Microsoft
Microsoft (dt: klein und weich) ist der weltweit größte Softwarehersteller mit Hauptsitz in Redmond, einem Vorort von Seattle (US-Bundesstaat Washington). Das Unternehmen wurde 1975 durch Bill Gates und Paul Allen gegründet um BASIC-Interpreter zu entwickeln und zu verkaufen. Derzeitiger CEO ist Steve Ballmer
Das Unternehmen stellt Betriebssysteme und Anwendungsprogramme sowie seit geraumer Zeit Mäuse, Joysticks (die Weiterentwicklung von Sidewinder Gamepads und Joysticks wurde eingestellt), Tastaturen und andere Eingabegeräte her. Weiterhin ist Microsoft Ende 2001 mit der Xbox ins Spielekonsolengeschäft eingestiegen und versucht im Moment (2002) im Mobilfunkmarkt mit einem neuen Betriebssystem Fuß zu fassen.
Jahr | Angestellte | Umsatz in Mio. US-$ |
1980 | 40 | 8 |
1981 | 125 | 16 |
1982 | 200 | 32 |
1983 | 383 | 69 |
1984 | 608 | 125 |
1985 | 910 | 140 |
1986 | 1200 | 197 |
1987 | 2000 | 300 |
1988 | 2800 | 590 |
1989 | ? | 804 |
1990 | 5200 | 1000 |
1991 | ? | ? |
1992 | ? | ? |
1993 | ? | ? |
1994 | ? | ? |
1995 | ? | ? |
1996 | ? | ? |
1997 | ? | ? |
1998 | ? | ? |
1999 | ? | 18.000 |
2000 | 50.000 | 25.300 |
2001 | ? | ? |
2002 | ? | ? |
Der Softwarekonzern Microsoft besitzt, seit dem Erfolg des PC durch IBM, im Desktop-Markt für PC-Betriebssysteme eine marktbeherrschende Stellung. Fast jeder neue PC wird mit einem vorinstallierten Windows-System ausgeliefert. In einem Gerichtsverfahren vor einem US-Gerichtshof wurde festgestellt, dass Microsoft seine monopolartige Stellung im Betriebssystemmarkt mittels der nahtlosen Integration des Internet Explorers in das Betriebssystem dazu missbraucht hat, Konkurrenten im Web Browser-Markt, vor allem Netscape vom Markt zu drängen.
Es gab bis 2002 zwei Linien von Desktopsystemen der Firma: Auf MS-DOS beruhende Systeme mit der grafischen Benutzeroberfläche von Windows (Windows 3.0, Windows 3.11 für Workgroups, Windows 95, Windows 98, Windows ME), die aber nicht zu verwechseln sind mit Betriebssystemen, da sie nur auf MS-DOS aufgesetzt waren. Die anderen Varianten kommen ohne diesen Unterbau und die damit verbundenen Einschränkungen aus. Die erste Version war Windows NT in den Versionen 3.1, 3.5 und 3.51, später folgten Windows NT 4.0, welches erstmals mit der neuen Oberfläche (Startmenü und Desktop) kam, eine ganze Zeit später dann Windows 2000,Windows XP und Windows Server 2003. Erst seit diesen "NT"-Varianten ist Windows ein eigenständiges Betriebssystem.
Die bekanntesten Anwendungsprogramme von Microsoft sind
- Microsoft Word (Textverarbeitung)
- Microsoft Excel (Tabellenkalkulation)
- Microsoft Access (Datenbankverwaltungssystem)
- Microsoft Outlook (E-Mail-Programm)
- Microsoft Powerpoint (Präsentationsprogramm)
- Internet Explorer (Internet-Browser)
Sie sind repräsentativ für eine wichtige Klasse von Programmen, die im betrieblichen Büroalltag eingesetzt werden.
Einige bekannte Serverprodukte von Microsoft sind:
- Microsoft Exchange Server (E-Mail & Groupware Server)
- Microsoft SQL Server (Datenbankserver)
- Microsoft Internet Security and Acceleration Server (Firewall & Proxy)
Rechtsstreitigkeiten
- Mai 2003 - Einigung mit AOL Time Warner im Rechtsstreit um Netscape. Microsoft bezahlt 750 Millionen US-Dollar.
- Juli 2003 - Mit der Zahlung von 26 Millionen US-Dollar an den Spiele-Eingabegerätehersteller Immersion wird der Streit um die Force-Feedback-Technik beigelegt.
- 11. August 2003 - Microsoft soll wegen eines Patentverstoßes rund 521 Millionen US-Dollar an das Software-Unternehmen Eolas Technologies (Embedded Objects Linked Across Systems) bezahlen. Die Firma aus Redmond hat mit dem Browser Internet-Explorer ein Patent (US-Patent-Nr. 5,838,906) verletzt, das den Zugang zu interaktiven Programmen, die auf Internet-Seiten eingebettet sind, ermöglicht. Der Chef von Eola, Michael Doyle hatte es an der University of California, die das Patent hält und an der Klage beteiligt ist, mitentwickelt.
- 6. September 2003 - Microsoft und die Firma Be Inc. haben sich gegen die Zahlung von 23,3 Millionen US-Dollar außergerichtlich geeinigt. Der Hersteller des Betriebssystems BeOS zieht seine Klage gegen Microsoft wegen Wettbewerbsverzerrung zurück.
- 3. Oktober 2003 - Gegen Microsoft wird eine Klage weil der Softwarehersteller die Verbreitung von Viren, Würmern und anderen Angreifern duch schlechte Sicherheitsmechanismen und seine Geschäftspraktiken begünstigen soll und die Kunden nicht ausreichend über die Gefahren informieren soll eingereicht.
- Gegen Microsoft wurden mehr als 30 Klagen wegen Patentverletzungen eingereicht: Sun wegen Java; Intertrust wegen DRM-Technik; Burst.com wegen Streaming Technologie;