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Anämie

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Als Anämie (griech. Mangel an Blut) wird eine Verminderung des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin), der Zahl der Erythrozyten am Vollbut oder des Hämatokrits im Verhältnis zur Alters- und Geschlechtsnorm bezeichnet. Durch die Blutarmut kommt es zu einer Minderversorgung des Körpers mit Sauerstoff. Zeichen dafür sind Blässe der Haut (unsicher) und der Schleimhäute (sicherer), Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit, Konzentrationsschwäche, Herzklopfen, Kopfschmerzen, Schwindel, eventuell Atemnot bei Belastung. Neben diesen allgemeinen Symptomen kann es je nach Anämieform noch zu weiteren Krankheitsbildern kommen. Anämie ist jedoch immer ein Symptom einer Grunderkrankung oder Fehlernährung, sie kann nie eine vollständige Diagnose sein.


Einteilung der Anämien

Einteilung nach Ursache

  • Anämie durch Erythrozytenverlust: chronische und akute Blutungen
  • Kombination der drei Faktoren

Einteilung nach dem klinischen Bild

  • hypochrom, mikrozytär
  • hyperchrom, makrozytär
  • normochrom, normozytär

Zur Differentialdiagnose siehe: Anämiediagramm aus der Uni-Heidelberg

Diagnostik der Anämie

  • kleines Blutbild: Erythrozytenzahl, Hämatokrit, Hämoglobinkonzentration, mittleres Volumen und Hämoglobingehalt der Erythrozyten
  • Ferritin, Transferrin (Eisenmangelanämie)
  • Bestimmung von Vitamin B12 und Folsäure (Megaloblastäre Anämie)
  • Hämolysezeichen
  • Suche nach Blutungsquellen (v.a. aus Magen, Darm; genitale Blutungen bei Frauen)
  • Knochenmarksausstrich
  • Anamnese (Medikamente können Anämien auslösen)

Siehe auch