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Incubator

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Incubator (engl.: Inkubator) ist eine deutsche Death-Metal-Band, die 1989 in Oldenburg in Holstein gegründet wurde.

Bandgeschichte

1991 veröffentlichten Incubator ihr Debütalbum Symphonies of Spiritual Cannibalism. Es folgte das zweite Album Mc Gillroy The Housefly, welches 1992 erschien.

1993 zerbrach die Originalbesetzung. Songschreiber Michael Hahn verließ zusammen mit dem Bassisten Steve Becker und dem Schlagzeuger Dominique die Band. Sänger Chris Mummelthey und Gitarrist Sven Schade führten Incubator mit dem Schlagzeuger Kim Sievers und Bassist Marcel Wroblewski fort.

Im selben Jahr entstand wieder im Stage One Studio mit der neuen Besetzung das dritte Album Hirnnektar. Die Platte wurde von Fans und Kritik verhalten angenommen. Häufigste Kritik war, dass Incubator songschreiberisch nicht mehr an die Vorgängeralben anschließen konnten. Nach mangelndem Erfolg und internen Streitigkeiten, unter anderem um den Bandnamen, lösten sich Incubator 1994 auf.

1998 spielte Chris Mummelthey zusammen mit Marcel Wroblewski, der an die E-Gitarre gewechselt war, sowie weiteren Mitmusikern eine neue Incubator-Platte mit dem Namen MCMETALXCVIII ein. Produzent war der ehemalige Gitarrist Michael Hahn in seinem Rosenquartz Studio.

Erneute Streitigkeiten um den Bandnamen, der auch im Jahre 2000 noch für eine der frühsten deutschen Death-Metal-Bands stand, führten schließlich wieder zum Zerwürfnis. Chris Mummelthey verließ die Band und gründete ein Projekt namens The Sixth Incubator. Die restlichen Musiker blieben zunächst unter dem Namen Incubator weiter aktiv und veröffentlichten im Jahr 2001 das Album Divine Comedy. Nachdem 2002 die Namensrechte an Incubator Chris Mummelthey gingen, nannte sich die verbliebene Band in Inc um. Beide Projekte führten eine Co-Existenz und nutzen das Internet und Interviews, um sich wechselseitig die legitime Nachfolge von Incubator abzusprechen. Von Fans und Kritik wurde das Verhalten beider Seiten zunehmend als Farce bezeichnet.

Chris Mummelthey veroeffentlichte zusammen mit einem Heiligenhafener Gitarristen und Programmierer The Sixth Incubator' drei Platten: 'Live-Reincarnation-Ground-Zero' (2002), 'The Skullcrusher-Sessions EP”' (2003) und 'Inphonoir' (2003). Ende des Jahres 2003 gab er seinen Rückzug aus dem Musikgeschäft bekannt. Im Mai 2004 kündigte er ein neues Projekt namens Eli Van Terror mit dem ehemaligem Incubator Gitarristen Sven Schade an, das aber ohne Veröffentlichungen blieb. The Sixth Incubator steuerte 2004 einen Track zum Filmprojekt Damatus bei.

Inc veröffentlichten im Jahr 2004 das Album Moribund, dessen Songs wiederum von Michael Hahn geschrieben und produziert worden waren.

Anno 2006, nach den ganzen sinnlosen "Presseschlachten" reformiert Chris Mummelthey die Band erneut, um sich endlich wieder dem Thema Incubator widmen zu können. Incubator veröffentlichen einen Pressetext in dem die Band ankündigt sich jetzt ausgiebig aufs Touren zu konzentrieren und eine eventuell neue CD erstmal weit weg geschoben wird.

2006 touren INCUBATOR u.A. mit CRADLE OF FILTH, DEATH BY DAWN und Anderen. Im Sommer/Herbst 2007 beginnt die Band mit den Aufnahmen zu ihrem wohl bahnbrechendsten Album "lieBISSlieder". Neues Management und großes Label pushen die Band nach Jahren der Zerrissenheit wieder kräftig nach vorne.

Im März 2008 erscheint "lieBISSlieder" unter bestem Pressefeedback. Nach "neuen" und teils ernüchternden Sichtweisen über das Musikgeschäft legt die Band im Sommer 2008 ihr Schaffen vorerst wieder auf Eis. Die aktuellen Trendvisionen und Geschäftsgebahren laufen mit den Sichtweisen der Band nicht konform. Die Band gilt bis dato NICHT als aufgelöst... eher gelöst!

Stil

Die Alben Symphonies of Spiritual Cannibalism und Mc Gillroy The Housefly wurden von Andy Claasen im Stage One Studio produziert und auf West Virginia Records veröffentlicht. Beide Alben zeichnen sich durch innovatives Songwriting sowie musikalische Spiel- und Experimentierfreude aus. Musikalische Einflüsse reichen von Voivod und Obituary bis hin zu King Crimson. Die frühen Incubator Platten sind außerdem geprägt vom variantenreichen Gesang Chris Mummeltheys.

Das Album Hirnnektar entsprach stilistisch nicht mehr dem psychedelischen, Blues beeinflusstem Death-Metal-Stil der ersten beiden Alben. Die Band experimentierte nun außerdem mit Industrial- und Hardcore-Elementen.

Seit September 2006 hat die Band bereits einige Shows absolviert und konnte sowohl musikalisch als auch optisch überzeugen. Die Band hat sich zu einer Showband weiter entwickelt und überzeugt mit einer aufwendigen Bühnenshow, spielen dabei allerdings noch die alten Songs der ersten beiden Alben. Tenor ist das Thema "kalte Ostseeküste an einem nebligen Morgen". Passender Weise bezeichnet Incubator die Musik als "eastcoast Death Metal" und tritt in entsprechenden Kostümen und geschminkt auf.

Zur aktuellen CD "lieBISSlieder" kommen INCUBATOR in thrashigem Gewand mit deutschen Texten und einer harten Melange aus NDH, Hatecore und ihrer individuellen Interpretation von Death Metal.

Diskografie

  • 1991 INCUBATOR / Symphonies Of Spiritual Cannibalism
  • 1992 INCUBATOR / McGillroy The Housefly
  • 1992 STONEHANGE / Death is the Crown of all (Soloprojekt: Hahn/Schade)
  • 1993 INCUBATOR / Hirnnektar
  • 1998 INCUBATOR / MCMETALXCVIII
  • 2001 INCUBATOR / Divine Comedy
  • 2002 The Sixth Incubator / Live-Reincarnation-Ground-Zero
  • 2003 The Sixth Incubator / Inphonoir
  • 2003 INC / Moribund
  • 2008 INCUBATOR / lieBISSlieder