Zum Inhalt springen

Poly(p-phenylenvinylen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. November 2008 um 22:05 Uhr durch Yikrazuul (Diskussion | Beiträge) (Bild ersetzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Strukturformelausschnitt

Poly(p-Phenylen-Vinylen) (PPV) ist ein molekulares System, an dem 1990 Elektrolumineszenz entdeckt wurde. Seitdem wird PPV wegen geringem Stromverbrauch mit gleichzeitig hoher farbiger Leuchtkraft bei der Entwicklung von Leuchtdioden, Photovoltaikzellen, optisch angeregten Laser, Displays für Mobiltelefone und großflächige Bildschirmen berücksichtigt.

Geschichte

1968 wurde PPV von R. A. Wessling[1] synthetisiert und patentiert[2]. 1990 entdeckte dann Jeremy H. Burroughes[3] Elektrolumineszenz an PPV.

Eigenschaften

Die photophysikalischen und elektrischen Eigenschaften sind vom intermolekularen Abstand abhängig. Der Interkettenabstand kann eingestellt werden. Der Ladungstransport findet von Kette zu Kette statt, da PPV ein molekulares System ist, in welchem die PI-Elektronen weitestgehend auf den Phenyleneinheiten und den Vinyleneinheiten angeordnet bleiben.[4]

Quellen

  1. R. A. Wessling, R. G. Zimmeremann, US Patent 3, 401, (1968), 152.
  2. R. A. Wessling, J. Pol. Sci. Symp., 72, (1985), 55.
  3. J. H. Burroughes, D. D. C. Bradley, A. R. Brown, R. N. Marks, K. Mackay, R. H. Friend, P. L. Burn, A. B. Holmes, Nature, 347, (1990), 539.
  4. Stefan Forero: Inter- und Intramolekulare Aggregatbildung in Poly(p-Phenylen-Vinylen): photophysikalische und elektrische Eigenschaften; Universität Bayreuth 2005