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Bahnstrecke Besançon–Le Locle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Besançon–Le Locle
Streckenlänge:75,98 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
RFF-Strecke von Dole
Bahnhof
405,76 Besançon-Viotte
Abzweig ehemals nach links
ehemalige Strecke nach Vesoul
Abzweig nach links
407,32 RFF-Strecke nach Belfort
Tunnel
Beauregard 451 m
Bahnhof
408,78 Besançon-Mouillère
(Doubs-Brücke) 119 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
409,61 Besançon-près-de-Vaux
Fossé des fortifications 45 m
Tunnel
Porte-Taillée 74 m
Tunnel
Trois-Châtels 109 m
Tunnel
Saint-Léonard 59 m
Tunnel
Le Pavillon 335 m
Haltepunkt / Haltestelle
412,80 Morre
Tunnel
Morre 874 m
Bahnhof
416,06 Saône
Haltepunkt / Haltestelle
421,02 Mamirolle
Abzweig ehemals nach links und geradeaus
ehemalige Strecke von Ornans und Lods
Bahnhof
427,59 L'Hôpital-du-Grosbois
Haltepunkt / Haltestelle
432,31 Étalans
Bahnhof
437,96 Valdahon
Haltepunkt / Haltestelle
445,92 Avoudrey
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
452,35 Longemaison
Tunnel
Le Tounay 431 m
Haltepunkt / Haltestelle
460,26 Gilley
Abzweig ehemals nach rechts
ehemalige Strecke nach Pontarlier
Tunnel
Rémonot 280 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
469,04 Grand'Combe-Châteleu
Bahnhof
471,96 Morteau 755 m ü. M.
474,98 (Doubs-Brücke) 51 m
Tunnel
Lachenoy 408 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
478,48 Villers-le-Lac 820 m ü. M.
Tunnel
L'Essart 77 m
Malpas 68 m
Tunnel
Malpas 232 m
Col-des-Roches 118 m (von 436 m)
Grenze (im Tunnel)
481,74
39,58
Staatsgrenze F/CH 907 m ü. M.
Strecke (im Tunnel)
Eigentumsgrenze RFF/SBB
Col-des-Roches 318 m (von 436 m)
Bahnhof
38,86 Le Locle-Col-des-Roches 915 m ü. M.
Strecke
SBB-JN nach La Chaux-de-Fonds–Neuchâtel

Die Bahnstrecke Besançon–Le Locle ist eine normalspurige Eisenbahnstrecke im französischen Département Doubs in der Region Franche-Comté und gehört dem staatlichen Schieneninfrastrukturunternehmen Réseau ferré de France (RFF).

Die nicht-elektrifizierte, knapp 78 km lange Strecke beginnt in Besançon, dem Verwaltungssitz der Franche-Comté, an der Hauptstrecke Dole–Belfort. Sie führt über Gilley und Morteau nach Brenets-Col-des-Roches, in die Schweiz. Umgangssprachlich spricht man aufgrund der zahlreichen Uhrenmanufakturen in der Region um Morteau, Le Locle und La Chaux-de-Fonds auch von der „Ligne des Horlogers“ (Uhrmacherstrecke).

Mit dem Bau der Strecke begonnen wurde 1874, eröffnet wurde sie am 4. August 1884, samt der Fortsetzung vom Grenzbahnhof am Col-des-Roches bis Le Locle, die von der Jura-Bern-Luzern-Bahn (JBL) erstellt wurde. Die Schweizer Anschlussstrecke führte bereits seit 1857 von Le Locle nach La Chaux-de-Fonds, seit 1860 nach Neuchâtel und wurde per 1. Januar 1886 aus der JBL in die neugegründete Jura-Neuchâtelois (JN) ausgelagert.

Von der Strecke zweigt in L'Hôpital-du-Grosbois eine Strecke nach Ornans/Lods ab, in Gilley eine weitere nach Pontarlier, an der Bahnstrecke Frasne–Les Verrières. Auf beiden Zweigstrecken wurde 1939 der Personenverkehr eingestellt, der Güterverkehr wurde Ende der 1980er eingestellt.

Im grenzüberschreitenden Verkehr ist die Strecke von untergeordneter Bedeutung, der Fernverkehr wird über die elektrifizierte Strecke über Frasne–Pontarlier nach Neuchâtel abgewickelt. Eine Elektrifizierung der Strecke blieb aus, im Gegensatz zur Anschlussstrecke Neuchâtel–Le Locle, die seit dem 4. Oktober 1931 unter Strom steht.

Die Züge des Personenverkehrs werden von der staatlichen Eisenbahngesellschaft SNCF betrieben. Auf der Strecke verkehren nur noch Züge des Transport express régional (TER) im Regionalverkehr, der Güterverkehr wurde eingestellt. Nach wie vor verkehren Militärzüge für den Waffenplatz in Valdahon.