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Hermann-Voss-Realschule

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Die Städtische Realschule Wipperfürth ist eine Schule in der Stadt Wipperfürth, Oberbergischer Kreis im Bergischen Land.

Allgemeines

Die einzige Realschule in Wipperfürth in der Straße Am Mühlenberg wird von 864 Schülerinnen und Schülern besucht (Februar 2005) und seit Sommer 1995 von Schuldirektor Joachim Keferstein geleitet. Sein Vorgänger Franz-Josef Treutler war 1995 nach fast zehnjähriger Amtszeit pensioniert worden. Davor war Eduard Est insgesamt 20 Jahre als Schulleiter im Dienst.

Seit mehreren Jahren ist die Schule im Schnitt fünfzügig, 2005 war die Jahrgangsstufe 5 aber nur vierzügig und dafür jedoch die Jahrgangsstufe 9 sechszügig. Der Unterricht wird von 46 Lehrern auf insgesamt 4 Etagen erteilt.

An der Schule wird bilingualer Unterricht erteilt. Das bedeutet, die Schüler werden in mehreren Fächern in einer zweiten Fremdsprache, hier Englisch, unterrichtet. Die Schule fängt damit ab Klasse 7 im Erdkundeunterricht an und ab Klasse 8 folgt der Geschichtsunterricht.

Die Realschule ist die einzige in Nordrhein-Westfalen, die das Internationale Jugendprogramm anbietet. Im Schuljahr 2004/2005 werden zum ersten Mal Schüler einer so genannten Silbergruppe, einem Förderungsstufe beim Internationalen Jugendprogramm, ihren Abschluss machen können.

Geschichte

Im Jahr 1965 wurde in Wipperfürth auf dem Mühlenberg über dem Gaulbachtal ein großes Schulzentrum gebaut. Hier fanden die Realschule und auch die Konrad-Adenauer-Hauptschule Wipperfürth einen Standort. An einem Mittwoch, den 20. April 1966 begann der Schulbetrieb mit einem ersten Kurzschuljahr. 47 Schülerinnen und Schüler wurde Untericht erteilt.

Am 3. März 2005 war die Schule Gastgeber für den Westdeutschen Rundfunk, die mit ihrem Radionsender EinsLive das so genannte Schulduell übertrugen.

Projekte

Photovoltaik-Anlage

In einem größeren Umfeld bekannt wurde die Schule durch sein Photovoltaik-Projekt. Sie gewann damit in der Kategorie "Kommunale Einrichtung" den von der Energieagentur NRW vergebenen Preis Solar-Oscar 2003. Auf dem Dach des Gebäudes wurde eine Anlage installiert, die bei einer Fläche von 110 eine Nennleistung von 12,5 kWp besitzt und damit einen Energieertrag in Höhe von durchschnittlich 10.000 kWh erzeugt.

Die Idee zu diesem Projekt entstand im Mai 2001 im Rahmen einer Projektwoche. Bei der Finanzierung ging man dabei neue Wege. Lehrer, ehemalige Schüler, Eltern, örtliche Unternehmen und sogar Politiker aus Bund und Land gründeten gemeinsam eine Beteiligungsgesellschaft. Ziel des Projektes ist es unter anderen, als Vorreiter im Bereich "Erneuerbare Energien" für andere Institutionen aber auch Hauseigentümer zu fungieren und so neue Wege der Beteiligung von öffentlichen und privaten Haushalten zu gehen. Die Schüler sollen außerdem durch eine frühe, praktische Auseinandersetzung mit den Vorteilen der Photovoltaik konfrontriert werden.

Die Anlage ging im Dezember 2001 mit 122 Modulen ans Netz und erwirtschaftete bis Februar 2005 einen Gewinn in Höhe von rund 12.500 Euro.

Schüleraustausch

Seit Ende der 1990er Jahre nimmt die Realschule zusammen mit dem Engelbert-von-Berg Gymnasium an einem Schüleraustauschprogramm mit der Schule Collège Hélène de Fonsèque in der Wipperfürther Partnerstadt Surgères in Frankreich teil.