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Evolutionismus

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Als Evolutionismus bezeichnet man in der Ethnologie eine wissenschaftliche Betrachtungsweise, der gemäß sich die untersuchten Phänomene vom Einfachen zum Komplexeren hin entwickeln.

Der Evolutionismus nahm in einem Missverständnis der Evolutionstheorie Charles Darwins seinen Ausgangspunkt und wurde für die Sozialwissenschaften zu einem wichtigen Erklärungsmodell. Der "Alltagsevolutionismus" wird kritisiert, wenn er die Ansicht vertritt, die westliche Welt sei die Spitze der geistigen Entwicklung, die anderen Gesellschaften dagegen einfach, primitiv und unterentwickelt.

Die wichtigsten Vertreter des Evolutionismus in der Ethnologie waren: Lewis Henry Morgan, Sir Edward Tylor, Johannes Jakob Bachofen, Sir Henry Maine und John Ferguson Mc Lennan.