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Germanwings

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Germanwings
Datei:Germanwings Logo 001.svg
IATA-Code: 4U
ICAO-Code: GWI
Rufzeichen: Germanwings
Gründung: 2002
Sitz: Dortmund
Heimatflughafen: Flughafen Köln-Bonn
Unternehmensform: GmbH
Mitarbeiterzahl: 1009
Umsatz: 630 Mio. Euro (2007)
Fluggastaufkommen: 8,0 Mio. (2007)
Vielfliegerprogramm: Boomerang Club
Flottenstärke: 27 (+ 6 Bestellungen)
Ziele: national und kontinental

Germanwings ist eine deutsche Billigfluggesellschaft. Sitz des Unternehmens ist wie bei der Muttergesellschaft Eurowings am Dortmunder Flughafen. Die Verwaltung der Airline befindet sich jedoch am Flughafen Köln/Bonn.

Unternehmen

Eigner

Germanwings wurde 1997 unter dem Namen Eurowings GmbH als 100%ige Tochtergesellschaft der Eurowings Luftverkehrs AG gegründet und 2002 in Germanwings GmbH umbenannt. An Eurowings wiederum ist die Lufthansa mit 49 % beteiligt. Durch eine Stimmbindungsvereinbarung mit einem Treuhänder des Eurowings-Hauptaktionärs Dr. Albrecht Knauf kontrolliert die Lufthansa allerdings weitere 1,0001 % der Eurowings-Anteile und damit die Eurowings AG und deren Tochter Germanwings. Bereits Ende der 80er Jahre gab es eine andere Fluggesellschaft mit dem Namen German Wings. Gerüchtweise plane Lufthansa evtl. in Zukunft eine Herauslösung der Germanwings aus dem Eurowings-Verbund und eine direkte Anbingung der Germanwings an die Lufthansa über eine 100%-Beteiligung [1]. Bislang erfolgte hierfür jedoch noch keine Bestätigung von Seiten der Lufthansa oder der Germanwings.

Kontakt/Hotline

Bei Anfragen an das Unternehmen gibt es zunächst nur die Möglichkeit das Callcenter zum Preis von 0,99 €/min zu erreichen. Die auf der Website unter der Rubrik Impressum angegebene E-Mail-Adresse generiert eine automatische Antwort mit diversen Internet-Links.

Basisdaten
Kenndaten Werte
Fluggastaufkommen > 8.0 Mio. (2008)
Auslastung pro Sitz 79,8 % (September 2008)
Konzernumsätze
2003 150 Mio. €
2004 245 Mio. €
2005 400 Mio. €
2006 560 Mio. €
2007 630 Mio. €

Vielfliegerprogramm

Unter dem Namen „Boomerang Club“ startete Germanwings das nach eigenen Angaben erste Vielfliegerprogramm einer Billigfluglinie (jedoch boten die Billigairlines V Bird, Air Berlin und TUIfly bereits zuvor solche Programme an). Für einen Freiflug sind 16 einfache Flüge bzw. acht Hin- und Rückflüge notwendig. Punkte können auch durch Inanspruchnahme von Partnerangeboten gesammelt werden. Es wurde Kritik an den Praktiken dieses Programmes geäußert, da man 5 € Anmeldungsgebühr bezahlen muss, auch die Gebühren des Freifluges müssen von dem Reisenden selbst übernommen werden. Außerdem muss der Kunde für die Anmeldung über eine Kreditkarte verfügen.

Flotte

Flottendaten

Sonderlackierung „Berlin Bearbus“
Sonderlackierung „Hamburg Shopper“

(Stand: November 2008)[2]

Bestellungen[3]

Früher betrieb Germanwings auch Airbus A320, die mittlerweile die Flotte verlassen haben. Außerdem verlassen die fünf Airbus A319, welche von Eurowings übernommen worden, die Flotte und gehen an Air Dolomiti, die für Lufthansa diese Flugzeuge als Lufthansa Italia ab Mailand betreiben wird.

Sonderlackierungen

A319 mit Park-Inn-Hotel-Werbung

Der „Berlin Bearbus“, ein Airbus A319 (D-AKNO) mit Sonderlackierung, soll auf europäischen Flughäfen für die Hauptstadt und den Flughafen Berlin-Schönefeld werben. Eine weitere A319 (D-AKNM) fliegt seit Dezember 2005 mit der Lackierung „Mhhhh Baden-Württemberg“ im Rahmen einer Werbekooperation des Landes Baden-Württemberg, der Germanwings und der Tourismus-Marketing Baden-Württemberg. Weitere Maschinen in Sonderlackierung werben für die Deutsche Telekom (D-AKNR, „Spirit of T-Com“), Hamburg als Einkaufsstadt (D-AKNI, „Hamburg Shopper“) und T-Mobile (D-AKNS, „Spirit of T-Mobile“). Seit April 2007 wirbt ein Airbus A319 (D-AKNF) für die Hotelgruppe „Park-Inn-Hotels“. Außerdem wurden verschiedene Flugzeuge aus der Spanair- oder AeBal-Flotte (Winterflugplan 2004/05) und Lufthansamaschinen von Germanwings genutzt, die nur teilweise umlackiert waren. Kurzfristig gecharterte Ersatz- oder Entlastungsflugzeuge behalten ihre ursprüngliche Farbgebung.

Ziele

Die Flotte von Germanwings ist an fünf deutschen Flughäfen stationiert. Die beiden wichtigsten Standorte sind Köln/Bonn und Stuttgart. Außerdem sind Flugzeuge stationiert in Berlin-Schönefeld, Hamburg und Dortmund. Die wichtigsten Drehkreuze sind: (Stand: Aug. 2008):

Abseits dieser Nonstop-Verbindungen bietet Germanwings seit Mitte August 2007 eine Anzahl an Umsteigeverbindungen (onestop) über seine Drehkreuze Berlin, Dortmund, Köln und Stuttgart und Hamburg.

Leistungen

An Bord werden Getränke und kleine Snacks verkauft. Freigetränke, Zeitungen oder kostenfreie Snacks, wie bei vielen anderen Airlines üblich, werden nicht angeboten. Es gibt jedoch ein kostenloses Bordmagazin. Meistens sind auch Zeitschriften wie Bunte, Focus und Amica beladen.

Platzwahl

Beim Germanwings Check-In kann man sich lediglich zwischen Fenster- oder Gangplatz entscheiden. Sitzplätze werden entweder fest vergeben oder es besteht freie Sitzwahl ("ALL"). Eine Sitzplatzreservierung im Vorfeld ist möglich und kostenpflichtig. Inhaber der Germanwings-Kreditkarte und Passagiere mit dem sogenannten Business-Flex Tarif erhalten diese kostenfrei. Beim Nutzen des sogenannten WebCheck-In kann man sich einen beliebigen Platz kostenlos aussuchen. Ausgenommen hiervon sind die Sitzreihen eins bis drei, die ausschließlich Fluggästen im Business-Flex Tarif vorbehalten sind.

Gepäck

Aufgegebenes Gepäck kostet pro Stück 10 €, bei Voranmeldung 5 € [4]. Das Handgepäck darf bis zu 8 kg wiegen.

Einzelnachweise

  1. Der Spiegel: Der Billig-Ableger dockt an 24. November 2008
  2. ch-aviation.ch: Flotte der Germanwings 2. November 2008
  3. Airbus: Bestellungen von Germanwings 31. Oktober 2008
  4. Spiegel Online: Germanwings kassiert bis zu 10 Euro pro Koffer. 20. Mai 2008
Commons: Germanwings – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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