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Scharfenbergkupplung

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Die Scharfenbergkuppung (Abk. Schaku) gehört zu den Mittelpufferkupplungen. Sie wird in der Regel an Triebfahrzeugen verwendet. Sie ermöglicht ein schnelles und einfaches Kuppeln und Entkuppeln von Zügen.

Zum Kuppeln ist kein Personal im Gleis vonnöten, die Triebzüge fahren mit etwa 5-6 km/h langsam aufeinander zu und zwei Nasen in den jeweiligen Kupplungen fahren dabei in die Vertiefungen der anderen Kupplung. Sobald sie in der richtigen Position sind, verriegelt sich die Kupplung automatisch. Genauso einfach kann die Kupplung vom Führerstand aus wieder gelöst werden.

Bei ihr werden über mehrere Steckkontakte wichtige Leitungen, wie die Stromzufuhr, Druckluft und Datenleitungen miteinander verbunden. Auf diese Art und Weise können innerhalb kürzester Zeit mehrere einzelne Triebzüge zu einem langen Zugverband zusammen gestellt werden. Ein ausgeklügelter Sicherungsmechanismus sorgt dafür, dass sie nicht weniger sicher ist als eine herkömmliche Schraubenkupplung.

Scharfenbergkupplungen wurden bisher hauptsächlich im S-Bahn-Verkehr eingesetzt. In den letzten zehn Jahren hat die Deutsche Bahn AG eine Vielzahl neuer Triebzüge in Betrieb genommen, die ebenfalls Scharfenbergkupplungen nutzen. Neben neuen S-Bahn-Fahrzeugen gehören auch einige Regionaltriebzüge dazu, sowie sämtliche ICE-Züge mit Ausnahme der ICE 1.

Fahrzeuge mit Scharfenbergkupplungen in Deutschland

S-Bahn-Verkehr

Regionalverkehr

Fernverkehr

  • Baureihen 402 (ICE 2), 410 (ICE-S)
  • Baureihen 403 (ICE 3), 406 (ICE 3M)
  • Baureihen 411 (ICE T), 415 (ICE T)
  • Baureihe 605 (ICE TD)