Zum Inhalt springen

Walter Nowotny

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. April 2005 um 20:00 Uhr durch 217.95.166.130 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Walter Nowotny (* 7. Dezember 1920 in Gmünd; † 8. November 1944 in Achmer) war ein in Österreich gebürtiger Jagdflieger, der im 2.Weltkrieg in der deutschen Luftwaffe diente.

Leben

Walter Nowotny meldete sich als Offiziersanwärter zur Luftwaffe und wurde am 1. Oktober 1939 nach Breslau- Schöngarten einberufen. Zuerst flog er Jagdschutz für die Leunawerke, dann wurder er zum Jagdgeschwader 54 unter Major Trautloft verstetzt.

Zum Leutnant wurde er am 1. April 1941 befördert. Am 23. Juli des gleichen Jahres erzielte er seinen ersten Abschuss in Russland. Zwei Tage später ging ihm über der Ostsee der Kraftstoff aus, wodurch er drei Tage lang, in einem Schlauchboot, auf hoher See war und durch Letten gerettet wurde. Im August erzielte er nach 10 erfolgreichen Abschüssen das Eiserne Kreuz I., ein Jahr später, am 14. September 1942, für den 56. Luftsieg das Ritterkreuz. Am 3. September 1943, nach seinem 191. Abschuss, erhielt er das Eichenlaub zum Ritterkreuz und am 22. September bereits für seinen 220. Luftsieg die Schwerter zum Ritterkreuz mit Eichenlaub. Nach seinem 225. Abschuss wurde er zum Hauptmann befördert und war der erste Jagdflieger der 250. Luftsiege erreichte (in nur 442 Einsätzen) und bekam dadurch das Ritterkreuz mit Schwertern und Brillanten verliehen.

Im Februar 1944 wurde er "auf höhere Weisung hin" Leiter der Jagdfliegerschule 1 in Paux. Dort übernahm er als Kommodore gleichzeitig das JG 101. In Rechlin erprobte Nowotny, mitte 1944, die neue Me 262 (er sollte das erste Jagdgeschwader aufstellen). Am 8. November 1944 stürzte er mit seiner Me 262 bei Achmer ab, als seine Turbine die Arbeit aufgab und er sich im Leitwerk verhängte.

Er wurde auf dem Zentralfriedhof in Wien beerdigt.