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Synagoge (Bork)

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Datei:Synagoge selm bork.jpg

Die Synagoge Selm-Bork ist eine der wenigen erhaltenen Landsynagogen in Westfalen. Das genaue Baujahr ist nicht bekannt, so taucht die Synagoge aber im Jahre 1818 in einem Häuserverzeichnis auf. Im Jahr 1847 lebten 68 Juden in Selm-Bork. Nach Angaben der Volkszählung vom 17. Mai 1939 lebten in diesem Jahr nur noch zwei Juden in Selm. Die letzten Juden wurden 1942 deportiert.

Bis zur Reichspogromnacht von 1938 wurde die Synagoge für das Gebet genutzt. Während des Pogroms wurde die Synagoge geplündert und die Inneneinrichtung teilweise zerstört. Die jüdische Gemeinde wurde gezwungen, das Gebäude zu verkaufen. Ein Kohlenhändler erwarb das Gebäude und nutzte es als Lager. 1983 wurde die Synagoge in die Denkmalliste aufgenommen. 1991 begann man mit der Renovierung der Synagoge und übergab sie 1994 wieder der Öffentlichkeit. Heute wird sie von Etz Ami genutzt, einer liberalen jüdischen Gemeinde.