Rittergut Hammerstein
Schloss Hammerstein | ||
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Alternativname(n) | Haus Hammerstein | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Wuppertal-Vohwinkel | |
Entstehungszeit | um 1100 bis 1200 | |
Burgentyp | Niederungsburg | |
Erhaltungszustand | Burgstall | |
Ständische Stellung | Niederer Adel | |
Geographische Lage | 51° 14′ N, 7° 5′ O | |
Höhenlage | 167 m ü. NHN | |
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Das Schloss Hammerstein, gelegentlich auch als Haus Hammerstein bezeichnet, befand sich in Wuppertal im heutigen Stadtbezirk Vohwinkel. Es lag es am Fuß des Sonnenbergs gegenüber dem Boltenberg auf der rechten Wupperseite. Die Ortslage Hammerstein geht auf diesem Rittergut zurück.
Beschreibung

Auf der Topographia Ducatus Montani (1715) von Erich Philipp Ploennies ist es als „Hamerstein“ vermerkt. Auf einer Vohwinkeler Karte des Adressbuches aus dem Landkreis Mettmann aus dem Jahr 1895 ist es als „Schloss Hammerstein“ beschriftet und mit einem anschließenden Park zur westlichen Seite eingezeichnet. Zur östlichen Seite befand sich zu dieser Zeit die „Tuchfabrik von Herminghaus und Co.“.
Darstellungen des Herrenhauses scheinen nicht überliefert zu sein, auch sonst sind Informationen bruchstückhaft. So wird es mal als Schloss dann als zweigeschossiges Wohnhaus beschrieben. Die erste Erwähnung geht auf das 12. Jahrhundert zurück.[1][2] Nach einer anderen Quelle soll es 1604 neu erbaut worden sein.[3]
Die heutige Villa Hammerstein, die sich auf der Hammersteiner Allee befindet, wurde kurz nach 1825 für den Kaufmann Johann Christien Jung errichtet. In dieser Villa wird heute ein privates Pflegeheim betrieben.
Geschichte

Laut Gerhart Werner[4] soll Otto von Hammerstein, als er wegen der Auseinandersetzungen um seine Ehe auf der Flucht war, bei den Grafen von Berg Schutz gesucht haben; darüber hinaus soll er einen Zinshof der Abtei Werden östlich von Wülfrath erworben haben, der den Namen Gut Hammerstein erhielt. Dieser Zinshof wurde der Stammsitz der späteren Freiherren von Hammerstein.
Eine verwandtschaftliche Beziehung zwischen Otto von Hammerstein und den Freiherren von Hammerstein ist jedoch nicht belegt. Für die von Hammerstein war dieses Gut jedoch nur eine Zwischenstation (In Wülfrath gibt es heute auch eine Ortslage „Hammerstein“). Später bauten sie den festen Adelssitz Haus Hammerstein in Sonnborn an der Wupper. Sie gelangten wieder zu Einfluss und Ansehen. Hohe Ämter wurden ihnen vom Herzog von Berg übertragen.
Im Amt Hückeswagen erwarben Mitglieder der Familie den Hof Wolfsoege, der ab diesem Zeitpunkt auch als Hammersteinsoege bekannt war und bauten dort, ebenfalls an der Wupper, einen weiteren Herrensitz.
- Siehe Hammerstein in Hückeswagen.
Einzelnachweise
- ↑ Burgen und Schlösser in der Stadt Wuppertal: Hammerstein
- ↑ Lauer Alfred: Lauer Bergische Burgen und Schlösser, Remscheid 1998
- ↑ Haus Hammerstein von Wolfgang Mondorf
- ↑ Gerhart Werner: Adelssitze, Burgen, Feste Häuser in Wuppertal - Haus Hammerstein, Wuppertal 1975
Weblinks
- Schloss Hammerstein, 17. September 2006
- Villa Hammerstein, 13. Dezember 2006
- Villa Hammerstein, 4. Januar 2004
- Haus Hammerstein, 2. Januar 2008
- Haus Hammerstein und Villa Hammerstein, 1897
- 7. Die Bildungsanstalten - Anhang 1:
In O. Schell, Bergische Sagen, Elberfeld 1897 bei Baedecker findet sich eine am Vohwinkeler Gebiet sich abspielende Sage - Baudenkmal-Einträge der Stadt Wuppertal für die Hammersteiner Allee