Kaunitz (Verl)
Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde
Kaunitz ist ein etwa 3750 Einwohner zählender Ortsteil der Gemeinde Verl im Kreis Gütersloh.
Geografische Lage
Kaunitz liegt südöstlich von Verl und grenzt im Osten direkt an die Gemeinde Hövelhof im Kreis Paderborn. Im Norden grenzt die Ortschaft an Schloss Holte-Stukenbrock. Wie auch die übrigen Verler Ortsteile ist Kaunitz Teil der dem Teutoburger Wald vorgelagerten Sennelandschaft.
Die Ortschaft besitzt einen weitgehend ländlichen Charakter; außerhalb des Siedlungsschwerpunktes zeigt sich die für die Emssandebene typische Parklandschaft mit Hecken, Weiden und Grünstrukturen. Außerdem finden sich in der Umgebung des Ortes zahlreiche baumumstandene Einzelhöfe.
Nordwestlich des Ortskerns wird Kaunitz vom Wapelbach durchzogen, darüberhinaus verlaufen auch der Rodenbach und der Sennebach über das Ortsgebiet. Im Westen grenzt Kaunitz an das Feuchtwiesenschutzgebiet Grasmeerwiesen.
Verkehr
Durch Kaunitz verläuft die von Gütersloh nach Hövelhof führende Straße L 757. Über diese Straße ist der Ort an die Anschlussstelle Gütersloh der Bundesautobahn 2 sowie an die Anschlussstelle Hövelhof der Bundesautobahn 33 angeschlossen. Ferner führt durch Kaunitz die Eisenbahnlinie Gütersloh-Verl-Kaunitz-Hövelhof der Teutoburger Wald Eisenbahn (TWE), welche jedoch seit 1978 nur noch für den Güterverkehr genutzt wird. Der ehemalige Kaunitzer Bahnhof dient daher heute als Versammlungsraum für die Dorfgemeinschaft.
Entstehung
Der Grundstein für die Entstehung der Ortschaft wurde im Jahre 1746 durch den Grafen Wenzel Anton Graf Kaunitz gelegt, indem er die Kaunitzer Kirche errichten ließ. Die Baumaßnahme wurde eingeleitet, nachdem der Graf Maximilian Ulrich von Kaunitz-Rietberg im Jahre 1743 festgelegt hatte, daß auf der Grenze zwischen den Bauerschaften Liemke und Österwiehe eine neue Pfarrei mit dem Namen Kaunitz entstehen sollte. Heute erinnert der neben der Kirche befindliche "Fürst-Wenzel-Platz" an den Begründer der Ortschaft sowie ihres Namens.
Sonstiges
In Kaunitz befindet sich die als Mehrzweckhalle genutzte Ostwestfalenhalle. Von überregionaler Bedeutung ist der monatlich stattfindende Hobbymarkt, einer der größten Tier- und Trödelmärkte in Deutschland.