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Aosta

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Aosta
Datei:Region aosta.png
Regionenkarte

Aosta (franz. Aoste) ist die Hauptstadt der Region Aostatal in den italienischen Alpen. Nahe der Grenzstadt zur Schweiz und zu Frankreich finden sich im Gebirgsmassiv die höchsten Berge Europas wie das Matterhorn (Cervino), der Mont Blanc und der Monte Rosa (Mont Rose). Aosta liegt auf 45 ° 44' Nord und 7 ° 19' Ost etwa 583 Meter über dem Meeresspiegel und erstreckt sich auf 21 Quadratkilometer. Die Stadt hat etwa 34.000 Einwohner.


Die städtische Telefonvorwahl ist 0165, die Postleitzahl 11100.

Geschichte

Das Aostatal wurde im Jahr 25 v. Chr. von A. Terentius Varro Murena erobert. Der bisher ansässige Stamm der Salasser wurde mehrheitlich in die Sklaverei verkauft.Die Stadt wurde durch Augustus unter dem Namen Augusta Praetoria aus einem bestehenden Legionslagerheraus, dessen Grundriss für die zivile Stadt übernommen wurde, gegründet. Als Sicherung der Route über den kleinen St. Bernhard (Alpis Graia) wurde die Colonia Augusta Praetoria gegründet. Hier wurden 3'000 Veteranen der Praetorianergarde angesiedelt. Nach der Öffnung des Grossen St. Bernhard nahm die Bedeutung des Ortes sicher noch zu. Die Stadt wurde schachbrettartig angelegt. Sie bestand aus 64 Insulae (Stadtteile) und hatte die Form eines Quadrates. Die Stadtmauer hatte auf allen vier Seiten ein Tor. Das Forum belegte dabei die Fläche von 8 Insulae, das Amphitheater beanspruchte 2 Insulae. Die anderen Bauten scheinen nicht Insula übergreifend gebaut worden sein. Zusätzlich bestand noch ein Theater und Thermen. Heute ist noch einiges aus der römischen Zeit zu sehen. Insbesondere die im Mittelalter weiter verwendete Stadtmauer ist in grossen Teilen noch vorhanden. Einige Türme sind mindestens im Kern römisch. Einer besteht offensichtlich nur aus römischer Substanz. Ein Stadttor, das sogenannte Porta Praetoria, ist ebenfalls noch erhalten. Davor befindet sich ein Triumphbogen. Ebenfalls eine Brücke über einen Fluss, welcher jetzt an anderer Stelle verläuft, ist noch vorhanden. Die Reste des Theaters und des Forums sind ebenfalls zu sehen. Die Reste des Amphitheaters, sind wegen noch andauernder Restaurierungsarbeiten nicht zugänglich. Ein Gutshof am Hang oberhalb der Stadt ist konserviert.

Im frühen Mittelalter befehdete Pippin der Jüngere die Langobarden in der Gegend. Karl der Große errichtete die Via Francigena durch die Stadt nach Rom.