Walpurgisnacht
Walpurgisnacht, die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai, gilt als die Nacht, in der angeblich die Hexen auf dem Blocksberg (eigentlich Brocken (Harz)) ein großes Fest abhalten und auf die Ankunft des Teufels warten.
Historisch leitet sich die Walpurgisnacht von Frühjahrsbräuchen ab, bei denen die Ankunft des Frühlings mit nächtlichen Freudenfeuern begangen wurde. Mit der Christianisierung in Deutschland wurden diese alten Bräuche als heidnisch verdammt.
Der Name Walpurgisnacht stammt von der Heiligen Walpurga (auch Walburga geschrieben), deren Heiligsprechung. am 1. Mai erfolgte. Im schwedischen Kalender ist daher der 1. Mai der Walpurgistag, obwohl im römischen Heiligenkalender der 25. Februar der Heiligen Walpurga gewidmet ist. Walpurga (eigentlich Valborg) wurde 710 in Wessex geboren. Sie war Nichte des Heiligen Bonifatius. Zusammen mit ihren Brüdern zog sie nach Württemberg, wo sie Nonne wurde und das Kloster Heidenheim übernahm, das ihr Bruder Wunibald 751 gegründet hatte. Sie starb am 25. Februar 779.
In den letzten Jahren war die Walpurgisnacht der Auftakt zu den 1. Mai-Krawallen in Berlin. Ausgangsort waren verschiedene Straßenfeste und Open Air Konzerte, wie das im Mauerpark im Stadtteil Prenzlauer Berg.
Künstlerische Umsetzungen des Themas
- Gedichte von Theodor Storm, Gustav Meyring
- Felix Mendelssohn Bartholdys Opus 60
- Johann Wolfgang von Goethes Faust I