Lorica segmentata
Die Lorica Segmentata ist ein Glieder- oder Schienenpanzer, der in der Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. in der römischen Armee gebräuchlich wurde. Dieser Rüstungstyp verdrängte das Kettenhemd, welches zur primären Rüstung der römischen Hilfstruppen wurde. Auch die römische Reiterei hielt grösstenteils am Kettenhemd fest, da dieses flexibler war als der Schienenpanzer. Die Lorica Segmentata wurde bis zum Ende des 2. Jahrhunderts n. Chr. verwendet.
Die Lorica Segmentata bestand in der Regel aus 26 Eisenschienen, die um den Torso gebogen waren und durch auf Lederriemen genietete Scharniere und Schnallen und an der Vorderseite durch Schnürhaken zusammengehalten wurden. Hauptteile waren die Gürtel- und die Schulterschienen. Je nach Dicke der Schienen konnte ein römischer Schienenpanzer bis zu 14 Kilogramm wiegen.
Der Schienenpanzer bot einen guten Schutz vor Klingen- und Hiebwaffen, aber ein Stoss mit einer Stichwaffe konnte genau zwischen die Metallschienen geraten so dass die Rüstung in dem Fall nicht schützte.