Gesetz der großen Zahlen
Das Gesetz der großen Zahlen besagt, dass sich die relative Häufigkeit eines Zufallsergebnisses immer weiter an die Wahrscheinlichkeit für dieses Ergebnis annähert, je häufiger das Zufallsexperiment durchgeführt wird.
Beispiel:
Anzahl Würfe | davon Kopf | Verhältnis | absoluter Abstand | ||
---|---|---|---|---|---|
theoretisch | beobachtet | theoretisch | beobachtet | ||
100 | 50 | 48 | 0.500 | 0.480 | 2 |
1000 | 500 | 491 | 0.500 | 0.491 | 9 |
10000 | 5000 | 4970 | 0.500 | 0.497 | 30 |
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Münze beim Werfen Kopf zeigt, beträgt ½. Je häufiger die Münze geworfen wird, desto näher wird der Anteil der Würfe, bei denen Kopf erscheint, beim theoretischen Wert ½ liegen. Trotzdem kann der absolute Abstand zwischen dem theoretischen und dem tatsächlich beobachteten Ergebnis immer weiter anwachsen. Man kann also aus dem Gesetz der großen Zahlen nicht die Schlussfolgerung ziehen, wenn ein Ereignis bislang nicht so häufig eintrat wie erwartet, muss es diesen Rückstand ausgleichen und folglich in Zukunft häufiger vorkommen.