Borlinghausen
Politische Zugehörigkeit
Borlinghausen, ein kleiner Ort mit ca. 500 Einwohnern, ist seit der Gebietsreform im Jahre 1975 Teil der Stadt Willebadessen im Kreis Höxter.
Geografie
Der Ort befindet sich im landschaftlich reizvollen Naturpark Eggegebirge und Südlicher Teutoburger Wald in Ostwestfalen-Lippe. Die genaue Position lautet 51° 34’ 48’’ nördliche Breite und 9° 2’ 14’’ östliche Länge.
Geschichte
Borlinghausen wird zum ersten Mal in einer Urkunde vom 08. Dezember 1065 unter dem Namen Burchartinchusen erwähnt, zur Zeit des deutschen Königs und späteren Kaisers Heinrich IV., der von 1050 bis 1106 lebte und durch seinen Gang nach Canossa im Jahre 1077 berühmt geworden ist.
Obwohl Borlinghausen erstmalig 1065 genannt wird, so dürfte sein Ursprung in der sächsischen Zeit zwischen 500 und 800 liegen. In diesem Zeitraum entstanden die meisten Orte mit der Endung “hausen”.
Burchartinchusen heißt soviel wie “bei den Häusern des Burchard”. Dies war ein altdeutscher Männername und bedeutet “der zum Bergen oder Schützen Kühne”, also der Gründer und Grundherr der Siedlung, unter der man sich einen Einzelhof oder eine Sippensiedlung, bestehend aus drei bis vier Höfen, vorstellen kann.
Im Laufe der Zeit änderte sich der Name in Burchartinghusen (1102), Burchardinchuson (1120), Borgardinchusen (1232), Borninghusen (1584), Bornighusen, Borlinghusen und zuletzt Borlinghausen, mundartlich “Burnechousen”.
Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Wasserschloss (erbaut 1587 im Weserrenaissancestil)
Aussichtsturm "Bierbaums Nagel" auf dem Kamm des Eggegebirges (erbaut 1847)
Naturdenkmäler
Tausendjährige Eiche auf dem Weg von Borlinghausen nach Löwen (nach einer Legende von Karl dem Großen gepflanzt)
Teutonia-Klippen am Rand des Eggegebirges
Weblinks
Tennisclub "Egge Borlinghausen 1973" e. V.