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GSG 9 der Bundespolizei

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Die GSG 9 (Grenzschutzgruppe 9) ist die Anti-Terror-Einheit des deutschen Bundesgrenzschutzes.

Sie wurde nach dem Debakel bei den Olympischen Spielen in München 1972 gegründet. Während der Spiele nahm ein palästinensisches Terrorkommando israelische Sportler als Geiseln. Bei dem misslungenen Zugriff unerfahrener Polizeibeamter starben fünf der acht Terroristen und alle 9 Geiseln. Ulrich Wegener wurde daraufhin von Innenminister Genscher mit der Aufstellung einer schlagkräftigen Anti-Terror-Einheit beauftragt. Heute zählt die GSG 9 zu den besten Anti-Terror-Einheiten der Welt. Im Gegensatz zu den Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Polizei, die für ähnliche Aufgaben gebildet wurden und den einzelnen Bundesländern unterstehen, ist die GSG 9 eine Einheit des Bundes.

Der wohl spektakulärste Einsatz der GSG 9 war die erfolgreiche Befreiung der Geiseln in der von RAF-Terroristen entführten Lufthansa-Maschine Landshut in Mogadischu in der Nacht vom 17. auf den 18. Oktober 1977. (Operation Feuerzauber)

Mitarbeiter der GSG 9 sind, wie auch Mitarbeiter der KSK (Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr), zum Schweigen verpflichtet; so wissen selbst nächste Familienangehörige nicht, ob und wo ein Einsatz stattfindet. Die Angehörigen solcher Einheiten sind in der Regel extrem fähige und sehr intelligente Personen.

Neben der GSG9 gibt es als deutsche Spezialkommandos die SEKs der Länderpolizeien, das KSK der Bundeswehr und die ZUZ der Zollverwaltung (die Kampfschwimmer (Verwendungsgruppe 3402) der Deutschen Marine nicht zu vergessen).

Weblinks: