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Benutzer:Dellex/Baustelle2

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Hernán Cortés, Museo de América, Madrid

Hernán (auch Hernando) Cortés (* 1485 in Medellín in der heutigen Provinz Badajoz, Extremadura; † 2. Dezember 1547 in Castilleja de la Cuesta bei Sevilla) war ein spanischer Konquistador und von 1521 bis 1530 Generalgouverneur von Neuspanien.

Erste Erfolge in Westindien

Hernán Cortés mit katalanischer Markierungsfahne, Meister von Saldana

Cortés entstammte dem niederen spanischen Adel. Seine Familie war nicht wohlhabend. Er studierte an der Universität Salamanca Rechtswissenschaft. Anschließend trat er in den Kriegsdienst ein und schiffte sich 1504 nach Westindien ein, wo er beim Statthalter von Hispaniola, Nicolás de Ovando, einem Verwandten, arbeitete.[1] Im Jahre 1511 begleitete er den Statthalter Don Diego Velázquez nach Kuba und wurde dessen Sekretär, als dieser Statthalter von Kuba wurde. Trotz wiederholter Differenzen, die durch den trotzigen Charakter Cortés hervorgerufen wurden, konnte er seine Anstellung auf Grund seiner Tüchtigkeit erhalten. Durch Ausbeutung von Goldgruben und Pflanzungen erwarb er ein beträchtliches Vermögen.

La Malinche und Hernán Cortés
Altmexikanische Bilderhandschrift der Tlaxcalteken aus dem 16. Jahrhundert (Lienzo de Tlaxcala)

Zweimal versuchte Velázquez seinen Machtbereich zu erweitern und schickte Expeditionen unter Francisco Hernández de Córdoba und Juan de Grijalva an die unbekannte Küste Mittelamerikas aus. Dadurch erfuhr er vom Goldreichtum des Landes. So rüstete er eine dritte Expedition aus und setzte Cortés als Kommandant ein. Doch Freunde warnten Velázquez vor dem Ehrgeiz des Hernán Cortés. So nahm er seinen Auftrag zurück, doch es war bereits zu spät. Denn Cortés ließ sich nicht mehr aufhalten und segelte am 18. Februar 1519 von Havanna mit einer Mannschaft von 670 Mann, zumeist blutjunge Männer aus Spanien, Genua, Neapel, Portugal und Frankreich, Richtung der neu entdeckten Küste los. Eine Flottille von 11 Schiffen stach in See; neben dem Flaggschiff des Konquistadors mit dem Namen Santa Maria de la Conception, drei weitere Karavellen und sieben kleinere Brigantinen.

Auf der Insel Cozumel gelang es ihm, den Spanier Gerónimo de Aguilar aus den Händen der Indianer zu befreien. Er war acht Jahre zuvor an der Küste gestrandet und hatte bei den Eingeborenen als Sklave gelebt und die Sprache der Maya erlernt.[2] Cortés umfuhr die östliche Spitze von Yucatán, segelte dann in nördlicher Richtung an der Küste entlang, lief in den Fluss Tabasco ein und erstürmte die gleichnamige Stadt. Darauf unterwarfen sich die Indianer dem König von Spanien und erklärten sich bereit Tribut zu zahlen und 20 Sklavinnen zu liefern. Eine dieser Sklavinnen, Doña Marina (La Malinche), wurde die Geliebte des Eroberers Hernán Cortés. Gemeinsam mit Gerónimo de Aguilar diente sie ihm als Dolmetscherin und wurde zu seiner wichtigsten Beraterin.

Der Fall von Tenochtitlán

Hauptartikel: Spanische Eroberung Mexikos

Cortés versenkt seine Schiffe

Cortés setzte seine Fahrt in nordwestlicher Richtung fort und landete am 21. April 1519 bei San Juan de Ulúa. Die Eingeborenen empfingen ihn freundlich, der Aztekenherrscher Moctezuma lehnte jedoch Cortés Wunsch, ihn in Tenochtitlán zu besuchen, ab. Cortés allerdings ließ sich dadurch nicht abschrecken vielmehr forcierten die prachtvollen Geschenke Moctezumas seine Habgier. Um eine formelle Unabhängigkeit vom Statthalter in Kuba zu erlangen, gründete Cortés eine selbstständige Kolonie nach dem Vorbild der spanischen Korporationen - im Namen des Königs und unter königlicher Autorität. Er gab ihr den Namen Villa Rica de Vera Cruz und entsandte ein Rechtfertigungsschreiben zusammen mit den von den Azteken erhaltenen Geschenken an den König von Spanien. Im Anschluss ließ Cortés Segel, Anker, Kompasse und alle weiteren, beweglichen Teile an Land schaffen. Die Schiffe wurden auf seine Anweisung hin zerstört. [3] So nahm er sich und seinen Leuten bewusst die Möglichkeit zur Rückfahrt und zwang gleichzeitig die verbliebenen Matrosen in seine Truppe.

Doppelstrategie

Cortés veranlasst den Kaziken der Totonaken in Cempoala, die zufällig anwesenden aztekischen Tributeintreiber, gefangen zu nehmen. Damit drängte Cortés die Totonaken ihr erzwungenes Bündnis mit den Azteken aufzukündigen. Schon kurz darauf verhalf er den Tributeintreibern zur Flucht. Cortés benutzte diese Männer als Boten für seine Nachrichten an Moctezuma. Die berichten ihrem Herrscher, dass Cortés sein Freund und Alliierter sein will. Den Totonaken hingegen versprach Cortés Schutz und Waffenhilfe bei einem Angriff der Azteken. Dabei ging es ihm mit dieser Doppelstrategie vielmehr um die Hilfe der Totonaken gegen die Azteken.

Risse im Machtblock der Azteken

Die Dolmetscherin Doña Marina und die Totonaken berichteten Cortés dass das Reich der Azteken über kein klar umrissenes Staatsgebiet verfügte. Es gab keine einheitliche Sprache, obwohl Nahuatl fast überall verstanden wurde. Es gab auch keine einheitliche Verwaltung, kein einheitliches Rechtssystem und kein stehendes Heer. Es gab nur die gewaltige militärischen Macht der Azteken, die diesen Vielvölkerstaat zusammenhielt.[4] Da das Heer nur für Kriegszüge aufgestellt wurde, fehlte eine militärische Sicherung des Reiches fast vollständig.[5]

Die Totonaken waren es auch, die Cortés von den Tlaxcalteken und ihrer tiefen Feindschaft zu den Azteken berichteten. Die Tlaxcalteken hatten sich über viele Jahre hinweg den Azteken widersetzt und zahlten keinen Tribut. Obwohl die Tlaxcalteken nur noch eine kleine Enklave in dem riesigen aztekischen Reich hielten und auf ein überschaubares Gebiet begrenzt waren, hatten sie in vielen Schlachten ihre Kampfkraft gezeigt. Cortés hatte die Absicht mit diesem Volk ein Bündnis einzugehen.

Marsch auf Tenochtitlan

Cortés Eroberungszug durch Mexiko 1519 - 1521

Am 16. August 1519 brach Cortés mit 500 Fußsoldaten, 16 Reitern inklusive 6 Geschützen, 30 Armbrustschützen, 12 Arkebusiere, 10 bronzene Feldschlangen, 4 Falconiere und etlichen Lombarden auf. Zusätzlich wurden sie von etwa 400 Kriegern des Kaziken von Cempoala begleitet.

Die Krieger aus Tlaxcala gewährten Cortés allerdings keine Audienz, sondern griffen ihn stattdessen mit einer grossen Übermacht an. Da es die Indianer jedoch auch nach mehreren Schlachten nicht schafften, die Spanier zu besiegen, nahmen sie schließlich Verhandlungen mit den Fremden auf. Schon kurz darauf verbündeten sie sich mit Cortés und bildeten eine Allianz gegen die Azteken.

Durch 2000 Mann aus Tlaxcala verstärkt, gelangte Cortés nach Cholula, einer erst kürzlich von den Azteken unterworfenen, reichen und als Götterheiligtum sehr angesehenen Stadt. Vermutlich aufgewiegelt von den Tlaxcalteken und in der Annahme eines baldigen Angriffs der Azteken, griff Cortés die Einwohner der Stadt selbst an und metzelte sie nieder.[6]

Mit dem Bündnis der Tlaxcalteken und dem Blutbad in Cholula hatte Cortés den Azteken klar gezeigt, dass er ein nicht zu unterschätzender neuer Machtfaktor in ihrem Reich war. Moctezuma versuchte Cortés von seiner Hauptstadt fern zu halten. Doch je mehr Cortés von Tenochtitlán erfuhr, desto mehr war er gewillt, diese Stadt zu besuchen.

Als die Spanier auf dem letzten Pass in den Bergen standen, sahen sie den Texcoco-See und die vielen dichtbesiedelten Städte an seinem Ufer. Tenochtitlán war die größte dieser Städte und lag mitten in diesem See. Mehrere Dammstraßen verbanden sie mit dem Festland.[7]

In der Hauptstadt der Azteken

Moctezuma empfing Cortés am 8. November 1519 vor den Toren der Hauptstadt und ließ den Spaniern den Palast seines verstorbenen Vaters Axayacatl als Wohnung anweisen. Dieser Palast war so groß, dass alle Spanier mit samt ihren Pferden und Kanonen darin Platz fanden.[8]

Zu Beginn ihres Aufenthaltes in Tenochtitlán wurden die Spanier sehr hofiert. Begleitet von hohen Würdenträgern bereisten und erkundeten sie das Land. Von besonderem Interesse für Cortés waren die Häfen des Landes und die Goldbergwerke. Zu ersten Spannungen kam es, als die Spanier Götterstatuen durch das Christliche Kreuz und Marienbilder ersetzen wollten.

In ihrem Palast fanden die Spanischen Soldaten hinter einer Mauer die Schatzkammer von Axayacatl, dem Vorgänger Moctezumas. Dieser Schatz, die nachlassende Freundlichkeit der Azteken und die immer geringeren Lebensmittellieferungen ihrer Gastgeber machten den Spaniern klar, wie angreifbar sie waren.

Siehe auch: Zeittafel Mexiko, Geschichte Mexikos

Moctezumas Gefangennahme

Deshalb forderten sie Moctezuma unter Drohungen auf, sie in ihr Quartier zu begleiten. Dort eröffneten sie ihm, dass er von nun an ihr Gefangener sei.[9] Der gedemütigte Fürst regierte dem Namen nach zwar weiter, in Wirklichkeit aber war von nun an Cortés sein Gebieter. Cortés sandte Spanier in die Provinzen, um diese nach Reichtümern zu untersuchen, setzte missliebige Beamte ab und andere ein. Er brachte Moctezuma schließlich so weit, dass er die Oberherrschaft Kaiser Karls V. förmlich anerkannte und die Zahlung eines jährlichen Tributs versprach. Nachdem ein Feldherr Moctezumas den Befehlshaber von Vera Cruz Escalante und ein paar seiner Männer verwundet hatte, und den abgeschnittenen Kopf des Gefangenen Spaniers Arguello [10] überall herumschickte, ließ Cortés die aztekischen Hauptleute, die gegen Escalante gekämpft hatten und für Arguellos Tod verantwortlich waren, im Namen Moctezumas vorführen und öffentlich verbrennen.[11]

Trotz aller Spannungen versuchte Moctezuma immer noch gütlich mit den Sapaniern aus zu kommen. So gab er Cortés eines Tages Tecuichpoch, seine Lieblingstochter zur Frau. Obwohl Cortés bereits verheiratet war, wies er die Tochter des aztekischen Herrschers nicht zurück und versprach sie gut zu behandeln. Eine weitere Tochter Moctezumas gab Cortés einem seiner Offiziere.

Mit Tecuichpoch zeugte Cortés die unehelichen Tochter Dona Leonor Cortés y Moctezuma. [12]

Spanier gegen Spanier

Diego Velázquez de Cuéllar hatte unterdessen eine Flotte von 18 Schiffen mit 1200 Mann, 12 Kanonen und 60 Pferden unter dem Oberbefehl des Pánfilo de Narváez ausgesandt, um Cortés und seine Offiziere gefangen zu nehmen und die Eroberung von Neuspanien zu vollenden. Auf diese Nachricht ließ Cortés 150 Mann unter Pedro de Alvarado in Tenochtitlán zurück und marschierte am 20. Mai 1520 mit den übrigen 250 Mann dem Feind entgegen. Er überfiel Narváez, der sich bereits der Stadt Cempoala bemächtigt hatte, schlug ihn in der Nacht und nahm ihn mit dem größten Teil seiner Leute gefangen. Die meisten der gefangen genommenen Truppen traten in seine Dienste.

Noch während sich Cortés und Narváez auf dem Schlachtfeld bekriegten, bemächtigten sich die Krieger aus Texcoco des ungeschützten Trosses von Pánfilo de Narváez und der Menschen, die mit ihm an Land gegangen waren. Sie brachten die 550 Gefangenen nach Teocaque, opferten sie ihren Göttern und verspeisten sie in den nächsten 7 Monaten.

Siehe auch: Zeittafel Mexiko, Geschichte Mexikos

Die „Noche Triste“

Hernán Cortés
Zeitgenössische Zeichnung von Christoph Weidlitz (1529)

Mit Gold und Versprechungen überzeugte Cortés die meisten Männer aus der Armee des Narváez, sich ihm anzuschließen. So kehrte er mit einer Armee von über 1200 Mann nach Tenochtitlán zurück. Dort war inzwischen ein Aufstand gegen die Spanier ausgebrochen, weil Pedro de Alvarado die Teilnehmer des aztekischen Frühlingsfestes niedermetzeln ließ. Die Azteken hatten Cuitláuac als den neuen Herrscher des Reiches erwählt und Moctezuma die Macht entrissen. Nach einem Angriff der aztekischen Krieger auf den spanischen Palast wurde Moctezuma von seinen eigenen Männern getötet. Dies ist jedoch nur durch spanische Quellen belegt. Es ist ebenso wahrscheinlich, dass die Spanier sich des aztekischen Königs entledigten, als er ihnen nichts mehr nützte.[13] Cortés versuchte daraufhin in der Nacht vom 30. Juni auf den 1. Juli 1520 aus Tenochtitlán zu fliehen. Von den mehr als 1200 Soldaten und knapp 100 Pferden überlebten nur 425 Soldaten und 24 Pferde die Flucht. Cortés selbst verlor den Zeigefinger seiner linken Hand. In dieser Nacht musste Cortés den größten Verlust an Männern, Waffen und vor allem an Gold verkraften, weshalb diese Nacht auch als die „Noche Triste“, die traurige Nacht, bekannt geworden ist. Cortés floh mit den übrigen Soldaten nach Tlaxcala, wo er freundlich aufgenommen wurde.

Schlacht von Otumba

Schlacht von Otumba

Hernán Cortés versuchte sich mit seinen verbliebenen Truppen nach Tlaxcala abzusetzen. Doch auf einer Ebene vor Otumba wurde er am 14. Juli 1520 von einem aztekischen Heer eingeholt und gestellt. Hier wollten die Azteken die Spanier endgültig vernichten. Allerdings unterschätzten sie die Kampfkraft der spanischen Kavallerie. Bisher hatten sie die Reiter mit ihren Pferden nur auf den gepflasterten Straßen in Tenochtitlán, oder auf der Flucht über die aufgerissenen Dämme in der Noche Triste erlebt. Dieser Kavallerie in einer offen Schlacht, auf einer grasbewachsenen Ebene gegenüber zu stehen, war ihnen neu. Dagegen hatten die Spanier bereits viele solcher Situationen siegreich bestanden. Cortés erkannte den aztekischen Befehlshaber an seinem aufwendigen Federschmuck und seiner Federstandarte. Er stürmte begleitet von einigen Reitern, mitten unter die Azteken. Juan de Salamanca ritt den Befehlshaber der Azteken nieder, tötete ihn, hob die Federstandarte auf und überreichte sie Cortés.[14] Obwohl die Spanier in dieser Schlacht schwere Verluste erlitten, zogen sich die Azteken nach dem Tod ihres Anführers zurück.

Als Cortés fünf Tage nach seiner Flucht aus Tenochtitlán endlich Tlaxcala erreichte, waren seine Verluste an Menschen und Material gewaltig. Auch einige spanische Frauen, die mit Pánfilo de Narváez ins Land gekommen waren, starben auf der Flucht, während die Dolmetscherin Donna Marina und Donna Luisa,[15] eine Tochter des alten Xicoténcatl ebenso überlebten, wie María Estrada und zwei von Moctezumas Töchtern.

Pocken-Epidemie

Darstellung der Pocken von einem aztekischen Künstler

Trotz seiner eindeutigen Niederlage in Tenochtitlán gab Cortés nicht auf. Er reorganisierte seine verbliebenen Truppen und startete einen Eroberungsfeldzug rund um den Texcoco-See.

Während dessen wütete eine Pocken-Epidemie in Tenochtitlán und griff schon bald auf das umliegende Land über. Ein spanischer Sklave, der mit den Truppen von Narváez angekommen war, hatte die Krankheit mitgebracht.[16]

Viele Einwohner Tenochtitláns starben an den Pocken. Oft waren die Menschen nicht in der Lage, ihre Angehörigen zu versorgen. Nach Schätzungen starben vierzig Prozent der einheimischen Bevölkerung innerhalb eines Jahres.

Der Nachfolger Moctezumas, Cuitlahuac starb nach nur achtzig Tagen seiner Regentschaft. Obwohl die Krankheit die Zahl der Kämpfer auf beiden Seiten drastisch verringerte, waren die Folgen für die Azteken verheerender. Denn sie litten viel stärker unter den Pocken, als die Spanier. Nach dem ihr Herrscher gestorben war, wählten die Azteken Cuauhtémoc, den Sohn von König Ahuitzotl, im Februar 1521 auf den Thron.

Allianzen

Für Cortés war der Aufbau neuer Allianzen existenziell. Seine wichtigsten Verbündeten, die Tlaxcalteken hielten ihm auch nach der Niederlage in Tenochtitlán die Treue, obwohl die Azteken ihnen Emissäre nach Tlaxcala sandten, die ihnen Frieden und Wohlstand versprachen. Gemeinsam schlugen die Spanier und die Tlaxcalteken die aztekische Besatzung in Tepaeca und lösten die Stadt aus dem Bündnis mit den Azteken.[17]

Cuauhtémoc, der neue Herrscher der Azteken sandte Boten und Krieger an die umliegenden Völker aus und versuchte sie mit Versprechungen, Drohungen und Strafexpeditionen an sich zu binden. Doch das Reich der Azteken war keine homogene Einheit. Viele Völker hatten genug von der aztekischen Vorherrschaft und beteiligten sich nicht am Kampf gegen die Spanier ohne jedoch sogleich Partei gegen die Azteken zu ergreifen. Denn immer noch mussten sie eine Bestrafung durch die aztekische Armee fürchteten.

Der Kriegszug um den Texcoco-See

Innerhalb weniger Monate zog Cortes mit seinen Truppen rund um den Texcoco-See. Dabei besiegte er mehrere Stadtstaaten wie Chimalhuacan, Oaxtepec, Yauhtepec, Cuernavac und Tlacopan[18], während andere sich ihm freiwillig anschlossen. Viele Völker, die Cortes bei seinem Eroberungsfeldzug traf, fühlten sich von den Azteken unterdrückt. Sie waren kein integrierter Teil des Reiches, sondern wurden von den Azteken nach ihrer Unterwerfung ausgebeutet.[19] Zu seinen neuen Bundesgenossen zählten jetzt auch Tepeyacac, und Cuauhnahuac. Freiwillig schlossen sich ihm auch die Städte Huexotzinco, Atlixco, Tliliuhquitepec, Metztitlan und Chalco an. War ihm ein Herrscher nicht zu Willen, ersetzte Cortes ihn kurzerhand durch einen Mann, den er als Marionette benutzen konnte.

Auch Texcoco, eine der größten Städte des Reiches und ein Mitglied des Dreibundes, konnten die Spanier einnehmen und nach ihrem Sieg auf ihre Seite ziehen. Dabei nutzte Cortés die Streitigkeiten der Indianer um die Herrschaft über die Stadt und setzte Nezahaualpilli, einen Großonkel Moctezumas auf den Thron.

Brigantinen

In Tlaxcala hatte Martin López, der Schiffbaumeister dreizehn Brigantinen gebaut. Die Tlaxcalteken trugen die Einzelteile der Schiffe mit mehreren tausend Kriegern, unter dem Schutz von Gonzalo de Sandoval und seinen Männern, an den Texcoco-See. In der Stadt Texcoco wurden die Schiffe zusammengebaut und zu Wasser gelassen. Die letzte der dreizehn Brigantinen wurde am 28. April 1521 in Dienst gestellt.[20]

Bereits nach wenigen Tagen wurde das kleinste Schiff wieder außer Dienst gestellt, weil es sich nicht gegen die aztekischen Kriegskanus behaupten konnte.

Die Schiffe bildeten den ersten Belagerungsring um die aztekische Hauptstadt.

Aufteilung der Armee

Cortés verfügte inzwischen wieder über 86 Reiter, 118 Armbrustschützen und Musketiere und 700 spanische Infanteristen. Er besetzte jedes Schiff mit jeweils 25 Soldaten einer Kanone und einigen Artilleristen. Nur noch unter Lebensgefahr, durch die ständige Bedrohung der Brigantinen, konnten die Azteken mit Booten die notwendigsten Dinge in ihre abgeriegelte Stadt schaffen.

Den zweiten Belagerungsring bildeten die Landstreitkräfte. Cortés teilte sie in drei Gruppen auf.

  • Pedro de Alvarado verfügte über 30 Reiter, 18 Armbrustschützen und Musketiere, 150 Infanteristen und 8.000 Tlaxcalteken. Diese Armee schickte Cortes nach Tlacopan.
  • Cristóbal de Olid befehligte 20 Armbrustschützen und Musketiere, 175 Infanteristen und 20.000 einheimische Verbündete. Er übernahm den Abschnitt von Coyohuacan.
  • Gonzalo de Sandoval verfügte über 24 Reiter, 14 Musketiere, 13 Armbrustschützen, 150 Infanteristen und 30.000 indianischen Verbündete. Ihn schickte Cortés nach Iztapalapa, einem der drei großen Dämme, die Tenochtitlán mit dem Festland verbanden.

Damit war Tenochtitlán vollständig abgeriegelt und vom Festland abgeschnitten.

Belagerung

Die Truppen unter Alvarado und Olid marschierten als erstes in Richtung Chapultepec und zerstörten dort ein Aquädukt. Damit unterbrachen sie die Wasserversorgung Tenochtitláns.

Mit seinen Brigantinen konnte Cortés die Versorgung der Hauptstadt über den Texcoco-See recht gut verhindern. Nur wenige Kanus kamen im Schutz der Nacht durch. Zu Beginn des Kampfes versuchten die Azteken Pfähle in den Seegrund zu rammen, deren Spitze dicht unter der Wasseroberfläche lag. Mit diesen Pfählen wollten sie die Brigantinen aufhalten, um sie dann mit ihren Kanus anzugreifen. Doch schnell merkten die Spanier, dass sie mit vollen Segeln einfach über diese Pfähle hinweg segeln konnten, ohne dass diese Schaden anrichteten.

Die Azteken versuchten ihre Stadt bereits auf den Dämmen im See zu verteidigen. Sie rissen einige Stellen auf und bauten Verschanzungen an anderen Stellen. Tag für Tag griffen die Spanier an und wurden von den Azteken mit Kanus vom See aus attackiert. Mit Hilfe ihrer Schiffe kämpften sich die Spanier den Weg frei und erreichten die Stadt. Dort gewannen sie an Boden.

Nach ihren Angriffen zogen sich die Spanier am Abend immer wieder in ihre Stellungen zurück. In der Nacht besetzten die Azteken die Stellungen in der Stadt erneut. Cortés befahl deshalb die eroberten Häuser nieder zu reißen, damit die Azteken sie in der Nacht nicht erneut besetzen konnten. So rückten die Spanier Haus für Haus, langsam auf das Stadtzentrum vor.

Cuauhtémoc organisierte einen groß angelegten Angriff auf Alvarado und die Truppen in Tlacopan. Doch die Azteken wurden zurückgeschlagen.

Schließlich wurden alle Lebensmitteln und Wasserlieferungen in die Stadt, von den Spaniern abgefangen. Selbst diejenigen Azteken, die versuchen Fische im See zu fangen, wurden aufgriffen. Viele tranken das Salzwasser aus dem See und wurden krank. Die Hungersnot war so schwerwiegend, dass viele der Eingeschlossenen starben.

Während die Streitkräfte der Azteken immer weiter dezimiert wurden, trafen in Vera Cruz immer wieder frische Truppen ein. Eine starke Gruppe unter Francisco de Garay war eigentlich ausgezogen um das Gebiet am Pánuco zu erobern. Sie war dort jedoch gescheitert und so schlossen sich die meisten Männer Cortés an.[21]

Immer mehr mit den Azteken verbündete Städte schlugen sich jetzt auf die Seite der Spanier. Es waren die Städte Itztapalapa, Huichilibusco, Coyohuacan, Mizquic und alle übrigen Orte rund um den Texcoco-See. Auch kleinere Stadtstaaten waren Cortés willkommen, denn sie leisteten einen wichtigen Beitrag zu Ernährung seiner Truppen.

Tenochtitláns Fall

Cortés erlag am 21. Juni 1521 einer Kriegslist und verfolgte die Azteken in die Stadt. Dort schickte Cuauhtémoc frische Kräfte gegen ihn. Sie töteten und fingen ca. 60 Spanier an diesem Tag. Nur knapp entging Cortés der Gefangenschaft. Christobal de Olea rettete ihm das Leben und starb selbst in diesem Kampf.

Die Azteken opferten die gefangenen Spanier ihren Göttern. Sie schickten Körperteile der Toten zu den Völkern, die jetzt auf der Seite der Spanier kämpften und drohten ihnen. Tatsächlich gelang es ihnen einige Städte wieder auf ihre Seite zu ziehen. Doch Cortés schickte eine Strafexpedition und unterband die Hilfe für Tenochtitlán.

Cuauhtémoc zog sich mit seinen verbliebenen Truppen nach Tlatelolco, einem Stadtteil mitten im See zurück, gab sich jedoch nicht geschlagen. Als die Krieger der Azteken jedoch von Cortés in einen Hinterhalt gelockt wurden, gaben sie den Friedensofferten der Spanier zum Schein nach. Noch während der Friedensverhandlungen griffen die sie die Spanier noch einmal an. Doch ihre Kräfte waren bereits zu sehr geschwächt.

In einer Kampfpause flohen viele ausgehungerte Frauen und Kinder vor den ständigen Kämpfen zu den Spaniern. Cortés schickte Gonzalo de Sandoval mit seinen Männern in das letzte von den Azteken besetzte Stadtviertel im See. Auch dort rissen die Spanier die Häuser und Verschanzungen nieder. Als es keinen anderen Ausweg mehr gab, floh Cuauhtémoc mit seiner Familie und den letzten Getreuen in Kanus über den See.

García Holguíns, einer der Männer von Gonzalo de Sandoval, konnte mit seiner Brigantine den letzten Herrscher der Azteken Cuauhtémoc, bei seiner Flucht auf dem See von Texcoco festnehmen.[22] 240.000 Azteken sind Schätzungen zufolge während der über mehrere Monate dauernden Belagerung gestorben.

Am 13. August 1521 war die Stadt, welche einst als die schönste der Welt galt, endgültig erobert. Sie war fast vollkommen zerstört. Weil in den Straßen immer noch so viele Leichen lagen, dass sie unmöglich alle begraben werden konnten, evakuierte Cortés die Bevölkerung aus der Stadt. Drei Tage lang dauerte der Zug der halb verhungerten Menschen hinaus auf das Festland.

nach der Eroberung der Hauptstadt

Als endlich alle Leichen aus der Stadt geschafft und begraben waren, begann Cortés sofort mit dem Wiederaufbau Tenochtitláns. Im Jahre 1535 wurde die Stadt in Ciudad de México umbenannt (Mexiko-Stadt). Aufgrund seiner Taten wurde Cortés von Karl V.. zum Gouverneur, Obersten Richter und Generalkapitän von Neuspanien ernannt, womit er der mächtigste Mann nach dem Kaiser war. Mit der Eroberung des Aztekenreiches legte Hernán Cortés den Grundstein für das Vizekönigreich Neuspanien und das „Imperio Español“, das spanische Imperium.

Cuauhtémoc wurde von Cortés in seiner Funktion als König der Azteken bestätigt. Doch nur kurze Zeit später ließ er ihn foltern, um zu erfahren, wo er die Goldschätze versteckt hatte.

Der Feldzug nach Honduras

Im Jahre 1523 schickte Cortés Cristóbal de Olid nach Honduras, um das Land zu erobern. Olid war ein Weggefährte der ersten Stunde und hatte Cortés nie einen Anlass zu Misstrauen gegeben. Doch er verbündete sich mit Diego Velázquez de Cuéllar, dem Erzfeind von Cortés. Er wollte, mit der Hilfe des Statthalters von Kuba, Honduras für sich selbst erobern, und sich von Cortés unabhängig machen.

Als Cortés von dieser Entscheidung hörte, schickte er Francisco de Las Casas mit zwei Schiffen nach Honduras, um Cristóbal de Olid gefangen zu nehmen. Doch weil Cortés auch lange Zeit nichts von Las Casas hörte, machte er sich 1524 selbst mit einer Armee von mehreren hundert Spaniern und dreitausend indianischen Hilfstruppen auf den Weg nach Süden. Aus Furcht, dass der letzte König der Azteken Cuauhtémoc, während seiner Abwesenheit, einen Aufstand in der Hauptstadt anzetteln könnte, nahm Cortés ihn auf den Feldzug mit. Unterwegs soll er sich angeblich eines Mordkomplotts schuldig gemacht haben, und wurde von den Spaniern gehenkt.[23]

Fast wäre der Feldzug an den Strapazen des Weges, dem schlechten Wetter und dem Hunger gescheitert. In den Kämpfen mit den feindlichen Indianervölkern starben viele Teilnehmer der Expedition. Weil man in Tenochtitlán für so lange Zeit keine Nachricht von Cortés hatte, kam das Gerücht auf, dass er nicht mehr am Leben sei. Seine Feinde berichteten dieses Gerücht als Tatsache an den spanischen Königshof und verteilten den Besitz von Cortés untereinander. Doch Cortés nahm ein Schiff und fuhr über Havanna nach Vera Cruz. In Neuspanien wurde er begeistert empfangen und vor allem in Tlaxcala stürmisch begrüßt. Die absolute Macht hatte er jedoch verloren.

Am 13. Dezember 1527 hatte Karl V. eine Audiencia für Neuspanien ernannt. Sie sollte die Regierung der Kolonie übernehmen und bestand aus einem Präsidenten und vier Oidores (Richter). Ihr Präsident war Nuño Beltrán de Guzmán. Die Richter waren Juan Ortiz de Matienzo, Diego Delgadillo, Diego Maldonado und Alonso de Parada.[24]

Vor allem der Bischof von Burgos, Juan Rodríguez de Fonseca, hatte versucht die Siege von Cortés klein zu reden oder sie Diego Velázquez zu zuschreiben. Einen seiner Günstlinge, Christobal de Tapia, hatte er mit offiziellen Urkunden und Blanko-Schriftstücken ausgestattet. Diese Schriftstücke hatte er angeblich im Auftrag des Kaisers ausgestellt. So wollte er de Tapia an die Macht bringen und ihm die Statthalterschaft von Neuspanien zuschanzen.[25] Bischof Fonseca nutzte seine Macht als Vorsitzender des Consejo de Indias und warf die Boten, die Cortés nach Spanien sandte, ins Gefängnis. Er unterschlug Berichte an den Kaiser und angeblich sogar Gold.

Reise nach Spanien

Cortés Wappen aus der Hand von Karl V nach der Eroberung des Aztekenreiches

In Spanien wollte Cortés 1528 an die Gerechtigkeit seines Kaisers appellieren. Mit großer Pracht zog er vor Gericht und antwortete offen auf die Anklagen seiner Feinde. Er bestritt, dass er Gold der Krone zurückgehalten hatte und wies nach, dass er mehr als das geforderte Fünftel nach Spanien geschickt hatte. Außerdem hatte er viel Geld aus eigener Tasche für den Wiederaufbau von Tenochtitlán ausgegeben. Für seine Verdienste wurde er von Karl V. zum "Marqués del Valle de Oaxaca" (Marquis des Tales von Oaxaca) erhoben. Damit gehörte er zum Hochadel von Spanien. Der Titel wurde von seinen Nachkommen bis 1811 geführt. Das Tal von Oaxaca war eines der wohlhabendsten Gebiete von Neuspanien.

Machtverlust

Trotz aller Ehrungen wurde Cortés nicht wieder als Gouverneur in Neuspanien eingesetzt. Statt dessen übernahm die Audiencia die Macht im Lande. Sie setzte viele von Cortés Anordnungen außer Kraft, enteignete seine Gefolgsleute und versuchte in kürzester Zeit so viel Gold wie nur möglich zusammen zu raffen. Dabei beuteten die Mitglieder der Audiencia die Indianer schlimmer aus als es die Eroberer zuvor taten. Der designierte Bischof von Neuspanien, Juan de Zumárraga musste mit dem ganzen Gewicht seines Amtes eingreifen und exkommunizierte Mitglieder der Audiencia. Eine neue Audiencia, bestehend aus drei Juristen und zwei Bischöfen wurde nach Neuspanien gesandt und löste die alte Audiencia ab.[26]

Rückkehr nach Neuspanien, Entdeckung Kaliforniens

Halbinsel Baja California noch als Insel dargestellt

Im Jahre 1530 schiffte sich Cortés wieder nach Neuspanien ein, hatte allerdings nur noch militärische Befehlsgewalt. Die Leitung der Zivilangelegenheiten wurde einer Behörde, der Audiencia de Nueva España, übertragen. Antonio de Mendoza wurde als Vizekönig nach Neuspanien gesandt, traf jedoch erst im Jahre 1535 dort ein und war mit der Verwaltung des Landes in den Zivilangelegenheiten betraut. Cortés behielt die militärische Macht und die Erlaubnis, seine Eroberungen fortzusetzen. Diese Teilung der Macht führte zu dauernden Streitigkeiten mit dem Vizekönig.

Als Cortés 1530 nach Neuspanien zurückkehrte, fand er das Land in Anarchie. Nach der Wiederherstellung der Ordnung im Lande konzentrierte er sich auf die Erforschung der Westküste von Neuspanien und fand 1536 die Halbinsel Baja California. Der Golf von Kalifornien trägt seit dieser Zeit auch den Namen Cortés-See.

Der Feldzug nach Algier

Im Jahre 1541 reiste Cortés noch einmal nach Spanien, wurde dort jedoch mit Kälte aufgenommen. Seine Ansprüche fanden vor Gericht kein Gehör. Statt dessen erlaubte ihm der Kaiser, sich der Flotte von Andrea Doria auf dem Feldzug nach Algier an die Berberküste anzuschließen und gegen die Osmanen zu kämpfen. Während dieses unglücklichen Unternehmens ertrank Cortés fast in einem Sturm. Die Flotte wurde von den Osmanen geschlagen. [27]

Letzte Tage und Tod

Cortés hatte viel Geld ausgegeben, um seine Entdeckungsreisen zu finanzieren. Im Februar 1544 erhob er einen Anspruch beim königlichen Finanzministerium, wurde aber in den nächsten drei Jahren nur vertröstet und von einem Gericht an das Nächste verwiesen. Angewidert entschied er sich 1547 dafür, nach Neuspanien zurückzukehren. Doch als er Sevilla erreichte, wurde er krank und starb am 2. Dezember 1547 in Castilleja de la Cuesta auf seinem Landgut im Alter von 62 Jahren. Er hinterließ sein Vermögen seinen Kindern und machte dabei keinen Unterschied, ob sie Europäer oder Mestizen waren. Bevor er starb, ließ er den Papst seine drei unehelichen Kinder legitimieren. Dabei ging es ihm besonders um seinen Sohn Martin, den Sohn, den er mit Doña Marina (La Malinche) hatte. Seine Gebeine wurden in Mexiko beigesetzt, verschwanden aber 1823. Cortés hinterließ seinem Sohn, Don Martín, seine Titel und Besitzungen. Sie sind später an den neapolitanischen Herzog von Monteleone übergegangen. Mit Tecuichpoch, der Lieblingstochter von Moctezuma zeugte er die unehelichen Tochter Dona Leonor Cortes y Moctezuma. [28]

Cortés Platz in der mexikanischen Geschichte

Heute ist Cortés in Mexiko sehr schlecht angesehen. Doch es gibt immer noch viele Straßen und Plätze, die seinen Namen tragen. Das aztekische Erbe steht heute bei den Mexikanern jedoch weit höher im Kurs als Cortés. Mit der spanischen Eroberung verloren Millionen der Ureinwohner ihr Leben. Sie starben vor allem an den eingeschleppten Krankheiten und den Grausamkeiten der Europäer. So ist es nicht verwunderlich, dass die Verdienste von Cortés, (die Einigung Mexikos, das Ende der Blumenkriege und die anschließenden Menschenopfer) die Verluste im Bewusstsein der Mexikaner nicht aufwiegen.

Einzelnachweise

  1. Cortés, Hernán: Die Eroberung Mexicos. Drei Berichte an Kaiser Karl V. S. 323
  2. Cortés, Hernán: Die Eroberung Mexicos. Drei Berichte an Kaiser Karl V. S. 38
  3. Cortés, Hernán: Die Eroberung Mexicos. Drei Berichte an Kaiser Karl V. S. 87
  4. Hanns J. Prem, Die Azteken-Geschichte-Kultur-Religion, Verlag C. H. Beck, ISBN – 3 406 45835 1 Seite 19
  5. Hanns J. Prem, Die Azteken-Geschichte-Kultur-Religion, Verlag C. H. Beck, ISBN – 3 406 45835 1 Seite 22
  6. Michael Wood: Auf den Spuren der Konquistadoren. Philipp Reclam jun. Verlag, Stuttgart 2003, S. 51f.
  7. http://www.sbceo.k12.ca.us/~vms/carlton/Renaissance/Aztecs/aztecs1.htm The Aztec (engl.)
  8. Bernal Díaz del Castillo: Geschichte der Eroberung von Mexiko, 1988, S. 243
  9. Bernal Díaz del Castillo: Geschichte der Eroberung von Mexiko, 1988, S. 273
  10. Bernal Díaz del Castillo: Geschichte der Eroberung von Mexiko, 1988, S. 271
  11. Bernal Díaz del Castillo: Geschichte der Eroberung von Mexiko, 1988, S. 276
  12. http://uqconnect.net/~zzhsoszy/states/southamerica/aztec.html Aztek (Kingdom)
  13. Felix Hinz : Bernardino de Sahagún im Kontext der frühen Geschichtsschreibung über die Conquista Mexikos
  14. Bernal Díaz del Castillo: Geschichte der Eroberung von Mexiko, 1988, S. 363
  15. Bernal Díaz del Castillo: Geschichte der Eroberung von Mexiko, 1988, S. 361
  16. Hanns J. Prem, Die Azteken-Geschichte-Kultur-Religion, Verlag C. H. Beck, ISBN – 3 406 45835 1 Seite 113
  17. Bernal Díaz del Castillo: Geschichte der Eroberung von Mexiko, 1988, S. 371
  18. http://www.laconquista.de/conquista/mexiko.htm
  19. Hanns J. Prem, Die Azteken-Geschichte-Kultur-Religion, Verlag C. H. Beck, ISBN – 3 406 45835 1 (Seite 40)
  20. Geoffrey Parker (Hrsg.): The Times – Große Illustrierte Weltgeschichte, Verlag Orac, Wien 1995, S. 271.
  21. Bernal Díaz del Castillo: Geschichte der Eroberung von Mexiko, 1988, S. 376
  22. Bernal Díaz del Castillo: Geschichte der Eroberung von Mexiko, 1988, S. 517
  23. Bernal Díaz del Castillo: Geschichte der Eroberung von Mexiko, 1988, S. 634
  24. Bernal Díaz del Castillo Die Wahrhafte Geschichte der Eroberung von Mexiko S. 539
  25. Bernal Díaz del Castillo: Geschichte der Eroberung von Mexiko, 1988, S. 532
  26. Hanns J. Prem, Die Azteken-Geschichte-Kultur-Religion, Verlag C. H. Beck, ISBN – 3 406 45835 1 Seite 118
  27. Naval Battle of Preveza, 1538
  28. http://uqconnect.net/~zzhsoszy/states/southamerica/aztec.html Aztek (Kingdom)

Literatur

  • W. H. Prescott: History of the Conquest of Mexico, with a preliminary view of the ancient Mexican civilization, and the life of the conqueror, Hernando Cortez. Routledge, London 1857. (online)
  • Arthur Schurig (Hrsg.): Die Eroberung von Mexiko durch Ferdinand Cortes. Mit den eigenhändigen Berichten des Feldherrn an Kaiser Karl V. von 1520 und 1522. Insel, Leipzig 1923.
  • Herbert Matis: Hernán Cortés. Musterschmidt, Göttingen 1967.
  • Hernán Cortés: Die Eroberung Mexicos. Drei Berichte an Kaiser Karl V. Insel, Frankfurt am Main 1980, ISBN 3-458-32093-8.
  • Jane Lewis Brandt: La Chingada. Scherz, München 1985.
  • Bernal Díaz del Castillo: Geschichte der Eroberung von Mexiko. Hrsg. und bearb. von Georg A. Narciss und Tzvetan Todorov. Insel, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-458-32767-3.
  • Richard Lee Marks: Der Tod der gefiederten Schlange Droemer Knaur, München 1993.
  • Claudine Hartau: Hernán Cortés. Rowohlt, Reinbek 1994.
  • Salvador de Madariaga: Hernán Cortés. Manesse, Zürich 1997.
  • Hugh Thomas: Die Eroberung Mexikos. Fischer, Frankfurt am Main 2000.
  • Felix Hinz: "Hispanisierung" in Neu-Spanien 1519-1568. Kovac, Hamburg 2005.