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Bernhard Stredele

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Bernhard Stredele (*9. August 1911; † unbekannt) war vom September 1943 bis 1945 Kreisleiter der NSDAP Berchtesgadens.

In die NSDAP trat Stredele 1930 ein. Stredele war verheiratet und hatte drei Kinder.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges war Stredele Angeklagter in einem der Fliegerprozesse, weil er im März 1945 auf einer Versammlung der ihm untergebenen NSDAP-Ortsgrupppenleiter aus dem Bereich Berchtesgaden den Befehl gegeben hatte, alle gefangengemommenen alliierten Flieger zu beseitigen, da diese keine Soldaten, sondern Kriminelle seien. Dabei hatte er sich anläßlich seiner Gerichtsverhandlung auf einen Befehls Martin Bormanns berufen.

Des Weiteren wurde er angeklagt, dass er am 16. April 1945 einem seiner Untergebenen, dem Ortsgruppenleiter der NSDAP und Bürgermeister von Freilassing August Kobus, befahl, den amerikanischen Piloten Chester E. Coggeshall, der mit seinem Flugzeug bei Sillersdorf in der Nähe von Berchtesgaden abgeschossen worden war und sich ergeben hatte, hinzurichten. Kobus gab an, dass er diesem Befehl Folge geleistet habe. Den Flieger hatte Kobus mit zwei Kopfschüssen in einem Wald nahe Berchtesgaden zu Tode gebracht. Er wurde am 14. März 1946 zum Tode durch Erschießen verurteilt.

Das Todesurteil wurde nicht vollstreckt, sondern am 15. Juli 1947 in eine lebenslängliche Haftstrafe im Kriegsverbrechergefängnis Landsberg umgewandelt. Wann er dort entlassen wurde, ist nicht bekannt.

Literatur