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Gerhard Rühm

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Gerhard Rühm (* 12. Februar 1930 Wien) ist ein österreichischer Schriftsteller, Komponist und bildender Künstler.

Er studierte die Fächer Klavier und Komposition an der Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst in Wien. Seit Anfang der 50er Jahre produzierte er Lautgedichte, Sprechtexte, visuelle Poesie, Photomontagen und Buchobjekte. Er ist Mitbegründer der Wiener Gruppe (mit Friedrich Achleitner, Hans Carl Artmann, Konrad Bayer und Oswald Wiener). Anreger für seine Kunst sind August Stramm, Kurt Schwitters, Gertrude Stein, Carl Einstein und Paul Scheerbart. 1972-1996 war er Professor an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, 1968-1982 war er Präsident der Grazer Autorenversammlung. Rühms Arbeiten sind im Grenzbereich von Musik, Sprache, Gestik und Visuellem angesiedelt. Seine Hör-Produktionen sind herausragende Beispiele für das Neue Hörspiel und die Akustische Kunst. Sein Werk ist mit zahlreichen Preisen geehrt worden.


Preise

  • Österr. Würdingungspreis für Literatur (1976)
  • Karl-Sczuka-Preis (1977)
  • Hörspielpreis der Kriegsblinden (1983)
  • Preis der Stadt Wien (1984)
  • Großer österreichischer Staatspreis für Literatur (1991)

Werke

  • hosn rosn baa (1959)
  • Gesammelte Gedichte und visuelle Texte (1970)
  • Dialektstücke (1982)
  • Geschlechterdings. Chansons, Romanzen, Gedichte (1990)
  • Die Winterreise dahinterweise. Neue Gedichte und Fotomontagen (1991)
  • Bravo. Ein Sittenbild aus den Fünfziger Jahren (1994)
  • Auf Messers Schneide (1995)
  • Visuelle Poesie (1996)
  • Um Zwölf Uhr ist es Sommer (2000) (Auswahl von Gedichten, Sprechtexten, Chansons, Theaterstücken und Prosa von Jörg Drews.)
  • Schlagzeilen Sprichwörter. Über Anagramme (2003)