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Werderstraße 157 und Ludwig-Pfau-Straße 36

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Das Eckhaus an der Werderstraße 157/Ludwig-Pfau-Straße 36

Das Eckhaus an der Werderstraße 157/Ludwig-Pfau-Straße 36 in Heilbronn ist ein denkmalgeschütztes Haus, das im Jahre 1907/1908 für den Bäckermeister Heinrich Bezner errichtet wurde.


Lage

Im Jahre 1873 entwarf der Stadtbaumeister Reinhard Baumeister einen neuen Stadtbauplan, der auch die Einrichtung eines neuen Arbeiterwohngebietes am Südbahnhof vorsah. Die nach dem Heilbronner Ehrenbürger [1] und Dichter Ludwig Pfau benannte Ludwig-Pfau-Straße verläuft von Nord nach Süd [2] und bildet gemeinsam mit der Uhlandstraße rechteckige Parzellen innerhalb des Arbeiterwohngebiets von 1873, wobei die Werderstraße die historische Mittelachse des Wohngebiets ist [3]. In den Jahren 1977-1981 sanierte die Stadtplanung und Stadtsiedlung im Rahmen der "behutsamen Erneuerung einzelner Stadtquartiere" das historische Stadtviertel aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts [4].

Beschreibung

Das Bäckerzunftzeichen über dem ehemaligen Eingang

Das Wohnhaus ist ein dreistöckiger Putzbau , wobei bei der Dekoration der Fassade auf eine „konzentriert eingesetzte Ornamentik“[5] Wert gelegt wurde. So wurde die Ornamentik reduziert[5] und auf das Erdgeschoss und die Rahmung[5] der Fenster beschränkt.

Das Erdgeschoss ist im Stil des Barock gehalten und zeigt ebenso wie die Fensterrahmungen in den beiden Obergeschoss eine spärlich eingesetzte Ornamentik. Dort befindet sich der teilweise vermauerte und zu einem Fenster umfunktionierte ehemalige Eckeingang zu einem Geschäft. Dieses Haus hatte bei ihrer Fertigstellung wie alle anderen Häuser der Werderstraße, vor allem Zwei- bis Dreizimmerwohnungen ohne Bad, wobei das Erdgeschoss oft geschäftlich genutzt wurde [6]. So wurde es als Bäckerei genutzt, was am ehemaligen Eingang an der in "barockisierender Formensprache" gestaltete "Putzornamentik mit Bäckerzunftzeichen"zu sehen ist: Es stehen zwei Löwen und halten zusammen eine Brezel fest, die von eine Krone gekrönt wird.

Kunstgeschichtliche Bedeutung

Das Wohnhaus, das von dem Architekten Adolf Braunwald entworfen wurde, ist ein Beispiel für die "barockisierende Formensprache" im Erd- und Dachgeschoss [5] mit "flächenbetonter Fassadengliederung" [5] und wurde deswegen unter Denkmalschutz gestellt und so zum Kulturdenkmal erhoben [7].

Adolf Braunwald entwarf auch das Haus Allee 18 in Heilbronn, die Heilbronner Villen Rümelin, Fuchs, Rauch und das Spohn-Gymnasium in Ravensburg.

Quellen

  1. [1]
  2. Julius Fekete et al.: Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Edition Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3 , S. 114
  3. Julius Fekete et al.: Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Edition Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3 , S. 114
  4. Julius Fekete et al.: Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Edition Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3 , S. 60
  5. a b c d e Julius Fekete et al.: Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Edition Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3 , S. 115
  6. Julius Fekete et al.: Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Edition Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3 , S. 97
  7. Julius Fekete et al.: Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Edition Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3 , S. 136