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Osburger Hochwald

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Osburger Hochwald
Osburger Hochwald
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Der Osburger Hochwald bildet mit dem Schwarzwälder Hochwald die Landschaft des Hochwaldes im Hunsrück in Rheinland-Pfalz. Daneben gibt es noch den Idar-Wald und den Soonwald mit Lützel-Soon und Binger Wald. Der Hunsrück ist der südwestliche Teil des Rheinischen Schiefergebirges. Die höchsten Erhebungen des Osburger Hochwaldes sind der Rösterkopf (708 m) und die Hohe Wurzel (669 m). Am Fuße des Rösterkopfs entspringt die Ruwer, ein rechter Nebenfluss der Mosel. Das obere Ruwertal teilt den Hochwald in den nördlich gelegenen Osburger Hochwald und den südlich gelegenen Schwarzwälder Hochwald. Hauptorte im Osburger Hochwald sind Beuren/Hochwald, Reinsfeld, Kell am See, Schillingen, Zerf und Osburg. Der Osburger Hochwald gehört zum Naturpark Saar-Hunsrück.

Geschichte

Zeugnisse aus der Megalithkultur (2.-3. Jt. v. Chr.) sind der Hinkelstein zwischen Thomm und Waldrach, der Hinkelstein bei Farschweiler, die Steine von Bescheid, der Stein von Beuren, das Hünengrab bei Bonerath / Holzerath u.a.. Aus keltischer Zeit (1. Jt. v. Chr.) stammen die Hügelgräber bei Bescheid, Rascheid, Zerf, Pellingen und Thomm. In römischer Zeit (1.-4. Jh. n. Chr.) entstanden zahlreiche Einzelgehöfte nebst Badeanlagen und Gräberfeldern. Eine römische Straße führte von Trier in Richtung Hermeskeil. Die keltische Sprache der Treverer wurde noch bis ins 4. Jh. gesprochen (s. Hieronymus). Es folgte die fränkische Landnahme und schließlich die kurtrierische Zeit der Erzbischöfe von Trier. Das Gebiet des Osburger Hochwaldes gehörte zum Amt Grimburg (Pflege Kell und Pflege Reinsfeld) und zum Amt Pfalzel (u.a. Pflege Waldrach). Nach einer kurzen napoleonischen Zeit (um 1800) mit französischer Verwaltung folgte die preußische Zeit (Preußische Rheinprovinz). Nach den beiden Weltkriegen kam das Gebiet des Osburger Hochwaldes zum Landkreis Trier-Saarburg und liegt in den Verbandsgemeinden Hermeskeil, Kell am See und Ruwer.