Zum Inhalt springen

Veit Hans Schnorr von Carolsfeld

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Dezember 2008 um 00:58 Uhr durch Hejkal (Diskussion | Beiträge) (Leben: lf). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Veit Hans Schnorr (* 15. März 1644 in Schneeberg (Erzgebirge); † 26. Januar 1715 ebenda) war Hammerherr in Sachsen. Er gründete das Hammerwerk und den nach ihm benannten Ort Carlsfeld im Erzgebirge.

Leben

Der zweitälteste Sohn des Hammerherrn Veit Hans Schnorr d. Ä. in Aue (Sachsen) wurde am 4. April 1687 von Kaiser Leopold I. unter dem Namen Schnorr von Carolsfeld geadelt. Er war mit der Tochter des Hammerherrn Friedrich Röhling in Erla verheiratet und hatte mit ihr sechs Söhne und acht Töchter.

Sein Vater errichtete 1635 in Niederpfannenstiel das erste größere sächsische Blaufarbenwerk zur Herstellung von Cobalt- und Wismutverbindungen, mit denen die dauerhaften blauen Farben auf Porzellan, Glas, Keramik und auch für Textilien möglich wurden. Aus diesem Werk entstand durch die spätere Verarbeitung von Nickel und Kupfer die „Nickelhütte Aue GmbH“.

Literatur

  • J. Siebmacher's [sic] großes Wappenbuch, Bd. 21: Die Wappen des sächsischen Adels, ND Neustadt a. d. Aisch 1972, S. 46 und Tafel 53.