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Niemegk

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Niemegk hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Potsdam-Mittelmark
Verwaltungsgemeinschaft: Amt Niemegk
Geografische Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:52.0833333_N_12.7000000_E, 2:52°05' N 12°42' O
Höhe: 84 m ü. NN
Fläche: 44,81 km²
Einwohner: 2.330 (31. Dezember 2003)
Bevölkerungsdichte: 52 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 14823
Vorwahl: 033843
Kfz-Kennzeichen: PM
Gemeindeschlüssel: 12 0 69 448
Stadtgliederung: 2 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Großstr. 6
14823 Niemegk
Politik
Bürgermeister: Eckhard Zorn (SPD)

Niemegk ist eine Stadt im Süden des Landkreises Potsdam-Mittelmark in Brandenburg.

Geografie

Geografische Lage

Die Stadt Niemegk ist Amtssitz der Amtsverwaltung des Amtes Niemegk. Sie liegt zwischen Hohem Fläming und Belziger Vorfläming in einer Höhenlage von 69 bis 148 m über NN östlich der Plane. Durch das Stadtgebiet fließen mit dem Buffbach, einem linken Zufluss der Plane, und dessen Zuflüssen Funderbach und Adda mehrere Gewässer. Das Stadtgebiet liegt auf einer Grundmoräne der Saale-Eiszeit. Das südliche Stadtgebiet reicht bis zu den Endmoränen und der Eisrandlage der Saale-Eiszeit hinauf. Im Norden, Südosten, Südwesten und Westen ist die Stadt von Wäldern, dem Niemegker Wald und dem Hohenwerbiger Wald umschlossen. Die restliche unbebaute Fläche wird nicht zuletzt der für brandenburgische Verhältnisse hohen Bodenfruchbarkeit wegen landwirtschaftlich genutzt. Nördlich von Niemegk stößt man auf offengelassene Sandvorkommen. Östlich der Stadt befinden sich Tonvorkommen, die noch abgebaut werden. 2005 wurde ebenfalls östlich der Stadt ein größerer Windpark in Betrieb genommen, dessen Windräder als Landmarke weithin über die Höhen des Flämings sichtbar sind. Im Territorium befinden sich eiszeitbedingt viele Findlinge, Lesesteine und Lesesteinhaufen sowie Steinriegel mit der Funktion natürlicher Schutzwaldstreifen. Niemegk liegt teilweise im Bereich des Naturparks Hoher Fläming.

Das Rathaus in Niemegk

Stadtgliederung

Ortsteile der Stadt sind:

Klima

Geschichte

Südöstlich der heutigen Bahnhofstraße befand sich in frühgeschichtlicher Zeit einer Burgwallanlage, eine Fundstätte mittelslawischer und frühdeutscher Keramik, die heute jedoch überbaut ist. Die Ersterwähnung Niemegks als Burgward ist auf 1161 datiert und taucht im 12. und 13. Jahrhundert in den Formen Nymik, Niemeke und um 1441 Nymegk in Urkunden auf. Niemegk stand unter dem Schutz des Deutschen Ritterordens, welcher seit 1227 die Komturei Dahnsdorf (Komthurmühle) besaß. Der Ort ist im Ursprung ein Haufendorf mit dem Status eines Burgflecken, welcher 1228 Stadtrecht erwarb und sich im Laufe des 13. Jahrhunderts planmäßig an einer Nord-Süd-Achse (Großstraße) zu einer Stadt mit Marktplatz entwickelte. Die heute nicht mehr vorhandene, im Besitz der Familie von Oppen befindliche Burg wurde 1441 letztmalig als Schloss erwähnt. Als kursächsische Grenzstadt wurde die Stadt oft in militärische Auseinandersetzungen verwickelt. So gab es 1400/01 Auseinandersetzungen märkischer Ritter mit Rudolf III. von Sachsen, 1416 Plünderungen durch Dietrich von Quitzow im Auftrag des [[Erzbistum von Magdeburg|Erzbischofes von Magdeburg], 1429 Einfälle der Hussiten und 1547 im Schmalkaldischen Krieg nach der Schlacht von Mühlberg fielen die Wallonen in Niemegk ein. Während des Dreißigjährigen Krieges Von 1618 standen von ursprünglich 245 Häusern im Jahre 1644 nur noch 63. Als Ergebnis des Wiener Kongresses fiel Niemegk 1815 mit dem gesamten sächsischem Amt Belzig an Preußen und wurde auf diesem Wege Musspreußen.


Politik

Stadtrat

Der Rat der Stadt besteht aus 12 Ratsfrauen und Ratsherren.

  • CDU 5 Sitze
  • SPD 4 Sitze
  • FDP 1 Sitz
  • Einzelbewerber 1 Sitz
  • PDS 1 Sitz

(Stand: Kommunalwahl am 26. Oktober 2003)


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Markantes Bauwerk ist das aus dem Jahre 1570 stammende Rathaus aus der Spätrenaissance, das typische Züge und Elemente thüringisch-obersächischer Renaissance trägt. Bemerkenswert sind weiterhin die Sächsische Postmeilensäule, das so genannte Kloster in der Großstraße 50 und die Stadtkirche St. Johannis, einem neugotischem Bauwerk aus Backstein nach einem Entwurf von Friedrich August Stüler. In der Kirche befinden sich ein Altartryptichon und Apsisfenster mit Glasgemälden von Gerhard Olbrich aus dem Jahre 1953.


Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen



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