Diskussion:Schmalz
Bilder
Hallo Ies, meine Argumentation war nicht unsachlich. Dein Foto stellt den Deckel einer Schmalzpackung dar. Mehr nicht. Es vermittelt also lediglich Informationen über den Aufdruck eines Deckels eines Herstellers. Auf solche Bilder können wir verzichten. Aber das treibt mich wenigstens an, endlich mal vernünftige, enzyklopädisch brauchbare Bilder zur Sache zu machen, die existieren bisher ja noch nicht. Rainer Z ... 16:41, 28. Dez. 2007 (CET)
- Und wie passt der Artikel jetzt nach diesen Änderungen noch in die Kategorie "Brotaufstrich"? Zyance 11:17, 30. Dez. 2007 (CET)
- Wo liegt das Problem? Kann man doch aufs Brot schmieren. Jetzt sieht man wenigstens, was man sich aufs Brot schmiert. Rainer Z ... 15:36, 30. Dez. 2007 (CET)
Flomen?
Eben habe ich den Schmalz-Artikel gelesen und versucht, mich klug zu machen, was denn "Flomen" sind (oder ist). Leider führt der Redirect nur wieder zurück zum Schmalz... Kann jemand, der weiß, was Flomen ist, eingreifen...? --Syzygy 15:16, 22. Feb. 2008 (CET)
Aua, da hast Dir wirklich den Problemfall rausgesucht. Im Lexikon findet sich nur der tolle Hinweis, daß "Flomenschmalz" ausgelassenes Bauchwandfett vom Schwein ist. Nach fleischwirtschaft.de kann man es auf folgende Definition reduzieren [1]:
- "Flomen ist das beim Schwein zwischen Bauchfell und innerer Bauchmuskulatur liegende Fettgewebe."
Hoffe, Frage ist damit beantwortet. Richtig vorstellen kann man es sich wohl nur, wenn man mal bei ner Hausschlachtung selbst reingegriffen hat. Da ich aber kein Fachmann bin, vage ich es nicht, diese Definition hier umzuschreiben, und dann einzustellen. Ein anderes Wort, und der Sinn geht vollkommen verloren. Auf alle Fälle vom Organfett und Rückenfett zu trennen.Oliver S.Y. 17:06, 22. Feb. 2008 (CET)
- Naja, bin bekannt dafür, dass meine Fragen besser als meine Antworten sind... ;-) Grimms Wörterbuch erklärt immerhin, dass "Fleme" Bauch- oder Nierenfett ist. [2] Meinst du, das reicht als Referenz? --Syzygy
- Also ich bin immer dafür, Wissenschaftler wörtlich zu nehmen. Und dort steht eben, daß Fleme diese Bedeutung hat, nicht Flomen. Ob und wie sich dieses Wort in Verwendung und Schreibweise verändert hat, ist was anderes. Zumindest mit dem Nierenfett wäre ich aber sehr vorsichtig. Auch die Zuschreibung von Fischfett hierzu erscheint mir überholt. Aber die Grimms waren auch Sprachforscher, keine Lebensmittelexperten.Oliver S.Y. 11:15, 28. Feb. 2008 (CET)
- Noch was aus der Sprachecke. Kluge schreibt: (regional auch Flaumen u. a.) Spl "rohes Bauch- und Nierenfett" per. ndd. (18. Jh.). (Spl = spätlateinisch, per. = peripherer Wortschatz, ndd. = niederdeutsch). Bauchwandfett und Bauchfett sind dasselbe, denn das Fett der Bauchwand ist ganz normales Unterhautfettgewebe, nicht etwa solches, das sich wie Nierenfett in der Bauchhöhle befindet. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist Flomen normalerweise das gleiche wie Bauchspeck. Nur warum wird es dann extra genannt? Man müsste mal einen Metzger fragen. Rainer Z ... 14:37, 28. Feb. 2008 (CET)
- Nur mal zur Anschauung - das ist der allgemein unbekannte Bauchfleisch [3], daraus wird Bauchspeck [4] - für die Herstellung von Schmalz ziemlich ungeeignet, wegen dem hohen Fleischanteil. Dann gibts den Fetten Speck, welcher aus Rückenfett hergestellt wird [5] - Rückenfett ist zur Schmalzherstellung geeignet, Rückenspeck hingegen nicht. Problem ist nun, das es im Web kein richtiges Bild von Flomen gibt, nur das von Marions Kochbuch [6], welche es als "weichen Bauchspeck" beschreibt, in meinen Augen falsch. In meinen Augen ist die Konsistenz am besten mit dem Bürzelfett von Geflügel zu vergleichen. Also festes talgiges Gewebe, was durch Häute vom Muskelfleisch getrennt ist. Also so wie es auf dem Bild aussieht, entnimmt mans dem Schlachtier. Die helle Farbe entsteht ja eben dadurch, daß keine Blutgefäße vorhanden sind - wie beim "Durchwachsenen Speck. Diesen sollte man sich auch mal genauer anschaun, die Fettschicht liegt dort Außen unter der Schwarte, also durch die Muskelschichten vom Bauchinneren mit den Flomen getrennt.Oliver S.Y. 15:53, 28. Feb. 2008 (CET)
- Du hast natürlich recht, ich habe eben Rücken- und Bauchspeck schlicht durcheinandergebracht. Klar – der fette ist vom Rücken. Ich werde mal zum Metzger gehen (zwei haben wir noch in der Gegend), Flomen kaufen, dumm fragen und hinterher ein Foto machen. Rainer Z ... 16:22, 28. Feb. 2008 (CET)
- Keine Ahnung, ob dies ne Brandenburger Spezialität ist, aber ich kannte Schmalz nur aus Flomen. Was für ein Kulturschock, als ich sah, wie man Schlachtreste, Bauchfleisch und Rückenfett durchwolft und dann ausbriet. Für Frittierfett vieleicht egal, bei ner Schmalzstulle schmeckt man den Unterschied^^. Achso, wenn Du es Dir besorgst, schneid es selber, beim Wolfen entstehen keine schönen Grieben ;) Oliver S.Y. 16:28, 28. Feb. 2008 (CET)
"darf nicht"
"Schmalz darf nicht gebleicht oder raffiniert werden." Wer sagt das? --08-15 00:01, 7. Apr. 2008 (CEST)
- Quelle eingefügt. Google hilft da oft.Oliver S.Y. 02:00, 7. Apr. 2008 (CEST)
- Das klärt die Frage aber nicht. Im Lebensmittelbuch z. B. habe ich nichts konkretes dazu gefunden. Rainer Z ... 17:15, 7. Apr. 2008 (CEST)
- Fürchte mal, daß liegt in der Historie begraben, um Lebensmittel von Produktionsmitteln zu unterscheiden, da beim Bleichen und raffinieren Gifte eingesetzt werden (können). Auf solchen Reprint warte ich seit Jahren. Aber da kommen nur Architektur und Schreinerbücher... Oliver S.Y. 17:25, 7. Apr. 2008 (CEST)
Das habe ich in den Leitsätzen „Speisefette“ finden können:
- Native Speisefette und -öle werden aus nicht vorgewärmter Rohware durch Pressen ohne Wärmezufuhr oder durch andere schonende mechanische Verfahren gewonnen. Sie können gewaschen und filtriert oder zentrifugiert sein. Sie sind jedoch weder entsäuert noch gebleicht oder desodoriert. Für Olivenöle und Kakaobutter gelten besondere Bestimmungen
- Nicht raffinierte Speisefette und -öle werden durch Ausschmelzen oder schonende mechanische Verfahren wie Pressen oder Zentrifugieren gewonnen. Sie können gewaschen und/oder mit Wasserdampf behandelt, getrocknet und filtriert oder zentrifugiert sein. Sie sind jedoch weder entsäuert noch gebleicht oder desodoriert. Wasserdampf wird nur in einem solchen Umfang angewendet, wie es zur Verbesserung der Haltbarkeit notwendig ist.
- Raffinierte Speisefette und -öle sind entschleimt, entsäuert und desodoriert. Sie können auch gebleicht und/oder feinfiltriert (poliert) sein.
Unter dem Suchwort „Schmalz“ konnte ich nichts näheres finden. Rainer Z ... 18:33, 7. Apr. 2008 (CEST)
Link Lebensmittellexikon?
Hossa,
So ganz verstehe ich nicht, warum sich um diesen Link ein kleiner Edit-War zu entwickeln scheint. Ich fand ihn sehr nützlich, er belegt das meiste, das im Artikel steht, und führt eben auch zu artverwandten Themen. Warum ihn also rausnehmen?
(Mag ja stimmen, dass er nicht die Referenz für alles ist, was im Schmalz-Artikel besprochen wird, aber man muss ja nicht gleich das Kind mit dem Bade ausschütten.)
Oder hab ich da was missverstanden? -- Syzygy 08:48, 20. Nov. 2008 (CET)
- Wenn die beiden das so wollen, ok, würde mich jedoch nicht wundern, wenn demnächst ein LA gestellt wird, da der Artikel eine quellenlose TF zu sein scheint.Oliver S.Y. 12:06, 20. Nov. 2008 (CET)
- Im wesentlichen enthält der Artikel leicht zugängliches Allgemeinwissen, umstrittene Aussagen oder Zahlen stehen nicht drin. E besteht also keine Dringlichkeit für Quellen (außer man will das aus Prinzip rückwirkend durchsetzen). Ich habe nichts gegen Quellenpflicht, beim Altbestand sollte es aber eine Notwendigkeit zum Nachtrag geben, also berechtigte Zweifel an Artikelinhalten, sonst, sind das Schrotschüsse.
- Ich erinnere mich nicht mehr an meine Quellen, vermute aber, das der Gorys dabei war und das Lebensmittelbuch, sicher auch Internetrecherche (darunter womöglich auch das Lebensmittellexikon). Vorschlag: Um keine fiktive Quellenangabe zu machen, was mir irgendwie widerstrebt, kann man das Lebensmittellexikon als Weblink reinsetzen, sofern da etwas mehr steht, als sowieso im Artikel. Und ich schau mal nach, ob ich meine wichtigsten Quellen wiederfinde.
- Rainer Z ... 20:39, 20. Nov. 2008 (CET)
- Um Mißverständnisse zu vermeiden, der Link war nur auf den Satz "Schmalz darf nicht gebleicht oder raffiniert werden" bezogen, zum restlichen Inhalt kein Bezug.Oliver S.Y. 20:41, 20. Nov. 2008 (CET)
- Ach so. Warum dann nicht mit Ref? Dann wäre das klar gewesen. Rainer Z ... 22:18, 20. Nov. 2008 (CET)
- Wußte damals noch nicht, wie sowas geht. ^^ Oliver S.Y. 22:33, 20. Nov. 2008 (CET)
- Zu diesem Satz steht aber auf der verlinkten Seite rein gar nichts. Sie ist nicht ausführlicher als unser Artikel, taugt damit also nicht als Weblink und als Quelle nicht, weil das „Lebensmittellexikon“ wohl eher eine Privatveranstaltung zu Werbezwecken ist. Oder seh ich das falsch? --Baba66 23:04, 20. Nov. 2008 (CET)
Schmalz ein tierisches Schlachtfett?
Der Hinweis, Schmalz sei ein tierisches Schlachtfett, ist möglicherweise tendenziös und irreführend. Tartex und andere Firmen stellen Schmalz beispielsweise aus ungehärteten pflanzlichen Fetten und Sonnenblumenöl mit hochwertigen ungesättigten Fettsäuren her. Das ist Schmalz, sieht aus und schmeckt wie Schmalz, stammt aber nicht aus tierischem Schlachtfett.