Wolfgang Metzger
Wolfgang Metzger (* 22. Juli 1899 in Heidelberg, † 1979) gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Gestalttheorie der Berliner Schule in Deutschland.
Er studierte bei den Begründern der Gestaltpsychologie, Wolfgang Köhler und Max Wertheimer, und führte nach deren durch den Machtantritt des Nationalsozialismus erzwungenen Auswanderung in die USA die gestaltpsychologische Tradition in Deutschland weiter.
Wolfgang Metzger war bis zu seiner Emeritierung Professor für Psychologie an der Universität Münster. Er war erster Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (1962-1964) und seit 1970 deren Ehrenmitglied. Er war Mit-Begründer und erster Vorsitzender der Alfred Adler-Gesellschaft (später Deutsche Gesellschaft für Individualpsychologie) und Ehrenvorsitzender der Gesellschaft für Gestalttheorie und ihre Anwendungen (GTA).
Als seine Hauptwerke gelten:
- Psychologie - Entwicklung ihrer Grundannahmen seit der Einführung des Experiments (Erstauflage 1941; 6. Auflage Verlag Krammer, Wien 2001)
- Gesetze des Sehens (Erstauflage 1936; 2. erweiterte Auflage Verlag Kramer, Frankfurt 1953)
- Schöpferische Freiheit (Verlag Kramer, Frankfurt 1962)
Wolfgang Metzger hat sich auch um die empirisch-experimentelle Überprüfung von Hypothesen der Tiefenpsychologie verdient gemacht. Einen Überblick dazu geben Beiträge in seinen Ausgewählten Werken, die von M. Stadler und H. Crabus herausgegeben wurden:
- Wolfgang Metzger: Gestalt-Psychologie. Ausgewählte Werke aus den Jahren 1950 bis 1982. Kramer: Frankfurt 1999 (2. Auflage)
Weblinks
"Ein Wissenschaftler, der treu blieb" - Wolfgang Metzger zum 100. Geburtstag http://www.geocities.com/HotSprings/8609/tmetzger.html
Wolfgang Metzger Page (mit Bibliographien in verschiedenen Sprachen) http://www.enabling.org/ia/gestalt/metzger.html
Wolfgang Metzger Preis http://enabling.org/ia/gestalt/preis.html