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Lutter am Barenberge

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Wappen Deutschlandkarte
Lutter am Barenberge
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Lutter am Barenberge hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 59′ N, 10° 16′ OKoordinaten: 51° 59′ N, 10° 16′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Goslar
Samtgemeinde: Lutter am Barenberge
Höhe: 165 m ü. NHN
Fläche: 33,29 km2
Einwohner: 2374 (31. Dez. 2007)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 71 Einwohner je km2
Postleitzahl: 38729
Vorwahl: 05383
Gemeindeschlüssel: 03 1 53 009Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Bachstraße 18
38729 Lutter am Barenberge
Website: www.sg-lutter.de
Bürgermeisterin: Karin Rösler-Brandt (SPD)

Lutter am Barenberge ist ein Flecken im Landkreis Goslar in Niedersachsen und gehört zur Samtgemeinde Lutter am Barenberge, deren Verwaltungssitz es ist. Die Samtgemeinde Lutter am Bbge. wurde am 1. März 1974 im Rahmen der Gebiets- und Verwaltungsreform gebildet.

Geographie

Geographische Lage

Der Flecken Lutter am Barenberge liegt rund 7 km nordwestlich von Langelsheim zwischen den nordwestlichen Ausläufern des Harzes im Süden und dem Höhenzug Hainberg im Norden.

Gemeindegliederung

Die Ortsteile von Lutter am Barenberge sind Nauen und Ostlutter.

Burg und Dorf Lutter als Merian-Kupferstich 1654
Alte Ansichtskarte von Lutter am Barenberge

Geschichte

Lutter am Barenberge wurde 956 von Otto dem Großen als Teil des Reichsstifts Gandersheim unter dem Namen Lutter gegründet. Der Name leitet sich vom Flüsschen Lutter ab, das hier fließt. Der heutige Namenszusatz am Barenberge tauchte bereits 1345 auf und diente der Unterscheidung von Lutter am Elm, das erst ab dem 14. Jahrhundert Königslutter hieß. Namensgebend war bei Lutter am Barenberge der 315 m ü. NN hohe Barenberg, der jedoch mehrere Kilometer südlich von Lutter nahe Hahausen liegt. Damit wurde nicht die Lage des Ortes am Berg ausgedrückt, sondern die südliche Grenze des Wolfenbütteler Landes dargestellt. In der Zeit des Mittelalters während der Zugehörigkeit des Ortes zum Bistum Hildesheim wurde der Ort auch Bischofslutter genannt.

Während der Hildesheimer Stiftsfehde 1523 fielen Lutter und die Burg Lutter endgültig an das Herzogtum Braunschweig, nachdem sie zuvor ständiger Zankapfel zwischen Braunschweig und dem Hochstift Hildesheim gewesen waren. 1626 fand nahe dem Ort die Schlacht bei Lutter am Barenberge statt. In einem blutigen Gemetzel besiegte Tilly die Truppen des Königs von Dänemark. Dies führte zu einer Wende im Dreißigjährigen Krieg.

Religion

  • 3702 Einwohner der Samtgemeinde bekennen sich zum Lutherischen Glauben.
  • 392 Einwohner bekennen sich zum römisch katholischen Glauben.
  • 499 Einwohner sind Anhänger anderer Religionen oder konfessionslos.

Einwohnerentwicklung

Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner
1821 1.840
1848 2.557
1871 2.618
1885 2.721
1905 2.558
1925 2.205
Jahr Einwohner
1933 2.245
1939 2.209
1946 3.873
1950 3.795
1956 3.197
Jahr Einwohner
1961 2.956
1968 2.792
1970 2.812
1975 2.681
1980 2.588
Jahr Einwohner
1985 2.584
1990 2.612
1995 2.541
2000 2.529
2005 2.409

(Ab 1968 Stand jeweils zum 31. Dezember)

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat setzt sich nach den Kommunalwahlen vom 10. September 2006 zusammen aus:

Bürgermeister

Die derzeitige Bürgermeisterin ist Karin Rösler-Brandt (SPD).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen Die Samtgemeindebücherei in der Bahnhofsstraße ist Montags von 16:30-18:00 geöffnet.

Bauwerke

St. Georg aus Lutter Sandstein
  • Burg Lutter: Die 1259 erstmals erwähnte Burg Lutter war ursprünglich eine Wasserburg. Heute zeugen aus mittelalterlicher Zeit der Burg Lutter noch ein hoher Bergfried und ein vierstöckiges gotisches Palas. Das Burggelände ist von Wirtschaftsbauten eingefasst, die einen großen Innenhof bilden. Nach dem Dreißigjährigen Krieg diente die Burg über Jahrhunderte bis 1964 als landwirtschaftliche Domäne.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Durch Lutter am Barenberge verläuft die B 248 von Seesen nach Salzgitter. Über die Anschlussstellen Seesen, Rhüden und Bockenem ist Lutter an die A 7 angeschlossen. Der Bahnhof an der Linie KreiensenBraunschweig ist bereits seit einigen Jahren stillgelegt.

Feuerwehr

Die Ortsfeuerwehr Lutter wurde im Jahre 1875 gegründet und besitzt drei Einsatzfahrzeuge, darunter einen Mannschaftsbus.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter des Fleckens

  • Franz Fuhse (1865–1937), Kunsthistoriker, Konservator und Museumsleiter
[{{canonicalurl:Commons:
Category:Lutter am Barenberge|uselang=de}} Commons: Lutter am Barenberge] – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Linkkatalog zum Thema Lutter am Barenberge bei odp.org (ehemals DMOZ)