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Erythromycin

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Erythromycin ist ein Makrolid-Antibiotikum mit einem weiten Spektrum gegen grampositive Keime (Streptokokken, Staphylokokken) und Anaerobier (P. acnes, Corynebacterien). Die Substanz ist gut verträglich und insbesondere bei der Akne papulopustulosa wirksam.

Die Behandlung mit dem Wirkstoff Erythromycin erfolgt in der Regel aber nicht sehr lang (wenige Wochen), denn entweder ist die Kur erfolgreich oder die Erreger sind nach dieser Zeit resistent. In beiden Fällen ist die weitere Behgandlung natürlich nicht sinnvoll.

Erythromycin ist nicht säurestabil und wird daher in Form von magensaftresistenten Tabletten gegeben, kann aber auch in Form von Tupflösung oder Salben (z.B. zur lokalen Anwendung bei Akne) verabreicht werden. Eine weitere Möglichkeit, Erythromycin magensäureresistent zu machen, besteht in einer chemischen Veränderung des Wirkstoffs. Dazu wird der Wirkstoff verestert, wobei dessen Wirkung nicht beeinflusst wird.

Das Wirkungsspektrum von Erythromycin ist mit dem Wirkungsspektrum von einigen Penicillinen vergleichbar, wodurch sich ähnliche Anwendungsgebiete ergeben. Daher kann Erythromycin eingesetzt werden, wenn Allergien gegen ß-Lactam-Antibiotika bestehen oder wenn Resistenzen die Anwendung von ß-Lactamen verhindern.

Bei Erythromycin handelt es sich um die Leitsubstanz der Makrolide, welche am häufigsten eingesetzt wird.