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DR-Baureihe VT 2.09

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BR 771 und BR 772

Diese beiden Leichtverbrennungstriebwagenbaureihen der Deutschen Reichsbahn wurden schon sehr zeitig gebaut. Das Kerngeschäft der Bahn wurde noch durch die Dampflok dominiert. Die Fahrzeuge haben einen sehr niedrigen Achsdruck, predestiniert für den Nebenbahndienst.

Die Fahrzeuge wurden mit der BR 171 als Motorwagen mit Hänger in Dienst gestellt. Die BR 172 bestehen in der Ursprungsversion aus einen Motorwagen mit 2 Führerständen und aus einem Steuerwagen mit einem Führerstand. Beide Typen waren schon Doppeltraktionsfähig.

Motorisiert waren sie mit einem 6 Zylinder Reihenmotor in liegender Ausführung. Die Kraftübertragung erfolgt über eine 6 Gang Elektroschaltgetriebe. Alle Gänge befinden sich bei diesem Getriebe im Eingriff sie werden durch elektrisch betätigte Reibscheibenkupplungen an die Sekundärwelle geflanscht. Ein Achsgetriebe setzte die Drehzahl runter und ermöglichte die Fahrtrichtsungswendung.

Anfang der 90iger wurden Einsparungen auch an Weichen und Schienen populär. Da der Begleitwagen der 171 kein Steuerpult besaß, mußte am Ende der Strecke jedesmal dar Motorwagen umrangiert werden. Das zuständige bauartbetreunde Werk Halle machte ein Redesieng. Die BR 171 wurden modernisiert und die Begleitwagen zu Steuerwagen umgebaut. Ein Teil der alten Steuerwagen bekamen dabei neue Rahmen und wurden zu Motorwagen erweiter. Diese wurden als 300ter Nummernfolge eingereiht. Weil nun weniger Steuerwagen vorhanden waren, blieben viele 171 solo.

Die Fahrzeuge wurden mit Mesa und PZB80 ausgerüstet. Im Innenraum kamen helle Sprelakartplatten zum Einsatz sowie große Verbundglasfenster. Die Polsterung wurde auf das derzeit üblichen grünen Stoff umgestellt. Der bis dahin zum Fahrgastraum offenen Führersitz bekam eine abtrennende Rückwand mit Fenstern und einer abschließbaren Tür. Die durch Kondenswasser der Scheiben stark verschlissenen Holzpulte wurden durch GFK Pulte im neuen Desinge ersetzt

Als wichtigste Verbesserung wurde ein neuer Motor eingesetzt, (die Produktion der alten war eingestellt). Das Elektroschaltgetriebe wurde gegen ein Strömungsgetriebe ausgetauscht.

Die Elektrik wurde weitgehend vereinheitlicht. Auch die inzwischen notwendige Ebula wurde nachgerüstet.

Die Farbgebung erfolgte in dem damals gerade aktuellen Mintgrün. Gerade der Austausch der Antriebsanlage machte die Fahrezuge fit für eine weitere Revisionsperiode. Da das Werk Halle geschlossen wurde laufen alle Fahrezuge mit dem Ablauf ihrer aktuellen Revision aus.

Ein Teil der ausgemusterten Fahrzeuge wurde nach Kuba verkauft. Die anderen nach Rumänien wo sie nach einer Umnummerung weiter eingesetzt werden.

Der letzte Standort ist Stendal das zum CC Magdeburg gehöhrt. Hier wird der 772 155 am 12.01.04 abgestellt.