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Diskussion:Sackstich

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. November 2008 um 13:37 Uhr durch Dominik Egloff (Diskussion | Beiträge) (Korrektur). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Dominik Egloff

Beim Abseilen im Bergsport wird der Sackstich bis heute standardmäßig zur Verbindung zweier Seile verwendet. Er geht dabei zum Glück nicht nur nie auf, er ist obendrein anschließend und trotz der Belastung beim Abseilen problemlos zu lösen. Warum wird hier behauptet, die Verbindung von Seilen mit dem Sackstich sei gefährlich? Auch die Bezeichnung "Todesknoten" habe ich noch von keinem Kletterer gehört.

Einmal „googlen“  »Lese dies und dies: ....Ein Knoten wird immer so gut sein, wie er geknüpft und kontrolliert wird. Weiters, ein Koten hat immer vier Enden, die ich kontrollieren muss. Das gilt genauso für den Achterknoten oder den Sackstich zur Verbindung zweier Seile beim Abseilen. Auch diesen Knoten dürfte man nie mehr verwenden, ist er doch in Amerika als „German Death Knot“ bekannt. Also auch ein Todesknoten?!.... steht hier (Page 4) aber auch diese Meldung Gruß Bernhard --StromBer 13:01, 23. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Zum Verbinden von Bandschlingen und Schlauchbändern ist der Sackstich äusserst gefährlich, zum Verbinden zweier Seile oder zum Anseilen (mit Zusatzschlaufe) ist er ok. -- Dominik Egloff 16:08, 23. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Hier wurden Sackstiche im Vergleich mit zwei Spierenstich-Varianten auf einer Zerreißmaschine geprüft. Der Sackstich schlägt bei zunehmender Belastung mehrmals um. Wenn die Seilenden nicht ausreichend lang sind (10-facher Seildurchmesser reicht der Quelle zufolge nicht), rutschen sie durch den Knoten, bevor das Seil bricht. Außerdem ist die Festigkeit gering. Und selbst, wenn die Seilenden lang genug sind, gibt der Sackstich ruckweise nach und ist schließlich nicht mehr zu lösen. Warum soll man so einem unzuverlässigen Knoten sein Leben anvertrauen? Wenn man schon im Begriff ist, einen Sackstich zu machen, kann man durch eine zusätzliche Handbewegung auch einen Achterknoten daraus machen (der schlägt nicht um und ist nach Belastung etwas leichter zu lösen) oder einen 'Doppelsackstich' (weiß keinen besseren Namen), entsprechend einem doppelten Überhandknoten - der schlägt auch nicht um, ist aber nach Belastung praktisch unlösbar. --Cspan64 17:29, 23. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Der Sackstich erreichte Höchstzugkräfte zwischen 1900 und 2300 daN Hier. Diese Haltekräfte sind bei der Anwendung im Bereich des Abseilens ohne Zweifel absolut genügend und auch zum Anseilen ist der Knoten, insbesondere abgesichert durch einen Kreuzschlag völlig ausreichend. Es verwundert deshalb nicht, dass Sicherungstheoretiker des Bergsports wie z.B. Michael Hofmann und andere nach wie vor den Sackstich als akzeptablen Knoten ansehen (natürlich nicht für Bandschlingen). Beim Abseilen hat er zudem gegenüber dem Achter noch den bedeutenden Vorteil dass er durch den deutlich geringen Umfang weniger verklemmt, was wichtiger ist wie eine kleine Bruchlastwertverbesserung bei ohnehin sehr hohen Reserven.-- Dominik Egloff 12:35, 24. Nov. 2008 (CET)Beantworten