Keine Sorge, mir geht’s gut
Film | |
Titel | Keine Sorge, mir geht's gut |
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Originaltitel | Je vais bien, ne t'en fais pas |
Produktionsland | Frankreich |
Originalsprache | Französisch |
Erscheinungsjahr | 2006 |
Länge | 92 Minuten |
Stab | |
Regie | Philippe Lioret |
Drehbuch | Philippe Lioret, Oliver Adam |
Produktion | Olivier Helie, Eve Machuel, Philip Boeffard |
Musik | Nicola Piovani |
Kamera | Sacha Wiernik |
Schnitt | Andréa Sedlackova |
Besetzung | |
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Keine Sorge, mir geht's gut (Je vais bien, ne t'en fais pas) von Philippe Lioret aus dem Jahr 2006 ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Oliver Adam aus dem Jahr 2001. Lioret selbst bezeichnet seinen Film als „aufwühlenden, intelligenten Gefühlsthriller“.
Handlung
Nach ihrer Rückkehr aus den Ferien erfährt die 19jährige Lili, dass ihr Zwillingsbruder Loïc nach einem Streit mit seinem Vater von Zuhause abgehauen sei. Der Gleichmut, mit dem ihre Eltern Loïcs Verschwinden hinnehmen, gepaart mit der Tatsache, dass sich ihr Bruder nicht bei ihr meldet, lassen Lili in eine schwere Depression fallen und ihr Zustand verschlechtert sich zunehmend. Als sie schließlich nicht mehr isst wird sie in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.
Erst eine Ansichtskarte mit den Worten „Keine Sorge, mir geht’s gut“ von Loïc bringt Lili wieder zurück ins Leben. Weitere Postkarten folgen und Lili macht sich auf die Suche nach ihrem verschwundenen Bruder und nähert sich dabei nach und nach ihrem Bekannten Thomas.
Kritiken
Ö1 schreibt, es sei das „gut versteckte Potenzial an Lügen, Täuschungen und Selbsttäuschungen, das diesen Film zu einem spannenden Suchrätsel macht, eine Familiengeschichte, die in Kleinigkeiten alltägliche Fallstricke aufspürt und unaufdringlich nach außen kehrt“[1] und die Kinozeitschrift Cinema befand, der Film sei ein „preisgekröntes, großartig gespieltes Familiendrama mit frappierender Auflösung"“.[2] Lioret habe „ebenso ein großes Familiendrama wie einen Thriller und Liebesfilm erschaffen“, urteilt das Deutschlandradio Kultur[3].
Die abfallende Spannung im zweiten Teil des Films und das Ende des Films wurden teilweise negativ angemerkt.[4] Die Leistung Mélanie Laurents als Lili wurde dagegen einhellig gefeiert. Das Deutschlandradio Kultur attestierte ihr, die Lili „mit einer seltenen Intensität“ zu verkörpern: „melancholisch, fast traumhaft abgehoben von der Welt und mit einem ungeheuren Liebreiz.“ und laut Welt gelingt es ihr, „mit einer unglaublichen Intensität und einer großen Sparsamkeit der darstellerischen Mittel eine Wandlung zu verkörpern“.[5]
Auszeichnungen
Für ihre Darstellung der Lili bekam Mélanie Laurent 2006 den begehrten Romy-Schneider-Preis und im Jahr 2007 den César als beste Nachwuchsdarstellerin sowie einen Étoile d'Or. Kad Merad wurde als bester Nebendarsteller ausgezeichnet; Lioret und Adam erhielten eine César-Nominierung für das beste adaptierte Drehbuch und gewannen den Étoile d'Or.
Einzelnachweise