Bezirk Neukölln
Wappen | Karte | ||||||||||
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Basisdaten | |||||||||||
Fläche: | 44,93 km² | ||||||||||
Einwohner: | 305.691 (Stat. Landesamt Berlin, Ende Juli 2004) | ||||||||||
Website: | BA Neukoelln | ||||||||||
Politik | |||||||||||
Bürgermeister: | Heinz Buschkowsky (SPD) | ||||||||||
Sitzverteilung der BVV (2001): | |||||||||||
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Der Bezirk Neukölln ist der 8. Verwaltungsbezirk von Berlin, benannt nach dem Ortsteil Neukölln (Rixdorf) und besteht aus den Stadtteilen Neukölln, Rudow, Britz, Gropiusstadt und Buckow, dem Stadtteil mit den wenigsten Einwohnern. Der Bezirk erstreckt sich von der Innenstadt im Norden (Friedrichshain-Kreuzberg) bis zur südlichen Landesgrenze mit Brandenburg, Landkreis Dahme-Spreewald. Im Westen grenzt er an Tempelhof-Schöneberg, im Osten an Treptow-Köpenick.
Ortsteile und Statistische Gebiete
Bezirk Neukölln | ||||
Ot-Nr. | Ortsteil | Stat.Geb.-Nr. | Statistisches Gebiet | Einwohner |
0801 | Neukölln | 075 | Reuterplatz | 18.459 |
Rixdorf | ||||
Böhmisches Dorf | ||||
Rollbergsiedlung | ||||
076 | Roseggerstraße | 28.198 | ||
077 | Köllnische Heide | 15.661 | ||
078 | Karl-Marx-Straße | 38.698 | ||
079 | Schillerpromenade | 31.108 | ||
High-Deck-Quartier (Sonnenallee) | ||||
0802 | Britz | 080 | Britz | 38.830 |
Hufeisensiedlung | ||||
Neubritz | ||||
0803 | Buckow | 081 | Buckow I | 28.555 |
082 | Buckow II | 34.384 | ||
0804 | Rudow | 083 | Rudow | 54.740 |
0805 | Gropiusstadt | 082 | Buckow II | 34.384 |
083 | Rudow | 54.740 |
(Angaben u. a. nach http://www.statistik-berlin.de/berl/regional/bez-ort-stg2003.pdf)
Geschichte


Neukölln hieß bei seiner ersten urkundlichlichen Erwähnung 1360 Richardsdorf, später Rieksdorf und schließlich Rixdorf. Der Ortskern befand sich am Richardplatz. Richardsdorf gehörte anfangs dem Johanniterorden, dem Nachfolger der Tempelritter, die in Tempelhof ansässig waren. Aus diesem Grund trägt das Wappen des Bezirks das Johanniterkreuz.
1737 gestattete Friedrich Wilhelm I. (Preußen) die Ansiedlung böhmischer Exilanten in Rieksdorf, die wegen ihres evangelischen Glaubens vertrieben wurden. Diese Anhänger der Herrnhuter Brüdergemeine bauten ihre eigene Kirche und siedelten in einem eigenen Bereich abseits des Dorfangers, entlang der heutigen Richardstraße, der im Jahre 1797 als Böhmisch-Rixdorf eine eigene Verwaltung bekam.
Bei der Wiedervereinigung der beiden selbständigen Gemeinden am 1. Januar 1874 hatte Rixdorf 8.000 Einwohner.
Seit dem 1. Mai 1899 bildete Rixdorf, bis dahin als größtes Dorf Preußens zum Kreis Teltow gehörig, einen eigenen Stadtkreis. Dieser trug seit 1912 den Namen Neukölln. Mit dem 1. Oktober 1920 wurde Neukölln zusammen mit den Dörfern Britz, Rudow und Buckow als 14. Verwaltungsbezirk nach Groß-Berlin eingemeindet.
Stadtentwicklung
Der Bezirk zeigt eine unterschiedliche bauliche Struktur: Altbaubestand der Gründerzeit im Norden des Bezirks (Hermannplatz), Einfamilienhausgebiete und Großsiedlungen (zum Beispiel Gropiusstadt) mit vielen Hochhäusern im Süden. Darin eingebettet haben sich die alten Dorfkerne von Rixdorf mit Böhmischen Dorf, Britz mit Gutshof und Schloss und Buckow mit der ältesten Feldsteinkirche Berlins erhalten. Das bekannteste Beispiel für den Reformwohnungsbau der 1920er und 1930er Jahre findet sich in Britz mit der Hufeisensiedlung von Bruno Taut.
Teile von Neukölln sind vom Berliner Senat als „Gebiete mit besonderem Entwicklungsbedarf“ ausgewiesen worden. Von den 17 Gebieten dieser Art in ganz Berlin liegen vier in Neukölln: Reuterplatz, Rollbergsiedlung; High-Deck-Siedlung; Schillerpromenade. Hier wurde jeweils ein Quartiersmanagement zur integrativen Entwicklung des Wohnumfeldes eingerichtet.
Wichtige Straßen
Wichtige Plätze
Größere Parkanlagen
- Volkspark Hasenheide (südlich der Straße Hasenheide, welche zu Kreuzberg gehört),
- Britzer Garten (Gelände der BUGA 1985),
- Körnerpark, Rudower Fließ
Kultur
Gewässer
- Neuköllner Schifffahrtskanal
- Landwehrkanal
- Teltowkanal
Sehenswürdigkeiten
- Amtsgericht Neukölln
- Böhmisches Dorf
- Britzer Garten
- Britzer Mühle
- Comenius-Garten
- Dorfkirche Britz
- Dorfkirche Rudow
- Garnisonskirche
- Gropiusstadt
- Hufeisensiedlung
- Körnerpark
- Rathaus Neukölln
- Schloss Britz
- Schmiede
- Volkspark Hasenheide
- Hans-Martin-Helbich-Siedlung
Einkaufszentren
Literatur
- Diehl, Verena S., Sundermeier, Jörg, und Labisch, Werner (Hrg., 2003): Neuköllnbuch, Verbrecher-Verlag: Berlin. ISBN 3935843283