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Kopenhagener Straße

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Abspannwerk Humboldt in der Kopenhagener Straße

Die Kopenhagener Straße im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg verläuft von der Schönhauser Allee im Osten bis zum Mauerpark im Westen. Am 30. April 1899 erhielt die damalige Straße Nr. 18, Abt. XI des Bebauungsplanes ihren heutigen Namen. Sie misst 800 m Länge und zählt ca. 61 Mehrfamilienhäuser und 4 Kinderspielplätze. Bis auf einen Neubau entstanden sämtliche Wohnbauten zwischen 1900 und 1910, zur Zeit des Jugendstils, was in der Bauweise und Ornamentik zumeist deutlich zum Tragen kommt. Von Ost nach West mündet zuerst die Rhinower Straße in die Kopenhagener Straße, danach die Sonnenburger Straße, die Ystader Straße, und zuletzt endet die Kopenhagener Straße an der Schwedter Straße am Mauerpark.

Eine Studie von Geographen der Humboldt-Universität zu Berlin zählt 45 Kulturschaffende in der Straße. Des Weiteren finden sich viele Cafés, Restaurants, Kneipen, der Mittwochsclub, sowie ein koreanisches Teehaus (in der Kopenhagener Str. 14). Auffälligstes Bauwerk der Straße ist das Abspannwerk Humboldt in der Kopenhagener Straße 61 (an der Ecke Sonnenburger Str.), das von dem bedeutenden Industriearchitekten Hans Heinrich Müller entworfen wurde. Neben dem Abspannwerk stehen auch die Häuser der Kopenhagener Straße 71 bis 78 unter Denkmalschutz. Am westlichen Ende der Kopenhagener Straße befindet sich der Kinderbauernhof Prenzlauer Berg Moritzhof.

Seit der Wiedervereinigung 1990 wurde ein Großteil der Häuser saniert, jedoch behielt die Kopfsteinpflasterstraße ihre ruhige Lage. Deswegen wurde die Kopenhagener Straße als Drehort für mehrere DDR-Nostalgie-Filme gewählt, unter anderem Das Leben ist eine Baustelle, Der Rote Kakadu und Sommer vorm Balkon.

Bereits vor der Wende lebten einige Künstler in der Kopenhagener Straße. Ca. 50% der Anwohner lebten schon vor der Wende in der Straße oder anderswo in Ost-Berlin. Außer den prägenden bildenden Künstlern sind zahlreiche Schauspieler, Schriftsteller und Architekten in der Straße ansässig oder tätig. Hinzugezogen sind vor allem Westdeutsche und europäische Ausländer.

Quellen

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