett neu besetzt und einige starke deutsche Spieler verpflichtet.

Auf eine relativ erfolgreiche Vorbereitung folgte im DEB-Pokal eine klare Niederlage gegen den späteren DEL-Vizemeister Sinupret Ice Tigers, die die Begeisterung allerdings nicht bremsen konnte. In der 2. Bundesliga lief es dann allerdings genau wie im Vorjahr alles andere als gut, sodass sich der EHC München bald auf den unteren Tabellenplätzen wieder fand, woraufhin Trainer Gary Prior sein Amt niederlegte.

Als Nachfolger wurde Pat Cortina vorgestellt, unter dessen Leitung der EHC München im November und Dezember bis auf den dritten Tabellenplatz vorrücken konnte. Trotz dieser Erfolge geriet das Erreichen der Playoffs gegen Ende der Saison noch einmal in Gefahr, da man sich einige unnötige Niederlagen leistete, weswegen es am vorletzten Spieltag zum Showdown gegen die Eisbären Regensburg kam. Durch einen Sieg konnte man den 6. Tabellenplatz erreichen, womit man im Viertelfinale auf den REV Bremerhaven traf, den man nach sechs Spielen bezwingen konnte.

Im Halbfinale musste man dann gegen die Kassel Huskies antreten und schied nach drei Spielen gegen den späteren Vizemeister aus. Insgesamt war das Erreichen des Halbfinales der größte Erfolg der Vereinsgeschichte und wurde auf der Saisonabschlussfeier dementsprechend gefeiert.

Ernüchterung in der Saison 2007/08

Gefährdung des Spielbetriebs im Frühjahr 2007

Gegen Ende der Saison 2006/07 war zeitweise die Fortsetzung des Spielbetriebs in der 2. Bundesliga gefährdet, als im März 2007 die Kündigung des Vertrag durch den Hauptsponsor auf einer Pressekonferenz bestätigt wurde. Rechtzeitig vor der Einreichung des ersten Teils der Lizenzunterlagen wurde am 11. April 2007 bekanntgegeben, dass die Rücknahme der Kündigung zwischen der Spielbetriebs GmbH und dem Hauptsponsor vereinbart und der Vertrag bis zum Ende der Saison 2007/08 verlängert wurde. Dagegen sprangen während der Zusammenstellung des zweiten Teils der Unterlagen weitere Sponsoren ab, sodass die Spiellizenz 2007/08 erneut stark gefährdet war und allen Spielern am 25. April 2007 die Freistellung mitgeteilt wurde. Am Montag, dem 21. Mai 2007 wurde bekannt gegeben, dass die Lizenz für die Saison 2007/08 doch beantragt und damit zugleich der Spielbetrieb fortgesetzt wird.

Bremsung der Euphorie 2007/08

Nach einer Niederlagenserie und öffentlichen Angriffen auf Spieler und Verantwortliche des EHC München wurde am 9. Oktober 2007 Bernhard Englbrecht von seiner Funktion als Trainer freigestellt. Am 16. Oktober 2007 wurde mit dem US-Amerikaner Doug Bradley ein Nachfolger vorgestellt, der in seiner bisherigen Trainerkarriere schon Erfahrung bei den München Barons, den Hamburg Freezers, den Frankfurt Lions, den Wölfen Freiburg und dem SC Riessersee sammeln konnte. Am 21. Januar 2008 wurde aber auch Doug Bradley von seinem Amt als Trainer freigestellt, nachdem die Leistung der Mannschaft unter seiner Leitung nicht überzeugen konnte. Als Nachfolger wurde, der in Innsbruck am gefeuerte und letzjährige Trainer des EHC München, Italo-Kanadier Pat Cortina vorgestellt. Er sollte den EHC München in den letzten ausstehenden 14 Partien aus den Abstiegsrängen auf einen vorzeitig ligasichernden 9. oder 10. Platz oder das Team noch unter die ersten Acht führen. Unter Cortina spielte das Team dann wieder erfolgreicheres Eishockey, zur Playoff-Teilnahme reichte es am Ende aber nicht mehr. Der EHC München schloss die Saison auf dem 9ten Platz ab, der sportlich für die 2.Bundesliga 2008/09 qualifiziert. Das eigentliche Saisonziel wurde damit zwar verpasst, dennoch kann man sagen, dass zumindest ein versöhnlicher Abschluss einer sportlich durchwachsenen Saison erreicht wurde.

Im DEB-Pokal konnte man sich in der ersten Runde gegen die Sinupret Ice Tigers durchsetzen und schied in der zweiten Runde gegen die Augsburger Panther aus.

Erfolge

Spielstätten

Die Spielstätte des EHC München

Die ersten beiden Spielzeiten zwischen 1998 und 2000 bestritt der HC 98 im Prinzregentenstadion, das am 16. Dezember 1933 eröffnet wurde und damit die älteste süddeutsche Freiluft-Kunsteisbahn ist.

Als der Umbau des Prinzregentenstadions von der Stadt München beschlossen wurde und das Olympia-Eissportzentrum nicht zu finanzieren war, hatte der HC 98 vorerst keine Heimspielstätte, woraufhin er zwei Jahre in das Eisstadion Grafing ausweichen musste, wodurch es in dieser Zeit keine Heimspiele im eigentlichen Sinne gab.

Nachdem die München Barons nach Hamburg umgezogen waren wurde das Olympia-Eissportzentrum mit 6.256 Plätzen als Heimstadion bestimmt, in dem auch heute noch die Heimspiele des EHC München stattfinden.

Trainer

  • 1998–1999 wechselnd
  • 1999–2000 Tibor Miklos
  • 2000–2001 Holger Bock
  • 2001–2002 Josef Pollinger
  • 2002–2003 Peter Slapke
  • 2003–2004 Michael Eibl
  • 2004–2005 Georg Kink
  • 2005–2006 Gary Prior
  • 2006–2007 Pat Cortina
  • 2007 Bernhard Englbrecht
  • 2007–2008 Doug Bradley
  • seit 2008 Pat Cortina

Spieler

Aktuelles Team 2008/09

Nummer Name Position Geb. Geburtsort Saison 2007/2008 Nationalität
1 Peter Holmgren Torhüter 14.05.1987 Göteborg Bäcken HC Deutsch-Schwede
29 Joey Vollmer Torhüter 06.04.1980 Velbert EHC München Deutscher
32 Jochen Reimer Torhüter 06.09.1985 Mindelheim DEG Metro Stars Deutscher
5 Kevin Lavallee Verteidiger 12.12.1981 Montreal, Québec SERC Wild Wings Deutsch-Kanadier
6 Markus Jocher Verteidiger/Stürmer 09.01.1979 München Straubing Tigers Deutscher
8 Chris Bahen Verteidiger 16.11.1980 Markham, Ontario EHC München Kanadier
20 Patrick Seifert Verteidiger 22.04.1990 Augsburg EV Landsberg 2000 Deutscher
36 Erich Goldmann Verteidiger 07.04.1976 Dingolfing EHC München Deutscher
41 Andreas Raubal Verteidiger 28.09.1974 Garmisch-Partenkirchen EHC München Deutscher
52 Elvis Beslagic Verteidiger 04.07.1973 Jesenice EHC München Deutsch-Slowene
69 Florian Kettemer Verteidiger/Stürmer 10.06.1986 Kaufbeuren EHC München Deutscher
72 Sebastian Gumplinger Verteidiger 02.03.1988 Landshut EHC Klostersee Deutscher
95.5 Dave Reid Verteidiger 02.02.1979 Brockville, Ontario REV Bremerhaven Kanadier
9 Mario Jann Stürmer 06.01.1980 Rosenheim EHC München Deutscher
10 Niklas Hede Stürmer 14.05.1969 Malmö Eisbären Regensburg Deutsch-Finne
13 Marius Steinert Stürmer 19.09.1984 Kaufbeuren Vereinslos Deutscher
15 Dylan Gyori Stürmer 20.02.1979 Rimbey, Alberta Kassel Huskies Kanadier
16 Martin Buchwieser Stürmer 28.05.1989 Garmisch-Partenkirchen SC Riessersee Deutscher
17 Mike Kompon Stürmer 21.02.1982 Thunder Bay, Ontario EHC München Kanadier
19 Brandon Dietrich Stürmer 22.03.1978 Waterloo, Ontario Landshut Cannibals Kanadier
22 Austin Wycisk Stürmer 08.10.1980 Windsor, Ontario EV Landsberg 2000 Deutsch-Kanadier
24 David Wrigley Stürmer 01.06.1980 Washago, Ontario Augsburger Panther Kanadier
26 Benjamin Barz Stürmer 08.08.1983 Bad Tölz EHC München Deutscher
33 Valentin Scharpf Stürmer 26.02.1988 EHC Klostersee Deutscher
66 Martin Hinterstocker Stürmer 03.09.1989 Garmisch-Partenkirchen DEG Metro Stars Deutscher
71 Mark Heatley Stürmer 04.05.1984 Freiburg University of Toronto Deutsch-Kanadier
88 Christian Wichert Stürmer 10. Mai 1987 München Augsburger Panther Deutscher
97 Neville Rautert Stürmer 10.06.1982 Winnipeg, Manitoba EHC München Deutsch-Kanadier
Christian Winkler Manager 20.05.1972 Mittenwald EHC München Deutscher
Pat Cortina Trainer 04.09.1964 Montreal, Québec EHC München Italo-Kanadier

Legende

U23-Spieler

Ü23-Spieler

Förderlizenz

Kontingentstelle

Bestätigte Zugänge Saison 08/09

  • T Jochen Reimer (FL) (DEG Metro Stars)
  • T Peter Holmgren (Bäcken HC)
  • V Markus Jocher (Straubing Tigers)
  • V Dave Reid (REV Bremerhaven)
  • V Sebastian Gumpinger (FL) (EHC Klostersee)
  • V Patrick Seifert (FL) (Augsburger Panther)
  • V Kevin Lavallee (SERC Wild Wings)
  • S Mark Heatley (University of Toronto)
  • S David Wrigley (Augsburger Panther)
  • S Austin Wycisk (EV Landsberg 2000)
  • S Martin Buchwieser (SC Riessersee)
  • S Dylan Gyori (Kassel Huskies)
  • S Niklas Hede (Eisbären Regensburg)
  • S Martin Hinterstocker (FL) (DEG Metro Stars)
  • S Valentin Scharpf (FL) (EHC Klostersee)
  • S Marius Steinert (Vereinlos)
  • S Christian Wichert (FL) (Augsburger Panther)

Bestätigte Abgänge Saisonende 07/08

  • T Leonhard Wild (Augsburger Panther)
  • V Gordon Borberg (EC Peiting)
  • V Patrick Vogl (FL) (HC Innsbruck)
  • V Markus Wieland (Karriereende)
  • V Marco Ludwig (EC Bad Nauheim)
  • V Sebastian Schwarz (FL) (Landshut Cannibals)
  • S Robert Pell (Unbekannt)
  • S Felix Schneider (Karriereende)
  • S Jade Galbraith (Nottingham Panthers)
  • S Brent Robinson (Unbekannt)
  • S Andreas Kruck (EHF Passau Black Hawks)

Vereinsrekorde

(Stand: Ende Saison 2007/08)

Rekordspieler
Platz Spieler Spiele
1. Jochen Vollmer 302
2. Mario Jann 297
3. Sebastian Schwele 262
4. Patrik Vogl 224
5. Fabian von Schilcher 223
6. Manuel Hiemer 219
7. Alexander Leinsle 214
8. Leonhard Wild 161
9. Robert Steinmann 134
10. Florian Zeller 119
Top-Scorer
Platz Spieler Punkte (T/A)
1. Fabian von Schilcher 296 (106/190)
2. Alexander Leinsle 164 (90/74)
3. Dominik Socher 156 (88/68)
4. Mario Jann 149 (70/79)
5. Mike Kompon 145 (39/106)
6. Ron Newhook 137 (45/92)
7. Brent Robinson 118 (54/64)
8. Mike Burman 116 (39/77)
9. Tim Leahy 113 (43/70)
10. Peter Brearley 105 (52/53)
Top-Torschützen
Platz Spieler Tore
1. Fabian von Schilcher 106
2. Alexander Leinsle 90
3. Dominik Socher 88
4. Mario Jann 70
5. Brent Robinson 54
6. Peter Brearley 52
7. Daniel Schury 50
8. Hermann Retzer 47
9. Ron Newhook 45
10. Neville Rautert 44
Top-Vorlagengeber
Platz Spieler Vorlagen
1. Fabian von Schilcher 190
2. Mike Kompon 106
3. Ron Newhook 92
4. Mario Jann 79
5. Mike Burman 77
6. Alexander Leinsle 74
7. Tim Leahy 70
8. Dominik Socher 68
9. Brent Robinson 64
10. Sebastian Schwele 60
Strafminuten
Platz Spieler Minuten
1. Sebastian Schwele 395
2. Manuel Hiemer 370
3. Mario Jann 334
4. Fabian von Schilcher 276
5. Tim Leahy 236
6. Alexander Leinsle 229
7. Robert Steinmann 213
8. Florian Zeller 208
9. Mike Burman 206
10. Ulrich Drechsler 178
Torhüter
Platz Spieler GTØ
1. Thomas Dahlem 1.94
2. Dennis Hipke 2.53
3. Jochen Vollmer 2.55
4. Patrick Koslow 2.57
5. Christian Kottmair 2.96
6. Holger Bock 3.00
7. Leonhard Wild 3.06
8. Michael Wieser 3.34
9. Christian Till 3.82
10. Kevin Kühnhackl 4.00

Siehe auch

Eishockey in München