Livinallongo del Col di Lana
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Livinallongo del Col di Lana (ladinisch: Fodom, deutsch: Buchenstein) ist eine Gemeinde in der italienischen Provinz Belluno, Region Venetien. Das Gemeindegebiet erfasst das gesamte Buchensteintal; so erklärt sich seine Größe vom 99 Quadratkilometern bei nur 1.417 Einwohnern.
Im Osten der Gemeinde liegt der im Dolomitenkrieg zum Teil gesprengte Col di Lana. Im Westen wird die Gemeinde vom Alpenpass Pordoijoch und im Norden vom Campolongo-Pass begrenzt. Nachbargemeinden sind Abtei (BZ), Canazei (TN), Colle Santa Lucia, Cortina d'Ampezzo, Corvara (BZ) und Rocca Pietore.
Der Ortsteil Arabba (dt. Buchenstein, ladinisch Rèba) ist heute als Wintersportort bekannt.
Geschichte
1027 wird Buchenstein erstmals urkundlich erwähnt. Zwischen 1897 und 1900 werden die Festungen von La Corte, Ruaz (abgerissen) und Tra i sassi (Valparolapass) von den Österreichern errichtet. Bis zum Ersten Weltkrieg gehörte das Gebiet als Teil von Tirol zu Österreich-Ungarn. 1915 wird das Gebiet im Krieg evakuiert und die Orte schwer zerstört. Im Vertrag von Saint-Germain (1923) wird Livinallongo der Provinz Belluno angegliedert. 1933 verfügt Benito Mussolini den Namenszusatz „Del Col di Lana“. Dieser Namenszusatz wird in einem von der Region Venetien angeordneten Gemeindereferendum 1983 bestätigt.

Ortsteile
Die Gemeinde ist in 29 Ortsteile gegliedert, die sich als geschlossene Dörfer über das ganze Buchensteintal verteilen.
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Sehenswürdigkeiten
- Burg Andraz
- Ladinisches Museum in Pieve di Livinallongo
- Hl. Anna und Maria des Bildhauers Franz Tavella in der Pfarrkirche von Pieve di Livinallongo.
- Kriegergedenkstätte am Pordoijoch für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs
- Kriegerfriedhof in Pian di Salesei
- Festung „Forte la Corte“ zwischen Pieve und Arabba in Corte. (heute Ruine)
- alte Mühle in Arabba