Service-oriented Computing
Definition
Service-oriented Computing (SOC) umfasst verschiedene Techniken und Konzepte zur Erstellung von modularen Software-Lösungen auf Basis von Software-Services. Eine wesentliche Grundlage dieser Konzepte stellen Service-orientierte Architekturen (SOA) dar. SOC ist umfassender als bspw. denn er schließt SOA und darauf aufbauende Lösungen oder Lösungsplattformen (wie Cloud Computing, Utility Computing,...) mit ein.
Motivation
SOC erweitert die Idee der Kapselung von bestimmten Funktionen durch Dienste / Services, wie sie zum Beispiel auf das Netzwerk-Bereich auf unteren Funktionsebenen bekannt ist, auf die Realisierung von Software-Systmen als potentiell höherwertige Dienste, welche die Komponenten des Sofware-Systems darstellen. Im Gegensatz zur klassischen Realisierung von Software sind die einzelnen Komponenten dann eher lose gekoppelt (mit allen Vor- und Nachteilen), die Software aber modular, was Vorteile im Hinblick auf die Wiederverwendung einzelner Komponenten anbetrifft. Das Internet ist im Prinzp eine Menge von Diensten, die über ein Kommunikationsmedium miteinander vernetzt sind. Während im Internet diese Dienste und deren Interaktionen eher statisch sind, werden im Internet der Dienste (Internet of Services), Dienste dynamisch angeboten und genutzt.
Referenzen
- Kontogiannis, K.; Lewis, G. A.; Smith, D., Research Agenda for Service-Oriented Architecture, International Conference on Software Engineering, Leipzig, Ger-many, 2008. http://portal.acm.org/citation.cfm?id=1370917