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Jordan-Maß

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Jordan-Maß ist ein Begriff aus der Maßtheorie. Dieser geht auf Marie Ennemond Camille Jordan zurückgeht, welcher ihn im Jahr 1890 entwickelte. Mit dem Jordan-Maß kann man beschränkten Teilmengen der einen Inhalt zuordnen und erhällt einen Integralbegriff, der dem Riemann'schen Integralbegriff analog ist.

Definition

Seien

und

Mengensysteme.

Eine Menge heißt Jordan-messbar, wenn beschränkt ist und

gilt. Dabei bezeichnet das Lebesgue-Prämaß, welches für durch

definiert ist.

Eigenschaften

  1. Ist Jordan-messbar, so ist auch Lebesgue-messbar und es gilt .
  2. Eine Menge ist genau dann Jordan-messbar, wenn beschränkt ist und der Rand von eine Jordan-Nullmenge ist.
  3. Eine beschränkte Menge ist genau dann Jordan-messbar, wenn ist. Dann gilt auch .
  4. Eine kompakte Menge ist genau dann eine Lebesgue-Nullmenge, wenn eine Jordan-Nullmenge ist.

Literatur